Alles anzeigenWas Skoda als Marketing beschreibt, war zumindest in meiner Aussage, erst einmal kein Thema bzw. Bestandteil des Posts. Du hast natürlich Recht, dass die Angaben von Skoda sehr viel Recherche benötigen um sie richtig einzuordnen.
Rein physikalisch bleibt die Aussage weiterhin korrekt. Ich habe eine geladene Energiemenge und einen (durchschnittlichen) Energieverbrauch, dadurch errechne ich eine Reichweite.
Die Frage ist wie ich die durchschnittlich benötigte Energiemengen berechne und, dass es speziell in der E-Mobilität, schnell zu Änderungen der aktuell benötigten Energiemenge (entsprechend diverser Einflussfaktoren) kommt.
Der Artikel beschreibt ja im folgenden Absatz, dass der WLTP eben nicht mit dieser einfachen Logik arbeitet, mehr aber auch nicht.
Wie bereits beschrieben stimme ich dir zu, dass es Potential für Verbesserungen gibt.
ich habe meinen Beitrag durch die Verlinkung im falschen Thread geschrieben, sorry.
Rein phsikalisch muss man schon etwas differenzierter schreiben, auf welche Energiemenge man sich bezieht.
Der WLTP-Vetrbrauch bezieht sich meines Wissens auf die Energiemenge, die dem Auto an der Ladesteckdose zu geführt wird.
Die Energiemenge, die für die Reichweite zuständig ist, ist die welche die voll geladenen Batterie abgeben kann.
Beim Verbrenner ist es egal: Das Volumen an Kraftstoff, welches durch den Tankstutzen fließt nd welches die Grundlage für die Reichweitenangaben ist, entspricht genau dem Volumen, welches dem Motor zur Verfügung steht. D.h. bezüglich WLTP, dass man die getankte Menge auch für die Reichweitenberechnung als Grundlage nehmen kann.
Beim E-Auto ist das dagegen niemals der Fall.
Laut ADAC waren beim Test des iV80 z.B. 86,9kWh notwendig, um den 77kWh-netto Akku komplett voll zu laden. In dem Fall (über die Wallbox mit 11kW) sind also 9,9kWh Verlust vorhanden (= ein Wirkungrad von Ladetechnik plus Batterie von ca 89%)
Der Verbrauch des Fz wird meines Wissens sowohl beim ADAC auch beim WLTP auf die 86,9kWh, also das, was durch den Ladestecker fließt und was letztendlich bezahlt werden muss, bezogen.
Die Reichweite kann man aber nicht auf die Energie beziehen, die geladen wurde, sondern nur auf die Energie, welche die Batterie maximal zur Verfügung stellen kann und das sind bekanntlich nur 77kWh.
von daher ist die Aussage beim E-Auto schlichtweg falsch:
ZitatRein physikalisch bleibt die Aussage weiterhin korrekt. Ich habe eine geladene Energiemenge und einen (durchschnittlichen) Energieverbrauch, dadurch errechne ich eine Reichweite.
Egal auf welche Ladeart man sich dabei bezieht:
Es bleibt immer zumindest der Ladewirkungsgrad der Batterie bestehen, der immer dafür sorgt, dass die geladene Energie größer sein muss, als die Energie, welche die Batterie abgeben kann und welche für die Grundlage für die Reichweite bildet.
Im Fall der normalen Ladung über eine Wallbox gibt es beim Enyaq iV80 also einen Verlust von rund 11%. Effizient ist AC-Laden daher nicht gerade...
Der Unterschied in der Reichweite zwischen den angegebenen ca 530km (kombinierte WLTP-Reichweite) und der Reichweite, die man aufgrund des kombinierten WLTP-Verbrauchs (16,5kWh/100km) aufgrund der entnehmbaren Akku-Energie (77kWh) berechnen kann (467km) beträgt rund 12%.......
Zu dem verlinkten Artikel:
Abgesehen davon, dass dort die o.a. Problematik leider nicht aufgeführt wurde, steht dort noch bezüglich WLTP:
ZitatDer WLTP aber funktioniert anders. Vereinfacht – und keineswegs zugespitzt – gesagt ist der WLTP-Wert das Ergebnis einer Konstantfahrt mit 100 km/h, die lediglich auf gut 62 Kilometern von wechselnden Geschwindigkeiten unterbrochen wird. Hier liegt die Ursache für die optimistischen Aussagen in den Konfiguratoren.
...das mit den 100km/h Konstantfahrt verstehe ich nicht und eine derartige Aussage habe ich in Bezug auf WLTP ansonsten auch noch nicht gelesen.
Im gesamten WLTP-Zyklus, über alle Phasen der 23km langen, 30-minütigen Gesamtstrecke hinweg, gibt es keine 100km/h konstant, der Zyklus fängt auch nicht mit 100km/h an und er endet auch nicht mit 100km/h, sondern jeweils mit 0km/h.