Jetzt nicht allzu ernst nehmen:
"Wer sparsam fährt fährt Spassarm."
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Es sei denn, man hat Spaß dran. 😄
Ulf007 in deinem Beispiel macht diese Fahrmethode auch Sinn, vor allem hat eine so en Zug normalerweise eine niedrigere Geschwindigkeit so dass der Luftwiderstand kaum Einfluss hat, mehr oder weniger 0 Reibungsverluste (Eisen auf Eisen) und man kann das Segeln genauer planen.
Beim Enyaq hat das meiner Meinung eher negative Effekte: wenn ich z.b. auf 120km/h Beschleunige nur um dann wieder auf 100km/h zurückzusegeln, dann wieder Beschleunigen usw. ist das, meiner Meinung nach, weniger effizient als konstant 110km/h: die Energie des Beschleunigen bekommt man aufgrund des erhöhten Luftwiderstandes nie mehr zurück.
Effizient hingegen ist es dann bei der geplanten Ausfahrt führzeitig zu segeln so dass man da möglichst wenig rekuperieren/bremsen muss. Wird von VW auch so vorgeschlagen. Ob dass mit der Realität (viel Verkehr, Hintermann "stresst") kompatibel ist, ist eine andere Frage.
p.s. meine persönliche Meinung gemischt mit gefährlichen Halbwissen über Fahrphysik.
mfg
Ach ich würde sooooooo irre gerne mal eine Vergleichsfahrt mit jemandem oder mehreren machen. Sowas wie der B.E.N. Da jetzt mit seinem Race to Glory macht. Wer kann eine bestimmte Strecke am schnellsten und gleichzeitig effizientesten fahren. Wäre echt mal 'ne coole Sache, so mit 3 - 4 oder mehr etwa gleich ausgestatteten iV80...
Niedrige Geschwindigkeiten? Langsame Züge gibt es vielleicht noch bei der Harzquerbahn, oder auf Rügen.
Die „normale Eisenbahn“ ist doch viel schneller unterwegs.
So ein ICE läuft, wenn es Strecke und Fahrplan erlauben, 280 und mehr. Da kommen Rollphasen von vielen Kilometern zusammen, Und der Luftwiderstand ist nicht ohne bei einem Zug. Nicht nur bei diesem Tempo. Güterzüge sind auf den „Rennbahnen“ auch mit 160 unterwegs. Und selbst S-Bahnen erreichen hohe Tempi. 140 sind da auch drin.
Der sehr hohe Luftwiderstand wird da beim Rollen zum großen Teil durch die bewegten Massen kompensiert. Der geringere Rollwiderstand Rad-Schiene tut sein Übriges. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten bringt das Segeln viel, da die Energiemenge zu Halten eines hohen Tempos auch hoch ist. (Sieht man auch beim Enyaq, was der verbraucht, um 40 zu halten, und wieviel er braucht, um 100 zu halten.) Im S-Bahnbereich kann man oftmals so fahren: Einmal beschleunigen, und dann bis zum nächsten Halt rollen lassen, mit wenig Bremsen zum Schluss. Oder Tempo halten, und dann auf den Halt voll runterbremsen. Was ist da effizienter? (Unter Beachtung der Fahrzeit geht es leider nicht immer)
Und beim Auto ist es genau nicht anders, da muss man eben auch auf den Hintermann achten. Wenn man niemanden „ausbremst“, macht das „Sägesegeln“ durchaus Sinn, um Energie zu sparen.
Und noch etwas kommt hinzu: So aerodynamisch effizient wie ein Enyaq kann ein Zug nicht sein (Ausnahme: reine Triebwagenzüge wie ICE z.B.), da die Dinger für beide Fahrtrichtungen funktionieren müssen. Und wenn man sich mal die Verwirbelungen unter einem Zug anschaut…. Und die senkrechte Stirnfläche einer Lok….
