Skoda Enyaq iV 80 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • GiMichael

    Der Zeitverlust war jetzt natürlich nur auf die Etappe mit 160km/h bezogen. Bei Vergleichen von 130 zu 155/150/145 usw "verliert" man aber immer weniger Zeit...


    Ich könnte mir beim Tacho einfach eine zusätzliche Angabe vorstellen. Eine die angibt, wieviele Sekunden man pro Kilometer braucht. Da stünde dann z.B.

    60km/h - 60s

    90km/h - 40s

    120km/h - 30s

    150km/h - 24s

    180km/h - 20s

    200km/h - 18s


    Dann hinterfragt sich der Fahrer vielleicht noch eher, ob es das wirklich bringt, mit 200 statt z.B. 150 zu fahren. Jetzt unabhängig vom Enyaq, weil der keine 200 bringt.

  • Stella Das erschließt sich mir nicht. Warum sollte ich mich mit schnelleren Geschwindigkeiten vergleichen als der Enyaq fahren kann? Es ist halt nur eine Milchmädchenrechnung, wenn Du die 130 km/h nur mit den 160 vergleichst und 4:51 als Zeitnachteil ausrechnest. Es sind real 7,7 Minuten, denn Du verlierst ja auch Zeit gegenüber den Zeitpunkten, an denen Du 155, 150 oder 145 usw. gefahren bist. Hier mal die Diagramme. Auflösung 1 Sek. und 0,1 km/h basierend auf GPS mit Smartphone im Fahrzeug.


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    Das ganze basiert auf dieser Geschwindigkeitskurve meiner einen Fahrt von 100% runter auf 0% SoC ohne nachzuladen.


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    Schön wäre jetzt, wenn man gegenüber dem Zeitnachteil jetzt noch die Verbrauchsreduktion als Diagramm aufzeigen könnte. Dann ließe sich das persönliche Optimum erreichnen. Leider wird das ein Wunschdenken bleiben, denn den Verbrauch auszurechnen (oder abzuschätzen), der sich bei einer anderen Maximalgeschwindigkeit ergibt, wird sehr schwer sein. Da sind leider quadratische und lineare Anteile enthalten und mir fällt es schwer, die Anteile davon festzulegen.

    Einmal editiert, zuletzt von GiMichael ()

  • Also ich bin zum 2. Mal erstaunt, wie groß der Untschied im Verbrauch zwischen den 19" Aero Bridgestone ECO Sommerreifen, zu den 19" Stahlfelgen mit Conti Winterreifen ist.

    Seit Montag wieder mit den Winterrädern unterwegs, Temperaturen aber ähnlich letzter Woche. Bei nahezu gleicher Strecke, beide mal kaum Verkehr und guter Mix aus Stadt, Land und Autobahn stehen da mal statt 15,5-16KWh dann mal 18-18,5KWh auf dem Bildschirm.

    Genauso erschrocken bin ich allerdings auch über den Reifenverschleiß von den Eco Sommer zu den Winterreifen.
    Während die Sommerschlappen vorn nach 2 Saison schon komplett an der Verschleißgrenze liegen, sind die Winterreifen jetzt die 3. Saison drauf und die werden danach sicher auch noch mindestens 4mm Profil haben. :/ (hab jetzt 32Tkm runter)

    Mit anderen Worten, das was (die Firma) an Strom einspart geht gleich für neue Reifen drauf. ?(


    Bin trotzdem zufrieden mit dem Verbrauch. Gesamt ist er nun auf 17,6KWh im Schnitt. Was eine theoretische Durchschnittsreichweite übers Jahr gesehen von 437km ermöglichen würde.

    schau dir mal die energieeffizienzklasse der reifen an, welches label sie haben, dann merkst dass die winterreifen deutlich schlechter sind.
    und auch da gibts dann unterschiede von B-D...

  • Schön wäre jetzt, wenn man gegenüber dem Zeitnachteil jetzt noch die Verbrauchsreduktion als Diagramm aufzeigen könnte. Dann ließe sich das persönliche Optimum erreichnen. Leider wird das ein Wunschdenken bleiben, denn den Verbrauch auszurechnen (oder abzuschätzen), der sich bei einer anderen Maximalgeschwindigkeit ergibt, wird sehr schwer sein. Da sind leider quadratische und lineare Anteile enthalten und mir fällt es schwer, die Anteile davon festzulegen.

    Für konstante Geschwindigkeiten ist so eine Berechnung eigentlich nicht so sehr schwierig.

