Skoda Enyaq iV 80 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • Wenn man bedenkt, was für ein Wetter gerade in Deutschland herrscht, klingt das völlig normal... Außerdem gibt es bei Elektroautos üblicherweise schon einen gewissen Unterschied zwischen 110 und 130 kmh...


    Was übrigens aus deinem Text nicht hervorgeht, ist das zugrunde gelegte Fahrprofil.


    Anders gesagt: wenn du im Allgäu wohnst oder in Bayern ist eine andere Bewertung notwendig, als wenn du in der Lüneburger Heide wohnst...

    Anbei die Höhendaten:

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  • wie geplant ist mein Winterurlaub mit genau 2500 km beendet. Ich habe 2 längere Fahrten (1200 km hin 1250km zurück) hinter mir. Hier sind die Kerndaten:


    2 Erwachsene 3 Kinder (9,13,14) und -dank dem Gepäckraumtrennnetz- mit bis zum Dach geladenem Kofferraum.

    Glücklicherweise war kein Frost.

    Durschnittverbrauch 24kwh auf 100km (fast durchgehend Autobahn und nachts)

    Durchschnittgeschwindigkeit 105kmh

    Der Tempomat war meistens auf 120kmh gesetzt, selten auf 110kmh und noch seltener auf 130kmh.

    4 Ladestopps mit je ca. 30-40Minuten bei der Hinfahrt und 6 Ladestopps bei der Rückfahrt.

    Ich kam mit einer Akkuladung meistens ca. 200km.


    Das Fahren mit 110/120/130 kmh war wirklich entspannter als früher mit 170-180kmh. Die Fahrt dauerte aber auch länger (14 Stunden)

    Die Etappen von ca. 200km zwischen den Ladestopps waren ok, die Ladezeit von 30-40 Minuten waren auch für die ganze Familie erträglich. Die meiste Zeit haben die Kinder geschlafen, somit haben sie die Stopps auch nicht alle mitbekommen.


    Die Ladestopps habe ich wegen dem Auslandladen vorher geplant. Die letzte Ladesäule hat der Enyaq ausgesucht, und sie war auch defekt, somit musste ich in der App eine selber aussuchen. Bei der Einplanung habe ich es festgestellt (was schon vom Speicher auch erwähnt wurde), dass nur 3 Zwischenstopps eingeplant werden können. Deswegen musste ich am Anfang ein paar Mal die Route immer wieder eingeben, bis ich den "Fehler" erkannt habe.

    Am Anfang hat mich gestört, dass der Navi nur die Ankunftzeit und Entfernung zu der Endstation anzeigt, bis ich die 2x3 großen Fahrtanzeige unterwegs erkannt habe, wo für jeden Stopp die Entfernung und die Ankunftzeit angezeigt wird.


    Im schnitt war ich aber mit der Reise zufrieden. Das Auto fährt sich gut, flott und es ist gemütlich. Für die Kinder war es ein Downgrade nach dem S-Max, aber sie haben auch die gemütlichste Position zum Schlafen gefunden.

  • Spiegel allgemein aber meine (rein persönliche) Meinung zu Elektromobilität wieder - für Langstrecke ist das nicht ausgereift ; für 1x im jahr "okay" ; aber wer sowas mit Familie. Kinder / Hund etc 2-3x im Jahr macht; dafür muss die Reichweite meiner Meinung nach Sommer wie Winter bei 400-500km liegen (pro Ladung)

    Man kann sich aber damit abfinden ;keine Frage!

