Ich freue mich schon auf das Video "Diess testet Bidirektionales Laden"
🤣
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Überleg dir das mit dem selbstsändig machen lieber nochmal.
Woher weiß das Auto was der "passende"Tarif ist? Wo ist das hinterlegt? Es soll ja anscheinend die Anforderung geben, dass der passende Tarif nicht nur vom Betreiber und somit dem Tarif, sondern auch von der Art der Fahrt abhängig ist, also fahre ich gerade beruflich oder privat.
Warum so überheblich?
Das Auto wird keine Gedanken lesen können. Ob die Fahrt also gerade privat oder geschäftlich ist, wird man noch auswählen müssen.
Woher es nach der oben skizzierten Idee die Tarifdaten kennt, habe ich ja beschrieben:
- das Auto kennt Deine Kundennummer beim Ladekartenanbieter - die hast Du selber eingegeben.
- mit dieser Kundennummer kann es die Tarifdetails holen - die hat der Kartenanbieter eingegeben.
- die Ladesäule identifizert sich selbst mit einer Kennung - die hat der Säulenbetreiber eingegeben.
- mit dieser Kennung kann man in Datenbanken nachsehen, ob diese Säule den Ladeanbieter unterstützt - die Datenbanken gibt es; ggf. wäre dies das neu zu schaffende Glied.
Sollten im Auto mehrere Ladekarten hinterlegt sein, kann das Auto diese Abfrage auch für mehrere Säulen-Kartenkombinationen durchführen. Das sollte nur wenige Sekunden dauern. Dann präsentiert das Auto die ausgewählte Ladekarte und die Säule lädt los. Das bedarf keiner weiteren Interaktion mit dem Benutzer - es sei denn, er MÖCHTE interagieren und die Vorauswahl selbst bestimmen.
Alles unter der Voraussetzung, dass die Daten aktuell sind:
- das Auto wird eine Karte nicht auswählen können, die der Fahrer nie eingegeben hat.
- das Auto wird auch keine Säulen-ID abfragen können, die der Säulenbetreiber nicht eingegeben hat.
- und ein Tarif, der vom Kartenanbieter nicht korrekt hinterlegt ist, wird auch nicht korrekt abgefragt werden können.
Ich finde das System jetzt nicht allzu komplex.
Alles anzeigenEine Kleinigkeit noch, dann klinke ich mich aus dieser Diskussion aus:
Ich denke, ich habe eine andere Vorstellung wie sich die Preisgestaltung an den Ladesäulen entwickeln wird.
Manche mögen glauben, dass Tarife fix sein werden und diese höchsten alle paar Jahre angepasst werden, dann ist es auch kaum ein Problem, wenn das Auto nicht mit 100% aktuellen Daten arbeitet.
Meine persönliche Meinung ist, dass die Preise sehr felxibel sein werden, auch innerhalb eines Netzverbundes. So kann es sein, dass ich am Montag um 09:00 bei EnBW in Norddeutschland € 0,237/kWh zahle, in Sachsen beim gleichen Betreiber aber € 0,311/kWh.
Das ganze wird wohl Abhängig von der Uhrzeit, Auslastung, dem aktuellen Strom-Marktpreis usw. abhängen. Das erwarte ich nicht in den nächsten Jahren, aber auf lange Sicht (5-10 Jahre) wird das wohl Standard werden. Siehe auch, wie in vielen Bereichen (leider) Vorreiter, bei Tesla - da gibt es von kostenlos (um ladewillige an andere Ladeparks zu locken) bis zu regional und zeitlich unterschieldichen Ladetarife.
Davon gehe ich auch aus. Immerhin geht es hier auch um ein Geschäftsmodell, das mit der Bequemlichkeit der Nutzer arbeiten wird.
Gerade dafür wäre ein System prädestiniert, wo die Augen und Psyche des Menschen rausgehalten wird. Wenn der Fahrer also den Preis vorher nicht bewusst mitbekomme, oder zumindest sein aktives Abnicken nicht vorausgesetzt werden muss, dann bekommt er am Ende nur noch die Rechnung präsentiert und zahlt.
Um so ein System zu etablieren könnten also die Firmen genau so einen "Least-Cost-Ladeapp" als Argument nehmen, um den Fuß beim Autofahrer in die Tür zu bekommen für so eine Ladepreis-Börse.
In manchen Beiträgen habe ich das Gefühl, dass zwischen dem Laden und der Abrechnung nicht gedanklich getrennt wird. Bei einer maximalen Ladeleistung von im optimalen Fall durchschnittlich 3C, hat man immer viel Zeit (10 bis 20 Minuten oder mehr) sich während des Ladevorgang über die im jeweiligen Fall optimale Abrechnung Gedanken zu machen oder von App oder Auto machen zu lassen. Beim Diesel oder Benzin tanken zahle ich ja auch meist im Nachhinein. Da das BEV beim Laden am Kabel fest gekettet ist, sollte Stromklau auch nicht öfter vorkommen als Treibstoffklau.
Somit kann schon längst Strom fließen, bevor der Handel abgeschlossen wird. An der Tanke ziehe ich auch erst an der Kasse Scheine oder eine der Karten aus der Tasche.
Somit sind alle Möglichkeiten offen, eine der oben beschriebenen Verfahren durchzuführen, ohne dass Zeit verloren geht. Warten wir doch einfach einmal ab was der Markt aus dem Möglichkeiten macht, die durch P&C eröffnet werden. 🥱
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