    Das Problem sind da immer die wechselnden Grund-Vorausetzungen, wie Wetter, Fahrbahnzustand, Topographie o.ä.

    Wenn man die ausblendet und daher von einer ebenen Fahrbahn, trockenem Wetter und Windstille ausgeht, ist das m.E., um den Verbrauch bei konstanten Geschwindigkeiten ausreichend einschätzen zu können, ok.


    So eine Fahrt besteht, gerade bei hohen Spitzengeschwindigkeiten, meist nicht aus besonders langen Phasen mit diesen Spitzengeschwindigkeiten, denn dabei wird viel beschleunigt und viel gebremst. Von daher ist so eine Berechnung für unterschiedliche Konstantgeschwindigkeiten zwar relativ einfach, sagt aber zum Verbrauch über die gesamte Fahrtstrecke hinweg, nicht viel aus.

    Genau so wenig, wie man den Zeitvorteil durch höhere Spitzengeschwindigkeiten in der Realität ausrechnen kann.


    In Schweden, wo maximal 120km/h auf der AB erlaubt waren und, geschätzt, durchschnittlich bei mir im Urlaub auf 110km/h begrenzt war, habe ich öfters Durchschnittsgeschwindigkeiten von gut 100km/h erreicht.

    In D muss man für 100km/h Durchschnitt oftmals 130km/h in der Spitze fahren.

    Von daher bekommt man allein durch eine höhere Spitzengeschwindigkeit eventuell gar keinen Zeitvorteil und hat trotzdem im Schnitt etwas mehr Energie verbraucht.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • manche kommen ja gar nicht mehr zum fahren , weil sie nur am Rechnen sind !

    Mit bald 70.000 km / 17 Monaten ist bei mir die erste Bedingung nicht erfüllt, also bin ich ja gar nicht gemeint :saint:

  • He Loide .... das ist doch Streit um des Kaisers Bart.

    Das Durchschnittsgeschwindigkeitsgerechne mag ja spaßig sein - wenn man den ganzen Tag auf dem leeren Rundkurs von Ehra Lessin rumspielt. In der Realität sieht es doch zu 99% der Zeit anders aus.

    Real gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeiten (und damit auch -verbräuche) sind kaum vergleichbar. Weg-Zeit-Berechnungen oder Diagramme sind da auch wenig aussagekräftig.

    Entscheidend für Verbrauch und Reichweiten sind doch eher die Augenblicksentscheidungen, aggressiv oder kollegial, im Fluß oder mit Druck nach vorn, vorausschauend oder hektisch reagierend. Da wird gewonnen. Oder verloren.

    Ich hab´ s wirklich mal geschafft auf Langstrecke > 130km/h Schnitt zu fahren. Mit einem Diesel, Wesel - Moosburg, 680 km, , alles was legal geht, immer volles Rohr. Sontags nachmittags außerhalb der Ferienzeiten. War mal lustig, ist aber kaum reproduzierbar.

    Dher würde ich viel mehr von "Zielgeschwindigkeit" reden wollen, also das angestrebte Tempo auf dem Tacho, das kann hinter dem Elefantenrennen mal 95 sein oder auch kurz 150 um zügig zu überholen. Flüssig, reibungsarm, unauffällig.

  • und wieso sollte dann der Verbrauch bei Angabe der Zielgeschwindigkeit besser vergleichbar sein?


    Verbräuche mit Angabe der Durchschnittsgeschwindigkeit sind sicherlich nicht ganz vergleichbar, aber in jedem Fall besser, als alternativ nur die Zielgeschwindigkeit zu nennen.

    Noch besser ist es, beides zu nennen, denn dann muss man bei einer Zielgeschwindigkeit, die deutlich höher liegt, als die Durchschnittsgeschwindigkeit, zusätzlich im Auge behalten, dass der Verbrauch, in Relation zum best möglichen Verbrauch bei der angegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit, höher angesiedelt ist.

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    Auslieferung: 22.03.2023

  • Genau das war der Grund für meine Berechnung. Ich bin die eine Fahrt das ersten und einzige Mal immer Vollstrom gefahren außer Verkehr oder Beschränkungen ließen es nicht zu. Es gab keine Besonderheiten. Es war weder heiß noch kalt, es war trocken, es gab 2 Baustellen und davor etwas Stau. Ansonsten Stau um Frankfurt und Köln. Also alles ganz normal. Und ich bin von 109 auf 0 gefahren, ohne dass ich irgendwann versucht habe Energie zu sparen.


