Laden auf Autobahnraststätten nach 18:00 Uhr am Abend

  • Es gibt schon lange nicht mehr die eine Bahn.

    Das Hauptproblem ist die Jahrzehnte lange Unterfinanzierung der Schieneninfrastruktur und die groben Fehler bei der Bahnreform durch die Verkehrspolitik (meist CSU- geführt).

    Die Investitionen in die Schiene haben sich in den letzten Jahren von 55 auf 75 Euro pro Einwohner und Jahr erhöht. Klingt gut, ist es aber nicht. Das ist der zweitschlechteste Wert aller europäischer Industrienationen. Nur Spanien investiert noch weniger.

    Der Klassenprimus Schweiz hat im selben Zeitraum die Investitionen von 300 auf 400 Euro pro Jahr und Einwohner gesteigert.

    Deshalb haben die so eine Eisenbahn und wir so eine.

    Natürlich ist ein großes alt eingesessesenes Unternehmen wie die DB AG immer etwas unflexibler als kleinere, aber das ist nicht das Hauptproblem.

    Es eignet sich aber gut, um von dem eigentlichen Problem der Unterfinanzierung, also dem Versagen der Politik abzulenken.

    Enyaq iV80; zauberhaftes Schwarz, Basis Informations- und Unterhaltungssystem, Schnelllader, Wärmepumpe;

    Bestellt: 18. Mai 2021 Bekommen: 29. Oktober 2021;

    Programmierstand: 1741, Zeug: H20, ABT: H7, 110 ;)


    Wenn Ihr hoch wollt, braucht Ihr Hochvolt!

  • Absolut korrekt. Die DB AG ist das Produkt der Politik der letzten Jahrzehnte. Die Schiene allgemein wäre um einiges leistungsfähiger, wenn man ihr nur 25% der Investitionen gegönnt hätte, die man in die Straßen gesteckt hat. Ich kenne noch eine funktionierende und ziemlich leistungsfähige, aber trotzdem für Kunden bezahlbare Eisenbahn aus eigener Erfahrung als Lokführer bei der DR/DB. Die Politik wollte unbedingt Profit machen und hat sich in ihrer kurzsichtigen Gier erstmal alles weggespart, was die Schiene leistungsfähig, flexibel und beständig macht und jetzt wird über dieses Ergebnis gejammert. Züge blockieren keine Park-/Ladeplätze und erzeugen auch keine Staus auf Straßen und Autobahnen.


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Absolut korrekt. Die DB AG ist das Produkt der Politik der letzten Jahrzehnte. Die Schiene allgemein wäre um einiges leistungsfähiger, wenn man ihr nur 25% der Investitionen gegönnt hätte, die man in die Straßen gesteckt hat. Ich kenne noch eine funktionierende und ziemlich leistungsfähige, aber trotzdem für Kunden bezahlbare Eisenbahn aus eigener Erfahrung als Lokführer bei der DR/DB. Die Politik wollte unbedingt Profit machen und hat sich in ihrer kurzsichtigen Gier erstmal alles weggespart, was die Schiene leistungsfähig, flexibel und beständig macht und jetzt wird über dieses Ergebnis gejammert. Züge blockieren keine Park-/Ladeplätze und erzeugen auch keine Staus auf Straßen und Autobahnen.

    Nun ja. Züge haben genug mit den Staus auf den Schienen zu tun. Und sie müssen auch keine Ladestationen oder Parkplätze blockieren; sie blockieren sich selber.


    Für mich als Nutzer der Züge ist es völlig egal, warum der Zugverkehr so unzuverlässig ist. Ich höre nur das Geflenne, dass die Leute weniger Auto und mehr Zug fahren sollen - und einige Leute würden das am liebsten mit Strafen und Zwang erzwingen. Dabei wäre es - meiner Meinung nach - so einfach: sobald der Schienenverkehr wirklich besser, schneller, billiger, komfortabler ist (wobei nicht alles gleichzeitig zutreffen muss), steigen die Leute auf den Zug um - weil er besser, schneller, billiger und/oder komfortabler ist. Ich denke, das wird für den Personenverkehr, wie für den Güterverkehr gelten.


    Man schichte also das Geld von Straße zu Schiene um und das Problem wird sich ganz von selbst in Luft auflösen. Das müssen aber die Politiker tun - die Politiker, die jetzt nicht müde werden rumzujammern, das die bösen SUV-Fahrer die Umwelt kaputt rasen.


