Skoda Enyaq iV 80 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Zitat von enopol

So hohe Verbräuche in Relation zum Verbrauch bei guten Bedingungen habe ich mit keinem meiner 3 letzten Benzinern gehabt und es war heute morgen lediglich minus 2,5Grad Lufttemperatur.

Bei guten Bedingungen haben diese 3 Fz mit TSI-Motoren auf der Strecke rund 6,5L/100km gebraucht.

Mit dem Enyaq komme ich bei guten Bedingungen für diese Strecke kaum über 16kWh/100km.

Nur dass 6,5l/100 km bei einem Energieinhalt von ca. 8,5 kWh/l einem Verbrauch von 55,25 kWh auf 100 km bedeuten, oder anders herum,

entsprechen 16 kWh/100 km ca. 1,9 l Benzin/100 km, das schafft wohl kaum ein Benziner.

Im Winter, bei einem E-Auto-Verbrauch von 27 kWh/100 km wären das ca. 3,2l Benzin/100 km. Ist doch im Vergleich ein super geringer Energie-Verbrauch für ein 2 t schweres Fahrzeug.

Zitat von psy

Temp auf Lo und AC off = Lüftung only

Kann ich bestätigen

jein, wie ich gerade getestet habe. Mal ja, mal wieder nicht so ganz.....

Durch die Regelung der Klimaanlage, vor allem, wann die WP zu Einsatz kommt und wie stark, steig ich ehrlich gesagt nicht durch.

Tatsache war, dass die Warmluftklappe links (nur die habe ich stellvertretend beobachtet) die gesamte Zeit auf 0% war. Die Temperaturanzeige am "deflector...) für links war dagegen auf rund 26Grad fest getackert. Real kam aus den Düsen aber wirklich kalte Luft. 26Grad waren es definitiv nicht....

Wenn man maximal sparen will, sollte man zur Sicherheit "Clima Off" stellen.....

Zitat von izour

Nur dass 6,5l/100 km bei einem Energieinhalt von ca. 8,5 kWh/l einem Verbrauch von 55,25 kWh auf 100 km bedeuten, oder anders herum,

entsprechen 16 kWh/100 km ca. 1,9 l Benzin/100 km, das schafft wohl kaum ein Benziner.

Im Winter, bei einem E-Auto-Verbrauch von 27 kWh/100 km wären das ca. 3,2l Benzin/100 km. Ist doch im Vergleich ein super geringer Energie-Verbrauch für ein 2 t schweres Fahrzeug.

Die Vergleiche zwischen Verbrenner und E-Auto sind hier gut bekannt....der Verbrenner hat gut 30% Wirkungsgrad und das E-Auto, ehrlicherweise ab Fz-E-Dose gerechnet, rund 85% Wirkungsgrad.

daraus ergibt sich dann alles weitere. Beim E-Auto wird Fz Wirkungsgrad im Winter merklöich kleiner und beim Verbrenner wirkt sich das aus den bekannten Gründen halt kaum aus.

Ein E-Autoverbrauch gem. Fz-Anzeige von 27kWh, also mit Verlusten gute 30 kWh), enstpricht von der Energie her einem Benzinverbrauch von gut 3,5L.

mit 30kWh Energie aus einer Batterie kannst du daher genau so gut heizen, wie mit 3,5L Benzin, aber mit 3,5L Benzin kommst du mit einem vergleichbaren Fz keine 100km weit.

Deswegen ist dieser Vergleich energetisch richtig, aber praktisch unsinnig.....

Wenn du für 30kWh 15 Euro zahlen sollst (also 50Cent/kWh), ist der bessere Wirkungsgrad des BEV auch bitter nötig, denn mit dem Benziner würde ich die Strecke, gerechnet ab Tankstutzen, mit rund 6,5L schaffen und käme zu einem Preis von aktuell ca 12€.

Wenn ich das Ganze mit einem Diesel rechne, sieht es nochmal schlechter für den BEV aus......mit dem landet man dann aktuell bei knapp 10€ und das bleibt, im Gegensatz zum BEV, auch ca so, wenn es noch etwas kälter wird....

Da sieht man schön die Ungerechtigkeit, das der Preis nicht nach tatsächlichem Energiegehalt berechnet wird.

enopol : Schön dass wir uns einig sind, dass E-Auto fahren aus energetischer Sicht Sinn macht und ich halte es daher keineswegs für unsinnig einen energetischen Vergleich zwischen e_auto und Verbrenner aufzustellen. Meiner Meinung nach ist es eher unsinnig die relative Verbrauchssteigerung eines E-Autos im Winter der relativen Verbrauchssteigerung eines Verbrenners im Winter gegenüberzustellen. Aber das sind halt unterschiedliche Meinungen.