    Also genau die geeignete Fahrt um auf diesen Daten zu rechnen. Eben nicht theoretisch auf einem leeren Rundkurs.

  • Sodale. Dann komme ich jetzt mal zum nächsten Diagramm.

    1. Ich hoffe, das geht im Reichweiten- und Verbrauchsfaden als On Topic durch
    2. Keine Angst. Trotz Rechnerrei, ich fahre trotzdem Auto. Do. waren es 515 km, Freitag 39 km und heute 313 km und morgen werden es 350 km sein.
    3. Keine Angst. Ich mache es nicht wissenschaftlich. Ich lasse die Herleitung weg. Auch lasse ich 2 Diagramme weg, die zeigen wie ich zu dieser Einschätzung komme und welche Ungenauigkeiten in der Rechnung sind

    Also, alles so einfach wie möglich. Die oben schon gezeigte Fahrt (typischer Autobahnverkehr, ohne Regen, 19" WR, Temperatur im mittleren Bereich, vorklimatisiert, keine großen Steigungen aber auch nicht flach, 2 Baustellen, Stau um Köln und Frankfurt). Eine durchschnittliche Fahrt aber mit maximalem Tempo wenn erlaubt und möglich.



    Es ist doch möglich über den Verbrauch und die Leistung nicht nur den Zeitnachteil in Minuten, sondern auch den Vorteil durch Minderverrauch (oder Reichweite) zu berechnen. Das hier ist die Kurve. Angegeben mit den runtergerechneten Maximalgeschwindigkeiten, wenn ich sonst genauso die Strecke gefahren wäre.


    20 km/h langsamer (also 140 statt Vollstrom) hätten 4 Minuten gekostet und 10% Verbrauch eingespart. Ich hätte also 10% weiter fahren können (also 292 km statt 266). Bei 120 wären es 13 Minuten verlängerte Fahrtzeit gewesen bei knapp 23% Minderverbrauch (oder 327 km statt 266).


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    Im zweiten Diagramm habe ich dann mal eine Ladekurve meines 80ers reingelegt. Je nachdem ob ich 2,5 oder 5,5 Minuten für das Anfahren, Parken und Anstecken an der Ladesäule brauche, habe ich mal meine Ladekurven (Anstecken zwischen 0 und 10%) inkl. Anfahrtszeit in blau angefügt. Wenn man sehr schnell ist mit dem Anstöpseln (2,5 Minuten sind ja inkl. Anfahrt und Abfahrt echt sportlich), dann braucht man zum Nachladen so viel Zeit, dass man auch gleich hätte 130 km/h fahren könnte. Wenn man zum Anstöpseln aber 5,5 Minuten braucht, dann hätte man auch gleich 120 km/h fahren können. Noch langsamer ist aber kontraproduktiv. Dann geht die Schere zwischen Nachladezeit und längere Fahrtzeit einfach zu stark auseinander. Schneller als 130 übrigens auch. Bei 140 km/h beispielsweise verbrauche ich bereits so viel mehr an Energie, dass ich es in der Zeit nicht wirklich nachladen kann.


    Vorausgesetzt natürlich, ich komme mit dem Mehr an Reichweite dann in einem Rutsch zum Ziel. Wenn ich aufgrund der Entfernung sowieso einen oder zwei Ladestops brauche, dann ist auch auch egal. Dann kann ich auch 160 oder 150 fahren. Die Ladekurve hat dann die gleiche Steilheit wie der Zeitverlust dazwischen.


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    Ich finde es ganz nett zu sehen, was der Minderverbrauch an Zeitvorteil bringt. Bzw. wie lange doch das Laden braucht. Ganz ohne Bauchgefühl, sondern einfach nur eine reale Fahrt und das runterrechnen auf verschiedene Maximalgeschwindigkeiten.


    Mein eigenes Fazit.

    Strecke unter 250 km
    Vollstrom
    Strecke zwischen 250 und 300 km
    Begrenzen auf 140 bis 130 km/h
    Strecke zwischen 300 und 350 km
    evtl. auf 120 km/h begrenzen, kann aber knapp werden.
    Strecke über 350 km
    Vollstrom, ich muss eh laden. Und ab 3h brauche ich auch eine Pause


    Im Sommer ist mehr Spielraum. Im Winter dann weniger. Wobei bei richtigem Frost oder viel Regen ist 160 km/h ja eh nicht machbar.

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