Skoda Enyaq iV 80 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • 11,4 kWh/100km!!! Wie schafft man das???

    Indem man alle anderen Nebenverbraucher ausschaltet und gemächlich unterwegs ist.

    Skoda ENYAQ iV80, Moon-Weiß Perleffekt, Loft, Convenience PLUS, Fahrassistenz PLUS, Infotaiment BASIC, Klimatisierung BASIC, Drive SPORT PLUS, Batterieladeleistung 125 kW, Anhängerzugvorrichtung

    Tesla Model Y SR

    Wallbox-Keba P30 Deutschland Edition DE 440

  • D.h. da war dann auch Klimaanlage aus?

    Steht doch auf dem Bild in der oberen Leiste "A/C Off".

  • Nicht wirklich - aber das merkst du dann schnell, wenn deiner mal da ist. ;)

    Ich bin gerade das erste Mal mit dem Enyaq im Urlaub unterwegs.


    Selbstverständlich bedarf es mit Enyaq mehr Planung, als mit dem Verbrenner vorher.


    Ist übrigens das selbe Urlaubsgebiet in das wir schon vorher gefahren sind. Von daher sehr gut zu vergleichen.

    Beim Verbrenner gab es bezüglich Tanken gar keine Planung...


    Beim Enyaq fängt es schon damit an, dass man mindestens 1-2 Abos zum Laden haben sollte....


    Die Strecke wurde vorher mit Verbrenner (inkl. kleinem Wohnwagen) ohne Tankunterbrechung gefahren.


    Am nächsten Tag wurde an der nächsten Tankstelle im Dorf kurz vor dem Einkaufen in 5 Minuten vollgetankt und das reichte i.d.R. bis zur Abfahrt vom Urlaubsort.

    Bezahlung: Kreditkarte am Automaten

    Preisnachteil durch Kreditkartenzahlung: keiner


    Selbst beim Solo-Enyaq ist die Tour bis zum Urlaubsort nur knapp mit 100% SOC machbar.

    Um etwas Reserven zu haben, habe ich daher einmal nachgeladen.


    Das möchte ich aber nicht an jeder Ladestation machen, sondern an einer schnellen, denn sonst wird die Reisezeit zu sehr gestreckt.


    Auch während des Urlaubs kann ich das Laden an langsamen Säulen vergessen. Es befindet sich schlichtweg keine an Orten, wo ich mich länger aufhalte. Teuer sind sie zudem.


    Eine schnelle Lade-Station finde ich zudem bei weitem nicht an jedem Ort der eine Tankstelle hat.


    Eine von Ionity schon gar nicht.


    Der Preisvorteil wegen des Abos ist bei Ionity aber so heftig, dass man davon auch Gebrauch machen will (außer im Urlaub brauche ich Ionity i.d.R. nicht....).


    Wenn man die Auto-Energiekosten des Urlaubs möglichst mit Ionity Ladesäulen bestreiten will, kann man leider nicht mal auf die automatische Ladeplanung des Enyaqs zurück greifen, denn eine automatische Routenplanung mit ausgewählten Betreibern kann das Navi offenbar nicht.


    Das erfordert dann noch mehr Planung....


    Eine weitere Sache, die man beim E-Auto gerne im Blick behalten (planen) sollte:

    Man sollte den Ladezustand im Auge behalten.

    Kurz mal prophylaktisch bis 80% laden, weil es gerade gut passt und eine schnelle Ladestation auf dem Weg ist, kann keine so besonders gute Idee sein, wenn die Batterie noch rund zur Hälfte voll ist.


    Dann geht die Ladegeschwindigkeit schlichtweg heftig in die Knie, so dass selbst diese 30% nachladen relativ lange dauern.

    Mit rund 20 Minuten reiner Ladezeit wäre dann für gerade mal etwas mehr als 20kwh zu rechnen.


    Ein Verhalten welches es beim Verbrenner nicht gibt und daher auch nicht eingeplant/beachtet werden muss.


    Mein Fazit:

    Mit Verbrenner ist es deutlich einfacher und es braucht, Ausnahme z.b. vielleicht nördlich des Polarkreises, außer, dass man die Kreditkarte dabei haben sollte, nichts geplant zu werden.

    Zudem ist die Tankgeschwindigkeit nicht vom Inhalt des Tanks oder der Temperatur abhängig.


    Da ich im Jahr maximal 2-3 längere Touren in den Urlaub fahre und ansonsten gar keine Lade-Planung brauche, weil ansonsten ausschließlich an der heimischen Wallbox geladen wird, kann ich gut damit leben und deshalb ist ein E-Auto für mich akzeptabel.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Wieviele km schafft denn ein volle Kanne gefahrener Enyaq (zudem bei etwas geringerer Durchschnittsgeschwindigkeit) sicher, also excl.. 30km Reserve?

    Viel mehr als 200km werden es bei wenig Verkehr wohl kaum werden.

    200 km bis zum Laden. Hätte noch knapp 20 km geschafft.