    Ich bevorzuge es dann aber doch (gerade noch weil ein Boot mit 2.5t hinten dran hängt) mit dem Diesel nach Italien zu fahren ;) - klar die 2.5t würden so oder so nicht funktionieren- aber selbst das andere Szenario mit einem Jetski und 750kg (ungebremst) würden den Verbrauch soweit hochziehen das ich wie bei dir in Winterlichen - Reichweite auch im Sommer lande :)

    Diagnose : VCDS VCP ODiS

    Codierungen NRW / Coesfeld 48653

  • Noch eine Winter Er-Fahrung: Im Skiurlaub war ich ja schon ein paar mal, aber am Samstag von Travemünde zurück war bis hinter Hamburg die Strecke weder gesalzen noch geräumt. Einige Unfälle, sauglatt und einer hat uns beim Spurwechsel (bei ca. 70 kmh) fast gerammt. Das war dann auch die erste Zeit die Durchschnittsgeschwindigkeit. Überrascht war ich, das ich trotz "Luft" beim Weg bis zur nächsten Station diese nie erreicht habe. Der Verbrauch war durch das Rutschen so exorbitant hoch (nachgesehen habe ich nicht) das nach dem Laden zu Hause am Sonntag dann bei 80% nur 215 km Reichweite angezeigt wurde!!!! Das ist neuer Low-Score. Entspricht bei 100% = 268km und daher ungefähr 60km weniger als sonst im Winter.

    Andererseits hab ich unterwegs an einer Säue einen 50-er Fahrer getroffen, der mit Jatbag, Hund und Kindern von Dänemark zurück ist. Der sprach von Winter-reichweite unter diesen Bedingungen von 180k. Das ist dann schon verdammt wenig für eine solch lange Fahrt. Und die Ladegeschwindigkeit ist ja auch noch geringer.

  • Etwas OT:

    Ich fahre seit ein paar Tagen gezwungenermaßen wieder Benziner, da Skoda nicht in der Lage zu sein scheint, ein relativ simples, elektronikfreies Teil in meinem Enyaq zeitnah zu wechseln.

    Es ist ein 2 Monate alter Skoda Scala (Kompaktwagen-Klasse) mit 110Ps und Automatik (DSG), der mir als Ersatz gestellt wurde.

    Dabei fallen einem natürlich sofort die Unterschiede ins Auge:

    Das Auto bleibt etwas länger kalt, es hat keine beheizbare Frontscheibe und der Motor macht halt merkwürdige Geräusche, wenn man anfährt oder mal etwas flotter beschleunigen will.


    Ansonsten gibt es einige Dinge, an die man sich nicht erneut gewöhnen muss:

    Z.B. Verkehrszeichenerkennung und Spurhalteassistent sind genau so "toll", wie beim Enyaq. Wirklich sehr ähnliches Verhalten, mit exakt den gleichen Fehlern an den gleichen Stellen, wie beim Enyaq.


    Zum Verbrauch bei, bis jetzt, ausschließlich leichten Frost (ca minus 1-3 Grad):

    Der Minimalverbrauch betrug 5,9L/100km Benzin auf der Landstraße.

    nach dem morgendlichen Start bin ich nach 8km bereits bei 7,5L/100km und ab dann geht es relativ zügig auf 6,5L/100km.


    An diese Relation kommen ich mit dem Enyaq unter den gleichen Bedingungen nicht heran und es ist nach fast einem Jahr durchaus mal wieder ein angenehmes Gefühl, nach rund 250km mit meist Kurzstrecke im Winter, noch 600km als Reichweite angezeigt zu bekommen.


    Trotzdem freue ich mich, wenn der Enyaq wieder fahrbereit ist. Er fährt sich angenehmer, die Wärme kostet zwar Reichweite, aber dafür ist sie auch zeitnah vorhanden. Ein beheizbares Lenkrad ist ebenfalls eine gute Sache...


    Die "Automatik" des Enyaq ist zudem um Welten besser, als die unharmonisch abgestimmte Kombination von DSG mit kleinem Benziner beim Skoda Scala.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

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  • Zum Verbrauch bei, bis jetzt, ausschließlich leichten Frost (ca minus 1-3 Grad):

    Der Minimalverbrauch betrug 5,9L/100km Benzin auf der Landstraße.

    nach dem morgendlichen Start bin ich nach 8km bereits bei 7,5L/100km und ab dann geht es relativ zügig auf 6,5L/100km.


    An diese Relation kommen ich mit dem Enyaq unter den gleichen Bedingungen nicht heran...

    Diesen Teil möchte ich mal herausgreifen.