    Ich fahre jeden (Werk-)Tag mit der Bahn. Und bei 8 von 10 Fahrten weiß ich, warum ich noch ein Auto habe und diese auch nicht abschaffen kann. Seien es die jährlichen Streiks, "Reparaturen am Zug", Personen im Gleis, oder ganz allgemein "Störungen im Betriebsablauf". Auf meiner Strecke bin ich in den letzten drei Wochen nur noch zum Bahnhof hingefahren und habe irgendeinen Zug, nach irgendwo genommen, der irgendwann kam. Die Anzeigtafeln haben was anderes als die App gezeigt, die wiederum was anderes als der Fahrplan sagten, der wiederum über die Lautsprecher anders ausgerufen wurde.


    Ja... ich bin auch schon ganz hervorragend mit dem Zug gefahren. Schneller, pünktlich und gleichzeitig billiger, als ich es mit dem Auto hätte realisieren können. Es ist nur nicht zuverlässig planbar.


    Im April muss ich zum Flughafen nach Frankfurt. Ich habe bereits ein Zugticket für den Tag. Und dennoch sehe ich mich gerade gezwungen aus Risikogründen abzuwägen nicht doch mit dem Auto, oder einen Tag früher mit dem Zug zu fahren, weil ich im Augenblick wirklich Sorgen habe, dass ich den Flug verpasse, wenn ich mich dazu entscheide mich auf die Bahn zu verlassen. Diese Unzuverlässigkeit ist - in meinen Augen - der größte Hemmschuh: man kann mit der Bahn einfach nicht planen.

    Enyaq iV80 - Arctic-Silber - Suite

    Plus: Convenience / Fahrerassistenz / Infotainment / Klima / Parken - Basic: Licht & Sicht / Sitzkomfort / Family

    mit 19" Regulus AERO / Transport

    Einmal editiert, zuletzt von Selenium ()

  • Wir fahren regelmäßig in den Urlaub in‘s Allgäu und ja - wir haben auch schon überlegt, gerade wenn wir die Fahrräder nicht mitnehmen, mit dem Zug zu fahren. Aaaaaaber - von uns aus in‘s Allgäu 13 Stunden Zugfahrt und die Kosten für Hin- und Rückfahrt teils genau so oder auch noch teurer als mit dem Benziner bei 2 Personen. Mit dem Auto haben wir idR 6,5 bis 7 Stunden benötigt und wechseln uns ganz entspannt beim Fahren ab. Also bleiben wir im Auto.

    Unsere Tochter kommt uns mit dem Zug besuchen - und jedes Mal - wirklich jedes Mal gibt entweder auf der Hin- oder auf der Rückfahrt oder auch auf beiden Fahrten eine Zugverspätung.

    Ja … früher hat man ohne Ende Güterzüge gesehen und als Kind und auch noch junger Mensch habe ich gerne an einer Schranke die Waggons gezählt. Aber das ist schon irre lange her. Die Bahn ist kaputt gespart.

  • Da gebe ich Dir vollkommen Recht, Selenium . Ich fahre auch an 6 von 7 Tagen hier mit der S-Bahn und - da ich die Dinger ja auch selbst fahre - kann da sooo einiges erleben und erzählen. Auch auf meiner Strecke/meinen Strecken zur Arbeit und zurück kommt es oft vor, dass es zu Störungen im Betriebsablauf kommt. Das große Problem an solchen Störungen ist jedoch in der Regel, dass uns die Politik notwendige Details in der Infrastruktur und der Technik weggespart hat, um sinnvoll gegensteuern zu können. Dazu kommt diese irrsinnige Regulierung und Kontrolle durch "Behörden" (hier z.B. der VBB), um Kosten zu optimieren (eher Leistungszahlungen einsparen zu können). Die führen nämlich seeehr oft dazu, dass sich in den Betriebszentralen niemand mehr traut, z.B. einen störenden Zug (zu langsam wegen Defekt o.ä.) kurzerhand auszureihen oder die Zugfolge einer Strecke mit verschiedenen Linien zu ändern, um wenigstens einen flüssigen Verkehr zu gewährleisten. So entsteht in der Regel aus nichtigem Grund ein auffälliges Chaos auf einer und/oder angrenzenden Strecken.

