Skoda Enyaq iV 80 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Zitat von Stella

"afap" ist halt ein faulty setting im mindset...

Aber das brauchen wir hier nicht auszudiskutieren. Da muss man schon selbst drauf kommen. Ein Tempolimit könnte den Gewinn dieser Erkenntnis aber beschleunigen. 🫠

Da ich ein freiheitsdenkender Mensch bin, bin ich absolut gegen ein Tempolimit. Für Vernunft bin ich aber zu haben. Erziehung und vor Allem Bildung sind der Weg dahin (Gruß an die Bildungsminister, aber keinen an die Gesetzgeber!).

J.W.v.Goethe: "Nur wer das Gesetz in sich trägt, kann außen gesetzlos leben..."

Zitat von HUKoether

Da ich ein freiheitsdenkender Mensch bin, bin ich absolut gegen ein Tempolimit. Für Vernunft bin ich aber zu haben. Erziehung und vor Allem Bildung sind der Weg dahin (Gruß an die Bildungsminister, aber keinen an die Gesetzgeber!).

Mit "Vernunft" klappt es in vielen Bereichen leider nicht. Der Verkehrsbereich gehört eindeutig dazu.....

"afap" muss man halt im ganzen von Start bis Ziel betrachten und nicht nur bei der Einstellung des Tempomat. Es kann sinnvoll sein, den Tempomat 5km/h niedriger einzustellen, wenn ich dann ohne Ladestop durchkomme und dadurch Zeit gewinne; wenn die Ladesäulen aber "ungünstig" entlang der Route stehen, kann es manchmal auch sinnvoll sein, den Tempomat 20km/h höher zu stellen, damit beim Ladestop der Akku leerer und wärmer ist.

Das war beim Verbrenner mMn einfacher: komme ich mit meiner Wunschgeschwindigkeit ohne Tankstop durch? --> Kein Problem, einfach fahren. Muss ich eh einmal tanken? --> Fahr so schnell, dass der Tank nach 50% der Strecke leer ist, da es keinen nennenswerten Unterschied macht, ob ich 5l oder 50l nachtanken muss.

Da muss man einfach schauen, was einem selbst unter den gegebenen Randbedingungen am besten passt. Und auf einer leeren Autobahn bei entsprechendem Wetter den Tempomat auf 180km/h zu stellen sehe ich jetzt auch nicht als großes Problem an. Das macht man natürlich (hoffentlich) nicht morgens bei Regen im Berufsverkehr

Zitat von enopol

Mit "Vernunft" klappt es in vielen Bereichen leider nicht. Der Verkehrsbereich gehört eindeutig dazu.....

Wie ich schon schrieb, Vernunft kommt durch Bildung, NIE durch Gesetze!

Zitat von HUKoether

Da ich ein freiheitsdenkender Mensch bin, bin ich absolut gegen ein Tempolimit. Für Vernunft bin ich aber zu haben.

Den Hintergrund zu dem Argument verstehe ich absolut, keine Frage. Aber andererseits, würdest du die Menschen in den Ländern mit einem Tempolimit als unfrei bezeichnen? Welchen Aspekt der "Freiheit" beschneidet denn ein Tempolimit wirklich? Als Begründung für die Einführung eines Tempolimits reicht der Verweis darauf, dass es einfach "vernünftig" ist, m.M.n. vollkommen aus. Da bedarf es gar keiner Unfallstatistiken oder Statistiken zu Sprit- oder CO2-Einsparungen. Gegen eine Vernunftentscheidung (Einführung T-Limit) kann man schlecht argumentieren.

Da fällt mir nur wieder ein: Wärmepumpe und Tempolimit sind die einzigen Dinge, die überall auf der Welt funktionieren, nur nicht in Deutschland.

Stella : Ja, definitv!

Warum? Weil das Tempolimit nur ein einziger Beilhieb zum Fällen des Baumes der Freiheit ist, aber es kann auch der letzte sein, wenn der Baum dann fällt. Das ist das Gleiche, wie mit der Wahrheit, weicht man nur ein Winziges ab, dann ist es keine Wahrheit mehr...

Allerdings sind wir jetzt schon im Bereich der Philosophie, denn Freiheit haben wir bestenfalls in den Gedanken, - viele nicht einmal da, weil sie in engen Bahnen denken.

HUKoether

Danke für die Ausführungen... da würd ich jetzt gerne noch länger drüber philosophieren. Hätte da noch einige Argumente... aber du hast recht, wird zu sehr OT hier. 👍

1783 votierte er für die Hinrichtung der ledigen Mutter Johanna Catharina Höhn, die ihr Neugeborenes aus Verzweiflung getötet hatte – im Gegensatz zu der verständnis- und mitleidsvollen Haltung, die er später in der Gretchentragödie zum Ausdruck brachte.

Zitat von HUKoether

J.W.v.Goethe: "Nur wer das Gesetz in sich trägt, kann außen gesetzlos leben..."

Wieso ausgerechnet Goethe? 1783 votierte er für die Hinrichtung der ledigen Mutter Johanna Catharina Höhn, die ihr Neugeborenes aus Verzweiflung getötet hatte – im Gegensatz zu der verständnis- und mitleidsvollen Haltung, die er später in der Gretchentragödie zum Ausdruck brachte.

Zitat von HUKoether

Wie ich schon schrieb, Vernunft kommt durch Bildung, NIE durch Gesetze!

Ich denke, dass eine längere Fahrt auf der AB ausreichen würde, genügend "gebildete" Mitbürger zu treffen, die "unvernünftig" handeln.....

Vernunft sagt halt auch, dass bei der hohen Anzahl an Verkehrsteilnehmern in Mitteleuropa, nicht jeder machen kann, was er will...und deswegen erkennen, meist gebildete Menschen, dass Gesetze manchmal notwendig sind.

Vernunft sagt zudem auch, dass hohe Differenzgeschwindigkeiten zwischen unterschiedlichen Fahrspuren, nicht sicherheitsförderlich sind und dass die Fahrt, das Beschleunigen auf höhere Geschwindigkeiten und das Abbremsen aus höheren Geschwindigkeiten, zusätzliche Energie kostet.

Gebildete wissen das....

In nahezu allen anderen Ländern kann man mit maximal 120/130km/h, offenbar ganz gut leben (und dazu meist entspannter fahren als in D) und ist dort im Schnitt eher nicht langsamer, als in D.

In D gibt es m.E. genügend andere Verkehrsregelungen, die man tatsächlich hinterfragen könnte.