Meiner Meinung nach gibt es bei den E-Auto-Fahrenden zwei Fraktionen: Die einen fahren E-Auto, weil sie der Umwelt etwas Gutes tun, Energie sparen und Emissionen vermeiden wollen. Für diejenigen spielt wohl eher die energetische Bilanz des E-Autos eine Rolle.

Die anderen, die E-Auto aus eher monetären Gründen fahren und die sich über den "hohen", also relativ zum Sommer gesehenen "hohen", Verbrauch im Winter ärgern, der das E-Auto im Winter evtl. in den Treibstoffkosten teurer als einen Verbrenner werden lässt. Das ist natürlich auch berechtigt.

Zitat von izour

Meiner Meinung nach gibt es bei den E-Auto-Fahrenden zwei Fraktionen: Die einen fahren E-Auto, weil sie der Umwelt etwas Gutes tun, Energie sparen und Emissionen vermeiden wollen. Für diejenigen spielt wohl eher die energetische Bilanz des E-Autos eine Rolle.

Die anderen, die E-Auto aus eher monetären Gründen fahren und die sich über den "hohen", also relativ zum Sommer gesehenen "hohen", Verbrauch im Winter ärgern, der das E-Auto im Winter evtl. in den Treibstoffkosten teurer als einen Verbrenner werden lässt. Das ist natürlich auch berechtigt.

und dann sind da noch die Reichweite und die Ladezeit. Denn im Winter schrumpft nicht nur die Reichweite, sondern auch die Ladezeit (bei den HPC-Charger) wird länger. Eine Batteriemanagement bzw. eine Vorkonditonierung wäre hier hilfreich, ist aber erst ab der ME4 vorhanden.

Zitat von FAJ

und dann sind da noch die Reichweite und die Ladezeit. Denn im Winter schrumpft nicht nur die Reichweite, sondern auch die Ladezeit (bei den HPC-Charger) wird länger. Eine Batteriemanagement bzw. eine Vorkonditonierung wäre hier hilfreich, ist aber erst ab der ME4 vorhanden.

Jein, auch vor ME3 wird der Akku wenn nötig beheizt/gekühlt: allerdings nur damit der Akku keinen Schaden davonträgt. Das war eben in der ersten Version (0792) zu Vorsichtig gewählt (haben damit den "Fehler" vom id.3 übernommen obwohl es zu diesem Zeitpunkt schon genug Beschwerden da gab) und der Akku wurde unter allen Umständen auf min. 8°C aufgeheizt - mit dem Effekt dass auf Kurzstrecken ein extrem hoher Verbauch war, auf Langstrecke hingegen wurden etwas bessere Ladeleistungen (da statt 0°C der Akku 8°C warm war) erreicht.

Und die Aufheizung auf 8°C wäre jetzt zumindest für die Langstreckenfahrer, wie Du richtig schreibst, ein echter Fortschritt.

Es wäre ja theoretisch möglich dies mit Hilfe eines einfachen Schiebereglers wieder zu Verfügung zu stellen. Man könnte es sogar mit einem Modus: Kurzstrecke (nicht heizen) oder Langstrecke (=auf 8°C) heizen versehen.

Zitat von A66

Und die Aufheizung auf 8°C wäre jetzt zumindest für die Langstreckenfahrer, wie Du richtig schreibst, ein echter Fortschritt.

Es wäre ja theoretisch möglich dies mit Hilfe eines einfachen Schiebereglers wieder zu Verfügung zu stellen. Man könnte es sogar mit einem Modus: Kurzstrecke (nicht heizen) oder Langstrecke (=auf 8°C) heizen versehen.

Tja, das Problem ist dass damit aber die Langstreckenfahrer trotzdem nicht zufrieden wären: damit man wirklich eine gute Ladeleistung hat (siehe Video von Speicher zum 85/me4) sollte der Akku min. 20°C haben. Da gehts dann auch bei 32% Soc und Minustemperaturen auf 160kw Ladeleistung. Schade aber dass er nicht die Ladekurve gezeigt hat.

Was man aber in diesem Fall dazu sagen muss: laut Skoda wurden beim BMS der LGChem Batterien auch Änderungen vorgenommen, bei den CATL nicht. Also mal schaun wann die ersten 85 Ladekuven auftauchen.

mfg

Richtig, aber der Akku wäre bei einem Start von +8°C schneller auf einer höheren Temperatur...