    Im Sommer ohne Wind am Abend ohne nennenswerten Verkehr auf der A1. Ich meine eine Baustelle war dabei.

  • enopol ich fahre regelmäßig Langstrecke. Meine erste Langstrecke 5 Tage nach Übernahme des Fahrzeugs. 800 km nach Linz. Ich habe nichts geplant und bin einfach mit 100% losgefahren und hinter Nürnberg mit 2% SOC das erste mal in meinem Leben an eine Schnellader gefahren (ok am Sonntag vorher hatte kurz einmal geübt). Da ich nicht schnell genug mit meiner Pause war, hatte ich 90 % drin.


    Genauso fahre ich jetzt immer. Egal ob 350km, 450 oder 600. Ist mir egal. Ich lade unterwegs einfach am Schnellader. Natürlich auch viel zu Hause, oft auf 100%, wegen Langstrecke. Und oft auch vor Ort an einer Wallbox oder mit meinem Saftverstärker. Gerade mit roter CEE Dose ist das auch sehr angenehm entspannend.


    Klar habe ich Vorlieben. Manche Schnellader sind einfach unzuverlässig. Aber ansonsten lade ich einfach.


    Meine Frau ist übrigens auch einfach 400 km Samstags zu Ihrer Mutter, weil sie krank war und Sonntags wieder zurück. Sicher, meine Frau lädt früher, nicht erst bei 2%. Aber sie hat es auch durchgezogen.


    Genauso meine Tochter, gerade 18. Selbstverständlich, sie hatte etwas Bammel und ich musste ihr 3x zeigen wir das Schnelladen geht. Aber 500km als Fahranfängerin nach Hamburg hat sie einfach gemacht. Schön langsam und vorsichtig. Und vorher hatten wir auch schon 4x Langstrecke mit ihr geübt. Krankheitsbedingt waren wir leider privat öfter unterwegs als ins lieb war.


    Alle Fahrten waren ohne Ladeplanung. Maximal war die Frage wie wir vor Ort laden können. Zu Hause laden und vor Ort am Ziel ist die einzige Überlegung, die mir wichtig ist.


    Im Urlaub geht es jetzt in den Spreewald mit Umweg über Bremen (fast Bremerhaven) wegen einer Hochzeit. Das machen wir auch einfach so. Ich weiß mittlerweile wo ich mit 11kW bei einem Landwirt am Zwischenziel laden kann. Aber eine Planung machen wir nicht.


    Im Spreewald haben wir dann ein einsames Häuschen ohne Internet und ohne (schlechten) Handynetz. Ich hatte mit der Vermieterin gesprochen wegen Laden. Strom kommt einige km oberirdisch über einen einsamen Mast. Da wird Laden dann spannend oder unmöglich. Deshalb habe ich mal geschaut. 11 kW Lader sind 10-15 km entfernt. Macht also keinen Sinn, was soll ich da stundenlang warten. Der nächste Schnellader ist 30km weg. Wir werden dann also nicht leer mit 2% dort ankommen und einige später Tage irgendwann mal an einem Schnellader mit niedrigem SOC laden wenn wir irgendwo hinfahren. Wird schon klappen.


    Im Herbst dann eine Woche Toskana. Das wird dann die längste Tour, etwas über 1.000 km. Hier habe ich erstmals über ABRP versucht zu planen. Was für ein Quatsch. Das Ding plant nicht so, wie ich meine Fahrten gestalte. Also habe ich die Vorplanung aufgegeben. Das Enyaq Navi wird mich sicher führen. Das einzige was ich letztlich geplant habe, war die Maut und ob ich über Österreich oder Schweiz fahre. Übrigens auch die Idee des Enyaq Navi. Das einzige Navi, dass mir die Strecke über Österreich überhaupt vorgeschlagen hat.


    Ich will damit sagen. Man kann es auch unkompliziert machen und ohne große Gedanken fahren. Klar, ich kenne bisher nur den Sommer. Vielleicht sehe ich das im Winter dann auch nicht mehr so entspannt. Aber auch das werde ich einfach nur auf mich zukommen lassen. Ich kann es ja sowieso nicht ändern.


    Mein wesentlicher Unterschied zu Dir ist sicher, dass ich mir keine Gedanken über die Energiekosten mache (machen muss). Das war schon beim Diesel so und hat sich mit E-Auto nicht geändert. Ich wusste die letzten 10 Jahre nie was gerade der Sprit kostet und genauso ist es jetzt auch beim Fahrstrom. Zugegeben, das ist ein ziemlicher Luxus.

  • GiMichael , ich mache es so wie du und das klappt sehr gut. Ich habe auch keinen Bock, mich vor längeren Fahrten hinzusetzen und zu planen. Ich nutze im Eny die Mobility App von EnBw und finde immer einen Ladepunkt. Die Powerpass Map ist mir dagegen ein Greuel.

    Enyaq IV 80 X Founders Edition, Arctic Silver


    Viele Grüße

    Olaf

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