Skoda Enyaq iV 80 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • Wer schneller fährt kommt früher an, wird praktisch immer gelten.


    Die eigentliche Frage ist aber IMO: Was bringt es einem ein?


    + Fahrzeitersparniss von max. 15 %. Wer bietet mehr?

    - die restlichen 85 % Fahrzeit sind unproduktiver, schlechter nutzbar für z.B. entspannte Verfolgung von Gesprächen, Telefonaten, Hörbüchern

    - der Stromverbrauch, laut TÜV: 22 kWh/100 km, und damit die Kosten liegen im Vergleich zu meinen 15 kWh/100 km um rund 50 % höher

    - der Akkuverschleiß bzw. umgelegte Nutzungszeitkosten für das teuerste Bauteil liegen auch rund 50 % höher (siehe SoH @ Laufleistung Fußzeile)

    - In ähnlicher Größenordnung dürften zusätzliche Verschleißkosten für Reifen und weitere Bauteile liegen


    Der Klarheit dieser Bilanz, steht häufig allein emotionales Rezitieren von Werbeslogans gegenüber:

    "Freude am Fahren", "Schlafe ich ein ...", "Lieber sportlich unterwegs...", Rababa Rababa


    Wer ein motorisiertes Fahrzeug benötigt, um sich sportlich zu bewegen ... IMO, sagt alles.

    MJ 2022 Enyaq 80, Netto-Restkap. 74 kWh = SOH 96 % @ 85 tkm @ 13,1 kWh/100 km gemischt Winter/Sommer

  • Naja, wenn die Strecke so kurz ist, dass das Vergleichs-E-Auto nicht nachladen muss, hält sich die Zeitersparnis durch Schnellfahren gegenüber einem max. 130km/h-fahrenden Auto in Grenzen.


    Wenn aber z.b. eine zusätzliche 80% Ladung ( oder alternativ zwei kleinere Zwischenladungen) für die Bewältigung der Gesamtstrecke notwendig sind, kann es schon etwas anders aussehen.


    Selbst wenn ich mit meinem Enyaq schnell fahren wollte, kommt bekanntlich nicht mehr als 160km/h heraus und es würde die Reichweite deutlich verringern. Bis zu rund 200km Strecke wäre das, bis auf die höheren Kosten, relativ egal, weil ich dann sehr wahrscheinlich nicht nachladen muss.


    Viele moderne Verbrenner-Kompaktwagen sind auf den wenigen Strecken wo schnell fahren überhaupt möglich wäre, zudem rund 20% schneller.


    Man muss da m.E. schon nach Streckenlänge und Verkehrsaufkommen/Baustellen unterscheiden.

    Wenn ohnehin, durch äußere Umstände, im Schnitt nur langsam gefahren werden kann. Bringt zwischenzeitliches Schnellfahren erheblich weniger und dann sieht ein mit max. 130km/h fahrendes E-Auto selbst gegen einen Raser mit schnellem Verbrenner, bis zur ersten Ladesäule noch ganz gut aus.


    Wenn es darum geht nachts bei geringem Verkehrsaufkommen von Hamburg nach München zu fahren, eher nicht.

    Da muss man sich nichts vormachen.

    Ob das für einen selbst wichtig ist oder nicht, ist eine ganz andere Geschichte.


    Mir wäre das egal, denn ich bin vorher mit dem Verbrenner auf längeren Strecken ebenfalls nur max.120-130 gefahren.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Meine Frage ist nicht, wer richtig fährt. Das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Für mich war nur interessant, dass derjenige, der schneller ankommen will, nicht unbedingt schneller fahren muss, manchmal sogar im Gegenteil.

    Genau so ist es, war aber schon vorher bekannt. Wie geschrieben, solche Szenarien kann man ganz gut mit ABRP durchspielen. Danach kann man dann entscheiden was einem mehr Spass macht.

    - Tempo und mehr Laden, oder verbrauchsoptimiert mit weniger Laden.


    Jeder wie er will

    ENYAQ iV 80, Arctic Silber Metallic, ecosuite Leder, Comfort Seat plus, Convenience Plus, Drive Sport Plus, Licht & Sicht Basic, Parking Plus, Assisted Drive Plus, Klima plus, Family Plus, Infortainment Plus, AHK, WP, Panorama Schiebedach, So Betria 235/255 R21 anthrazit, Wi Rial Luca R19;

    ENYAQ iV 60, Brilliant-Silber, Loft, Comfort Seat Basic, WP, Klima Plus, Licht & Sicht Basic, Transport Paket, Assisted Drive Plus, Family Basic, Regulus 235/55 R19/Rial Lucca 235/55 R19.

