Skoda Enyaq iV 60 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Zitat von Werner K.

Liebe Leser,

ich bin gespannt auf eure Rückmeldung bzgl. meiner Erfahrung.

Wir haben unseren IV60 letztes Jahr im Feb. erhalten und nach fast einem Jahr 9000km mit diesem gefahren.

Letzten Sommer habe ich eine Reichweite von 350 Kilometer mit 80% Ladung gehabt und konnte 260 Kilometer fahren mit 20% Rest-Ladeleistung.

Im September lag diese dann plötzlich mit einer Ladeleistung von 80% bei 300 Kilometer.

Nun ist die Reichweite im Winter weiter abgesunken, wobei zu bemerken ist, dass das Auto in einer Garage ist, die im Winter noch immer 10 Grad warm ist.

Gestern Abend ist das Auto zuletzt mit 90% Ladung von München auf der Autobahn 80 Kilometer mit 130kmh gefahren worden und war bei Ankunft Daheim bei 54% Ladestand.

Nun habe ich heute das Auto in der Garage auf 80% geladen und die Reichweite wird mit 217 Kilometer angezeigt.

Ich bin schlichtweg entsetzt, da das Wetter heute gut und das Fahrzeug in der Garage 19 Grad anzeigt.

Was sind eure Erfahrungen?

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da es mir klar war, habe ich auch den 80er geholt...

Zitat von rancher

da es mir klar war, habe ich auch den 80er geholt...

Und warum postest du deine Erfahrungen dann hier?

Zitat von winterborn

Und warum postest du deine Erfahrungen dann hier?

weil es ein "Fehler" war, den 60er zu nehmen.

Das ist Deine Meinung.

Zitat von Jupp65

Das ist Deine Meinung.

Die ich durchaus nachvollziehen kann. Er hat "Fehler" aber bewusst in Anführungszeichen gesetzt, deshalb bitte richtig einordnen...

Gerade im Winter und bei entsprechendem Nutzungsprofil ist die reine Batteriekapazität einfach das Entscheidende, wenn man hinsichtlich Reichweite keine bösen Überraschungen erleben will. Da kann man pauschal 30% für Winter vs. Sommer abziehen und muss auch sonst fast immer die eigentliche Nutzungsspanne 80...10% SoC im Hinterkopf haben. Das sind 2 x 30% Abzüge. Dazu muss man auch wissen, dass man nur vom Nettowert der Kapazität ausgehen kann, was vielleicht auch nicht jedem klar ist, der vom Verbrenner her wechselt. Das wird ja z.B. auch nicht bei jedem Hersteller ganz klar kommuniziert. Bei der 58kWh-Batterie bleiben so theoretisch nur 58kWh x 0,7 x 0,7 = 28,4kWh übrig. Darauf die WLTP-Angabe angewandt hat man dann eine ungefähre Vorstellung davon, was einen erwartet. Deswegen hätte ich als Erstwagen auch einen iV100 genommen, wenn es ihn denn geben würde, und eher Abstriche bei der Ausstattung gemacht. Als Zweitwagen reicht mir tatsächlich die kleinere Batterie. Aber da habe ich auch andere Anforderungen.

Zitat von Stella

Die ich durchaus nachvollziehen kann. Er hat "Fehler" aber bewusst in Anführungszeichen gesetzt, deshalb bitte richtig einordnen...

Gerade im Winter und bei entsprechendem Nutzungsprofil ist die reine Batteriekapazität einfach das Entscheidende, wenn man hinsichtlich Reichweite keine bösen Überraschungen erleben will. Da kann man pauschal 30% für Winter vs. Sommer abziehen und muss auch sonst fast immer die eigentliche Nutzungsspanne 80...10% SoC im Hinterkopf haben. Das sind 2 x 30% Abzüge. Dazu muss man auch wissen, dass man nur vom Nettowert der Kapazität ausgehen kann, was vielleicht auch nicht jedem klar ist, der vom Verbrenner her wechselt. Das wird ja z.B. auch nicht bei jedem Hersteller ganz klar kommuniziert. Bei der 58kWh-Batterie bleiben so theoretisch nur 58kWh x 0,7 x 0,7 = 28,4kWh übrig. Darauf die WLTP-Angabe angewandt hat man dann eine ungefähre Vorstellung davon, was einen erwartet. Deswegen hätte ich als Erstwagen auch einen iV100 genommen, wenn es ihn denn geben würde, und eher Abstriche bei der Ausstattung gemacht. Als Zweitwagen reicht mir tatsächlich die kleinere Batterie. Aber da habe ich auch andere Anforderungen.

Naja, auf Langstrecke kann man auch von 100 auf 1 runterfahren und hat keine Probleme.

Die 80-20(10) Regel ist ja eher für den Alltag, und da ist es zumindest für alle, die Zugang zu einer wallbox haben eigentlich absolut unrelevant, ob die Reichweite nun 250km oder 180km beträgt, da man ja den Stromer eben nicht erst lädt, wenn der Akku leer ist.

Stuthi

Das ist richtig. Beim Nutzungsgrad 80...10% kann man auch im Alltag evtl. ein bisschen mehr wagen und z.B. 90...5% nutzen, wenn man z.B. täglich pendelt und der Wagen bei tieferen Temperaturen nicht länger mit 90% oder 5% rumsteht. Ist auch vom eigenen Nutzungsprofil und den Möglichkeiten (Wallbox vs. Laternenparker) abhängig.

Allerdings ist gerade beim Nachladen auf Langstrecke die 80%-Grenze eher anzusetzen, da es danach doch sehr zäh wird. Für den ersten Abschnitt kann man natürlich von 100% ausgehen.

Wir fahren mit dem 60er öfters 500km zu den Schwiegereltern.

Mit 100% los, dann zwischendrin einen Ladestopp mit Essen bei unter 10% SoC. Bis alle (5) fertig sind und noch auf dem Klo waren ist der Wagen dann tatsächlich meist bei knapp 100% .

Ankommen tut man dann wieder mit unter 10%.

Das funktioniert Sommers wie Winters.

Man muss sich halt vorher überlegen, wie man das Auto nutzen will.

Fährt man häufig Langstrecke und will möglichst wenig Pausen machen, ist die große Batterie vorteilhaft.

Macht man das nicht oder sind einem Zwischenstops mit 30+ Minuten Dauer nicht zuwieder, reicht die kleinere völlig aus. Mit der Größeren würde man nur unnötig ungenutzte Ressourcen spazieren fahren. Genau deswegen habe ich den 60er genommen und somit keinen "Fehler" gemacht.

Dass einige BEV-Neulinge erstaunt sind über den Rückgang der angezeigten Reichweite im Winter ist nicht ungewöhnlich. Die melden sich auch erstaunt/besorgt, wenn sie die große Batterie genommen haben und das gleiche Verhalten, nur mit etwas größeren Zahlen, beobachten müssen.

Also ich war bis jetzt nur einmal wirklich erschrocken von der Reichweite im Winter das war als wir vor 2 Wochen aus Kiel zurück gekommen sind, im Sommer laden wir einmal und kommen mit was Rest an. Da mussten wir 2 mal laden, das war leicht nervig aber damit kann ich ehrlich gesagt leben, kommt halt auch auf die außen Temperatur an