    Die Bahn muss wieder staatlich betrieben werden, ohne zwingende Gewinnerzielungsabsicht und ohne Besteller- und Betreiberausschreibungen. Klar muss ÖPNV irgendwo auch wirtschaftlich sein, aber vorrangig geht es da um die staatliche Daseinsfürsorge und um Umweltaspekte und da ist die Eisenbahn nun mal prädestiniert für.


    Und glaub mir, 95% der Mitarbeiter an der Basis der Bahn reißen sich täglich den Ar... auf, um die Schei... irgendwie am Laufen zu halten und sind megafrustriert, weil sie selbst diese ständigen Störungen und Probleme satt haben, aber keine Chance besteht, darauf irgendeinen Einfluss zu nehmen.


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • ... Die Anzeigtafeln haben was anderes als die App gezeigt, die wiederum was anderes als der Fahrplan sagten, der wiederum über die Lautsprecher anders ausgerufen wurde.

    man ersetze ein paar Worte und es beschreibt die Liefer- und Kommunikationssituation von Skoda :)


    Zwecks Rastplatz: am "Sindelfinger Wald", zwischen Leonberger Dreieck und Kreuz Stuttgart, sind die Ladestationen der EnBW nicht von LKWs blockierbar und auch nahe an der Raststation dran. Als Auswärtiger würde ich die glaub trotzdem kaum finden, da man einen ziemlichen Zick-Zack-Kurs fahren muss und es auch keine Beschilderung gibt ... aber immerhin.

    Neulich musste ich da abends mal raus (aber nicht zum Laden), da stand ich 10 Minuten in einem "Rangier-Stau", da es hier einen Flaschenhals gibt der alles lahmlegen kann, da haben die Planer auch geschlafen :rolleyes:


    Das Thema "Ladestationen am Rastplatz" ist aber generell recht traurig, da spielt ja "Tank und Rast" auch noch mit ... da lassen sich wohl nicht immer alle Interessen unter einen Hut bekommen ...

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    iV80 | MJ22 | NavDB-24.10

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  • Sindelfinger Wald ist wirklich ein Paradebeispiel für deutsches Overengineering. Noch zu Mazda MX30 Zeiten nach Italien habe ich es dort tatsächlich geschafft „nicht“ zu laden, weil sich da zur Hauptreisezeit alles gegenseitig blockiert hatte. Für den Skiurlaub habe ich S.Wald wieder eingeplant, weil dort eher Säulen frei sind aufgrund der Menge. Ich bin gespannt.

    Enyaq 60, Licht&Sicht Basic, 100kw Option

  • Sindelfinger Wald ist wirklich ein Paradebeispiel für deutsches Overengineering.

    Was gibt's da auszusetzen? 16 Schnelllader mit ordentlich Dampf in einer Reihe und das in einem abgesetzten Bereich von Rest der Parkplätze.

    Das einzige, was man da beachten muss ist, dass einem der Autoschlüssel nicht in die Ablaufrinne zwischen Parkplatz und Bordstein fällt. Alles andere ist dort ziemlich gut durchdacht.

    ENYAQ iV80 First Edition|Race-Blau ME3.7 OTW

    Bestellt 07.07.21|Lieferung: 20.07.2021:love:

    Mokka-e Ultimate

  • OT: die Verkehrsführung in Sifi-Wald ist eine Katastrophe. Nach den Tankstellen der Fossils ist ein Engpass, der schnell durch LKWs blockiert ist, wenn sie Ausschau nach einem Stellplatz halten und ggfs. auch zurücksetzen.

    Wenn man lädt, muss man zweimal durch einen vor/nachgelagerten PKW-Parkplatz fahren, wo die PKWs immer schräg rückwärts ausparken (beidseitig) ... da kann man durch so manchen Sonntagsfahrer auch zur Verzweiflung getrieben werden ... auch ein schneller Rückstau wenn jemand auf das Ausparken wartet.


    Wenn nix los ist, ist das alles tadellos, aber zu Stoßzeiten kann es eine Katastrophe sein :)

    Aber man kann auch schon froh sein, nicht in der schmuddeligsten Ecke laden zu müssen. Wenn man keine Infrastruktur benötigt, würde ich eher in Rutesheim laden.

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  • Damit man sich das besser vorstellen kann:


    Sifi_Wald.jpg

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