Energetisch ist das, was FoG beschreibt durchaus sinnvoll, auch wenn es erstmal unsinnig erscheint. Und zwar beim Auto wie auch beim Zug.
Alltagstauglich: Mit Routine kann man das einbauen in die Fahrt. Solange man damit niemanden zur Weißglut treibt, ist alles gut. Ob das höheren Verschleiss am Auto bringt?? Kann man drüber streiten. Das, was man den Reifen durch Beschleunigung abverlangt, gibt man ihnen durch weniger Bremsen (Verzögern) wieder zurück. Dem E-Motor und den nachgeschalteten mechanischen Komponenten sollte da egal sein. Schließlich heißt Sägesegeln ja nicht: Vollgas, dann rollen bis zum Stillstand und wieder Vollgas…, sondern Tempo aufbauen, rollen, und wieder etwas Tempo zulegen, wieder rollen.
Wenn man dann noch den Reifendruck etwas höher nimmt, dann wird das sehr effizient.
Es erfordert Übung und Erfahrung, kann sogar Spaß machen. (nur eben Mitfahrern und Hinterherfahrenden nicht)
fahr mal auf einer geraden Papierfläche mit gleich bleibender Geschwindigkeit, dann mach das Gleiche mit der Sägezahnmethode....bei welcher Methode wird der Untergrund wohl mehr belastet.
Gleichmäßiges Rollen ist definitiv Materialschonender....und so wie ich das bei der Bahn versteh, wird die Masse einmal in Schwung versetzt und rollt dann 10 oder 20 km weit, wenn die Zeit keine Rolle spielt. Da wird nicht andauernd beschleunigt und wieder gebummelt.
Das es funktioniert stell ich nicht in Frage, es ist halt eine Belastung für den Straßenbelag...oder wenn Papier zu Abstrakt ist, weicher Asphalt bei 40 Grad in der Sonne. Bei gleichmäßiger Fahrt tut es dem Aspahlt nichts aber mit jeder Beschleunigung drückst du neben dem Auto nach vorn, den Asphalt nach hinten.
Ulf007 so wie du es schreibst: Ja: auf die Zielgeschwindigkeit hochbeschleunigen, dann soviel wie möglich segeln. Ob das aber beim Auto wirklich viel bringt? Man hat eben nicht eine x km lange Strecke wie bei der Eisenbahn wo man genau ausrechnen kann wie lange ich segeln muss um beim Bahnhof x km/h (für die Durchfahrt) bzw. 0km/h erreiche. Ich gebe dir absolut recht dass Segeln effizienter als rekuperieren ist (habe ich schon vorher geschrieben), aber ob provoziertes segeln idem ich auf einer höheren Geschwindigkeit beschleunige um länger zu segeln wirklich soviel bringt? Denke beim Auto steckt man da doch mehr Energie rein wie man zurückbekommt. Außerdem schont das gleichmäßige (Tempomat 115km/h) Fahren von allen die Nerven^^.
mfg
Nervenschonender ist der Tempomat (pACC) schon. Aber auch das ist Trainingssache. Der pACC kann einen auch zur Weißglut bringen….
Aber es ging ja um die Effizienz. Und FoG „segelt“ ja nicht bis zum Stillstand, sondern vereinfacht dargestellt: 50-35-50-35 oder eben 120-100-120-100. Und da sind die Rollphasen erheblich länger als die Beschleunigungsphasen. Oder eben zwischen Ampeln, wenn die Erfahrung sagt, das reicht, gar nicht erst auf 50, sondern eben auch mal nur bis 30, und dann rollen lassen…
Und Verschleiß am Asphalt… Lasst mal die Kirche im Dorf, wir reden hier nicht von einem 40-Tonner mit 12‘000 Nm Drehmoment.. Und nicht von Vollgasorgien aus dem Stillstand.
Da ist die „krass RS6 oder M3“-Fraktion wohl eher kritisch zu betrachten..
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