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  • Wichtig wäre von meiner Seite noch festzustellen (und das sind Erfahrungswerte aus jahrelanger AD Tätigkeit), dass schnell fahren nicht zwangsläufig schneller resp. früher ankommen bedeutet. Dies würde nur auf einer Rennstrecke ohne Verkehr passen.


    Auch beim Verbrenner musste ich ab gewissen km Leistungen zwischendrin tanken, wenn ich das Gaspedal durchgetreten habe. Kann mir keiner erzählen, dass er mit Pedal am Boden im Verbrenner die ominösen 1000 km oder mehr geschafft hat. Bei mir ging dann der Verbrauch von durchschnittlich 6.5 Ltr. schnell mal auf min 8 Ltr. teilweise 9 Ltr oder noch darüber hoch.

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  • Och, ich hatte mal n Golf VII GTD, der hat das schon geschafft.


    Ob das besser ist mit 180km/h im Mittel zu heizen ( wo erlaubt und frei) und dann in der Baustelle oder im Stau wieder eingeholt zu werden bleibt jedem selbst überlassen, denke ich...


    Grüße Tom

    Enyaq Coupe RS, Mamba Grün, alles ausser Maxx Paket


    LT 09.09.23 :)

  • Wichtig wäre von meiner Seite noch festzustellen (und das sind Erfahrungswerte aus jahrelanger AD Tätigkeit), dass schnell fahren nicht zwangsläufig schneller resp. früher ankommen bedeutet. Dies würde nur auf einer Rennstrecke ohne Verkehr passen.


    Auch beim Verbrenner musste ich ab gewissen km Leistungen zwischendrin tanken, wenn ich das Gaspedal durchgetreten habe. Kann mir keiner erzählen, dass er mit Pedal am Boden im Verbrenner die ominösen 1000 km oder mehr geschafft hat. Bei mir ging dann der Verbrauch von durchschnittlich 6.5 Ltr. schnell mal auf min 8 Ltr. teilweise 9 Ltr oder noch darüber hoch.

    Na ja, dass wären dann bei einem 60L-Tank sichere 600km (+60km Reserve...) und das wenn man volle Kanne fährt und zwischendurch schneller ist, als es MEBs überhaupt können.


    Wieviele km schafft denn ein volle Kanne gefahrener Enyaq (zudem bei etwas geringerer Durchschnittsgeschwindigkeit) sicher, also excl.. 30km Reserve?

    Viel mehr als 200km werden es bei wenig Verkehr wohl kaum werden.


    Davon wieviel er u. den Umständen ab der Zwischenladung noch schafft, brauchen wir gar nicht erst reden...


    Bei einer 600km Strecke müsste der Enyaq dann minimal 2x nachladen = Minimum 1 Stunde, real sicherlich mehr.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Wenn es um Langstrecke geht, kann man einen Verbrenner nicht mit einem E-Auto vergleichen. Was rasen ist, ist eine individuelle Entscheidung. Mit einem Diesel sind 165kmh für mich eine angenehmeReisegeschwindigkeit, aber 180 würde ich auch nicht als anstrengend bezeichnen. Die Reichweite war bei einem Dieselauto für mich nie eine Frage. Wenn er leer ist, tanke ich auf. Ob das nach 500 oder 800 km ist, habe ich fast nie geplant.


    Mit einem E-Auto ist es anders. Hier ist die Reichweite schon eine wichtige Frage und es ist nicht egal ob ich nach 200km -250km oder nach 400 km aufladen soll. Vor allem, wenn wir Touren von 800 oder 1200km fahren wollen. Die Geschwindigkeit spielt bei einem E-Auto eine nicht unbedeutende Rolle. Natürlich spielen auch die Topographie und die Außentemperaturen eine Rolle, aber darauf habe ich keinen Einfluss, darum stelle ich die Frage, welche Reisegeschwindigkeit mir sinnvoll sein wird (wenn meinen Enyaq endlich erhalte).


    Mein Fazit ist folgendes:

    Bei kürzeren Strecken (bis 200-250km) ist es egal, ob ich mit 95kmh oder mit 130kmh fahre. Bei den noch kürzeren, kann ich sogar schneller. Wenn es aber schon zum Laden kommt, wäre ein langsameres fahren sinnvoller, weil der Verkehr es sowieso nicht zulässt, eine höhere Durschnittgeschwindigkeit zu erreichen.


    Es könnte natürlich anders aussehen, wenn man nachts fährt, wo es wenig bis kaum Verkehr gibt und eine höhere Durschnittgeschwindigkeit erreicht werden kann.


    Deshalb ist beim E-Auto eine permanente Kalkulation, Überlegung und Planung notwendig.

  • Deshalb ist beim E-Auto eine permanente Kalkulation, Überlegung und Planung notwendig.

    Nicht wirklich - aber das merkst du dann schnell, wenn deiner mal da ist. ;)

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