    Wenn man nun beim Verbrenner einen Offset von 4L Benzin ansetzt (und in Abzug bringt), den er prinzipbedingt jederzeit unsinnigerweise verpulvert, kommt man auf folgendes:


    Der Minimalverbrauch betrug 1,9L/100km Benzin (entspricht etwa 19kWh/100km) auf der Landstraße.

    nach dem morgendlichen Start bin ich nach 8km bereits bei 3,5L/100km (entspricht etwa 35kWh/100km) und ab dann geht es relativ zügig auf 2,5L/100km (entspricht etwa 25kWh/100km).


    Und ich finde, diese Relationen erreicht man mit einem BEV durchaus.

    Die 4L entsprechen dann bei 6L Verbrauch auch etwa dem Wärmeverlust von 66% bzw. umgekehrt einem Wirkungsgrad von 33%.

  • Wenn man 66% von einem dynamischen System auf einen festen Anteil von 4L Benzin vereinfacht - kann man das so sehen, richtiger wird es dadurch nicht.


    Weder will/muß ich mir die Entscheidung für den Enyaq schönrechnen, noch will/muß ich das Verbrennersystem schlechtrechnen.

    Ich bin gestern wegen der Landwirtschaftler-Proteste mit meinem eRoller zum Kunden gefahren, was gesehen auf meine Gesundheit (Asthma, Neurodermitis, ...) keine weise Entscheidung war (-7°C). Der eRoller hatte am Berg gut zu kämpfen und nach den 2x4km war der Akku unter 50% (normal >50km Reichweite) - also hat er die gleichen Probleme, wie jedes eAuto - ganz ohne heizen zu müssen.

  • Dass das keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt ist mir klar. Es geht auch nicht um Schönrechnen und Schlechtreden. Letztlich wollte ich nur sagen, dass das Argument "der Verbrauch des Verbrenners schwankt im Winter aber nicht so stark wie beim BEV" nicht unbedingt ein vorteilhaftes sein muss.

  • Genau diesen hatte ich vor dem Wechsel auf den zweiten Enyaq in Clever Ausführung 3 Monate . Denke aber auch, dass der Vergleich zwischen einem 1.0 TSI (Polo Klasse) und dem Enyaq etwas hinkt.

    Und ja beim "Beschleunigen" gehen halt die die 3 Zylinder auf Max Leistung. Am Berg ändert sich dann nur noch der Geräuschpegel. :)


    Trotzdem, den kann man sehr sparsam fahren und für die Klasse ein schönes Fahrzeug.

    ENYAQ iV 80, Arctic Silber Metallic, ecosuite Leder, Comfort Seat plus, Convenience Plus, Drive Sport Plus, Licht & Sicht Basic, Parking Plus, Assisted Drive Plus, Klima plus, Family Plus, Infortainment Plus, AHK, WP, Panorama Schiebedach, So Betria 235/255 R21 anthrazit, Wi Rial Luca R19;

    ENYAQ iV 60, Brilliant-Silber, Loft, Comfort Seat Basic, WP, Klima Plus, Licht & Sicht Basic, Transport Paket, Assisted Drive Plus, Family Basic, Regulus 235/55 R19/Rial Lucca 235/55 R19.

  • Lass es uns doch mal nach den reellen Energiewerten machen:


    Der Minimalverbrauch betrug 50,15kWh/100km Benzin auf der Landstraße.

    nach dem morgendlichen Start bin ich nach 8km bereits bei 63,75kWh/100km und ab dann geht es relativ zügig auf 55,25kWh/100km.


    Einzig die Akkukapazität lässt beim E-Auto zu wünschen übrig, aber auch das wird sich noch erübrigen. Man muss nur mal überlegen, wie lang der Verbrenner schon in der Entwicklung ist und welchen Effizienzgrad er erreicht hat im Vergleich zum E-Auto. Da ist massig Luft nach oben.


    Ich bin kein "super Öko", denke aber man darf diesen Vergleich gerne mal anstellen -> Welche Auswirkungen der jetzt auf den Verbrenner/das E-Auto hat, kann jeder selbst entscheiden.


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