Skoda Enyaq iV 80 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Zitat von nitech

Tja, das Problem ist dass damit aber die Langstreckenfahrer trotzdem nicht zufrieden wären: damit man wirklich eine gute Ladeleistung hat (siehe Video von Speicher zum 85/me4) sollte der Akku min. 20°C haben. Da gehts dann auch bei 32% Soc und Minustemperaturen auf 160kw Ladeleistung. Schade aber dass er nicht die Ladekurve gezeigt hat.

Was man aber in diesem Fall dazu sagen muss: laut Skoda wurden beim BMS der LGChem Batterien auch Änderungen vorgenommen, bei den CATL nicht. Also mal schaun wann die ersten 85 Ladekuven auftauchen.

mfg

Ich konnte leider keinen OBD Adapter anschliessen, sonst hätte ich genaue Daten geliefert...und diese nervige Säule hat alle 30 Sekunden auf Werbung umgeschaltet und ich hatte keine Lust den Knopfdrücker zu geben in der Eiseskälte damit ich es aus den Daten der Säule hätte ermitteln können. Das muss warten bis die ersten MJ24 in der freien Wildbahn sind

Zitat von izour

enopol : Schön dass wir uns einig sind, dass E-Auto fahren aus energetischer Sicht Sinn macht und ich halte es daher keineswegs für unsinnig einen energetischen Vergleich zwischen e_auto und Verbrenner aufzustellen. Meiner Meinung nach ist es eher unsinnig die relative Verbrauchssteigerung eines E-Autos im Winter der relativen Verbrauchssteigerung eines Verbrenners im Winter gegenüberzustellen. Aber das sind halt unterschiedliche Meinungen.

Die Verbrauchssteigerung im Winter ist bei vielen BEV-Fahrern definitiv ein Thema, weil sie halt stärker als bei Verbrennern ausfällt.

Das hätte man vorher wissen können, wenn man sich vor dem Kauf internsiver damit beschäftigt hätte, aber die meisten beschäftigen sich mit derartigen Themen nicht und die WLTP-Geschichte oder Angaben des Herstellers sind dabei absolut keine Hilfe.

Es freut sich wohl kaum einer darüber und gepaart mit den mittlerweile nicht unbedingt günstigen E-Energiepreisen an öffentlichen Säulen, ist das auch objektiv nicht so angenehm.

Ich kann im Sommer 100km mit meinem Enyaq durchaus für 6-7€ fahren, wenn alles stimmt. Ich kann den im Winter aber bei identischen Strecken auch für knapp 20€/100km fahren, wenn es, auch bezüglich der Ladesäule, schlecht läuft...

So eine erhebliche Bandbreite gibt es bei Verbrennern nun mal nicht.

Wenn man nicht bei Adam und Eva anfangen will (E-Energie aus Kohle...usw. usw.), betrachtet der praktisch eingestellte Autofahrer den Fz-Verbrauch, den er auch bezahlen muss und nicht den Verbrauch, der theoretisch beim Verheizen relevant wäre.

Zitat von izour

Nur dass 6,5l/100 km bei einem Energieinhalt von ca. 8,5 kWh/l einem Verbrauch von 55,25 kWh auf 100 km bedeuten, oder anders herum,

entsprechen 16 kWh/100 km ca. 1,9 l Benzin/100 km, das schafft wohl kaum ein Benziner.

Im Winter, bei einem E-Auto-Verbrauch von 27 kWh/100 km wären das ca. 3,2l Benzin/100 km. Ist doch im Vergleich ein super geringer Energie-Verbrauch für ein 2 t schweres Fahrzeug.

Wieso redet ihr immer von Energiegehalt?

Rechnet doch in Euro, das ist was zählt.

Ich habe mich auch bewusst für ein EV entschieden und will mich nicht beschweren. Aber schön reden sollte man auch nicht alles.

E-Auto habe im Winter KEINEN Mehrverbrauch sondern im Sommer einen Minderverbrauch. Verbrenner haben ganzjährig den Winterverbrauch.

Und wenn man jetzt Sommer und Winter zusammenrechnet, also mal einen etwas weiteren Zeitraum anschaut... Passt es doch wieder.

Zitat von Stumpoli

E-Auto habe im Winter KEINEN Mehrverbrauch sondern im Sommer einen Minderverbrauch. Verbrenner haben ganzjährig den Winterverbrauch.

Also ehrlicherweise haben die auch im Winter einen höheren Verbrauch. Es ist nur wie enopol schreibt beim Verbrenner rechnet man da so mit 1 - 1.5 Ltr. je nachdem .

Beim EV sind die Unterschiede schon deutlich höher.

Zitat von A66

Also ehrlicherweise haben die auch im Winter einen höheren Verbrauch. Es ist nur wie enopol schreibt beim Verbrenner rechnet man da so mit 1 - 1.5 Ltr. je nachdem .

Beim EV sind die Unterschiede schon deutlich höher.

Mit dem Unterschied, dass ich beim Verbrenner, je weiter ich fahre, fast an den Sommerverbrauch heran komme. Das geht beim BEV nicht.

Schon bei meinen Standard-50km Strecken waren es beim Skoda Yeti nur noch ein paar zehntel Liter Verbrauchsunterschied/100km.

Heftig ist der Verbrauchsunterschied vor allem in der Aufheizphase, also auf Kurzstrecken.

ich werde nach Weinachten meine erste Langstrecke fahren (1000 km hin 1200 km zurück). Ich habe die Ladepausen sicherheitsweise um die 200km Etappen geplant. Die Fahrberichte über Langstrecken sind fast alle unter sommerlichen Bedingungen entstanden und die helfen mir bei der Planung nicht.

Ich werde in der Nacht fahren, was Vor- und Nachteile hat. Ein Vorteil ist, dass es hoffentlich keine Staus an der Ladesäulen gibt, der Nachteil ist, dass es noch kälter wird als tagsüber.

Eine große Frag ist, wie ich den Akku vor den Laden vorheizen kann, damit ich nicht ewig lang laden muss. Eine konstante Fahrt (egal ob 100kmh oder 130kmh) macht den Akku nicht warm genug. Wenn ich nur mit 70-90kW laden kann, dann werden 5-6 x 40-50Minuten Pause machen müssen, was ich gerne vermeiden würde.

Eine Möglichkeit wäre die letzten ca. 10 km vor dem Laden ein bisschen aggressiver zu fahren -> schnelle Beschleunigung, öfters bremsen (rekuperieren). Ob es was bringen würde, weiß ich nicht, ist halt eine Überlegung.

Zitat von FAJ

Eine große Frag ist, wie ich den Akku vor den Laden vorheizen kann, damit ich nicht ewig lang laden muss.

Du musst den Akku einfach unter 10% fahren. Allerdings musst du dich dann von 200km-Etappen verabschieden, denn dann stehst du mit 30% SoC am Charger und dann lädt er langsam.
Stell einfach die Restreichweite in der Routenplanung ein und laß den Enyaq machen. Sobald du da etwas planst, wird es schlechter klappen, denn du kennst weder die Verkehrs- noch die Wetterbedingungen im voraus.
Der E#nyaq passt seine Planung hingegen bei Veränderungen an.

FAJ, mach es so wie Kermit geschrieben hat, so fährst du am besten.