Skoda Enyaq iV 60 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Zitat von MrReview

Letztendlich ist das Reisen mit dem IV 60 auf längeren Strecken jetzt eher eine Frage der Strategie. Was will ich? Mehr Reichweite oder eine höhere Geschwindigkeit...

Nicht nur mit dem iV60. Mit dem 80-er auch, nur etwas entspannter. Aber wenn Du im Nordosten/Osten Deutschlands unterwegs bist, ist die Geschwindigkeit ein entscheidender Faktor in der Strategie, um überhaupt bis zur nächsten Ladesäule zu kommen oder um am Ziel noch genug Restkapazität zu haben, denn hier fährt man schon schnell mal einige hundert Kilometer, ehe eine Ladesäule jenseits der 11, 22 oder 50 kW auftaucht.

Wenn ich von Berlin nach Rügen will und auf der A11/A20 durchweg mit 150 - 160 heize, schaffe ich es nicht einmal bzw. gerade so mit dem iV80 bis zum einzigen HPC auf der ganzen Strecke, wenn ich mit 100% Zuhause losfahre.

Zitat von MrReview

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Letztendlich ist das Reisen mit dem IV 60 auf längeren Strecken jetzt eher eine Frage der Strategie. Was will ich? Mehr Reichweite oder eine höhere Geschwindigkeit...

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Ich würde sagen, es ist eine Frage der Ladestrategie. Es stellt sich doch auf längeren Strecken die Frage, ob ich schneller fahre und dafür häufiger und damit zeitlich gesehen länger am Lader stehe oder ob ich langsamer auf der Strecke bin und dafür einen Ladestopp spare. Letztendlich entscheidend ist die Gesamtzeit von Start zum Ziel.

Wieso fällt mir jetzt der Spruch ein: Wenn Du es eilig hast, dann gehe langsam

Zitat von Langstreckenfahrer

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Wieso fällt mir jetzt der Spruch ein: Wenn Du es eilig hast, dann gehe langsam

und genau deshalb macht die Vorplanung mit ABRP sehr viel Sinn. Auf kurzen Stecker mit Lademöglichkeit am Ziel --> alles was geht, wenn der Akku reicht

Auf langen Strecke entsteht ein Kompromiss aus Verbrauch, Ladegeschwindigkeit/ Möglichkeit und Fahrerkondition.

Moin,

ich habe meinen Enyaq 60 seit vier Tagen und bin voll zufrieden! Das Navi gab es als kostenloses Upgrade (bestellt Anfang Feb.), ebenso das Licht & Sicht Paket.

Meine erste Fahrt ging dann direkt über 990km mit einem Übernachtungsstop nach 250km. Insgesamt nen wirklich tolles Auto mit realistischen Angaben zur Reichweite. Auf den 990km habe ich bei 61km/h Schnitt einen Verbrauch von 14,1kWh/100km gehabt und bin so mit zweifachem Laden die gesamte Strecke gefahren. Den Travel Assist habe ich auch ausgiebig auf knapp 40km über Land getestet und war zu Beginn restlos begeistert. Diese hat sich allerdings im wahrsten Sinne des Wortes von 100 auf 0 reduziert, als zunächst ich aber auch der Enyaq den ersten Hinweis auf ein Stop Schild wegen Querverkehr übersehen haben. Zugegeben, dies ist ein Assistenz-System, kein Autopilot und wir haben es rechtzeitig zum Stilstand geschafft. Allerdings mit Bissspuren im Lenkrad

In Summe ein tolles Auto mit viel Potenzial und einem großen Sprung in die richtige Richtung im Vergleich zu meinem eGolf, den ich die letzten drei Jahre gefahren bin!

Grüße aus Flensburg, c!

Was sollte das Auto deiner Meinung nach denn tun? Der Querverkehrswarner ist nur für das Ausparken.

Der Travelassist hält doch nicht selbstständig am Stopschild.

Zitat von Langstreckenfahrer

ich ertappe mich aktuell schon dabei, dass ich mit meinem Octavia Diesel noch sparsamer als vorher fahre. Sozusagen mentale Einstimmung auf den Enyaq.

Irgendwie bin ich mit unserem MINI im letzten Jahre auch nur noch so um die 130 km/h auf der AB gefahren. Tempomat rein und fertig.

War einerseits die Einstimmung auf das kommende BEV (anfangs sollte es ja noch ein ID.3 werden) und andererseits ging mir der Spritverbrauch auf den Keks.

Wir sind einfach zu viel Langstrecke gefahren. In den 5 Jahren Besitz haben wir ein wenig mehr als 50.000 km auf de Uhr gebracht. 100 km haben uns auf die Gesamtstrecke 11,77 € gekostet. Nur Sprit. Kein Verschleiß, Keine Wartung, Steuern, ...

Bei 79 Cent pro kWh (IONOTY ohne Vertrag) dürfte ich nur 14,9 kW/h Stunde Verbrauchen

Bei 39 Cent schon 30,2 kWh

An der heimischen PV zu 10 Cent: ... ne, einen so hohen Verbrauch, das packt der Akku und der Antrieb nicht.

Ich denke, dass sich fahren auf der AB mit Tempomat bei 140 günstiger als im Verbrenner fahren lassen.
Es kommt auf den Lademix an als auch auf die Ladefrequenz (wie oft möchte ich stoppen).

Denke die beiden Faktoren werden den Stromfuß regeln.

Zitat von Oberleinsiedler

Irgendwie bin ich mit unserem MINI im letzten Jahre auch nur noch so um die 130 km/h auf der AB gefahren. Tempomat rein und fertig.

Beim Mini geht der Abstandstempomat auch nur bis 140

Wie gesagt, ich sehe den Fehler in erster Linie bei mir, hätte aber doch erwartet, dass er ein Stop-Schild (ebenso wie die anderen Schilder) im Display kenntlich macht und ggf. auch die Geschwindigkeit entsprechend reduziert. Wenn der Travel Assist über Land aktiv ist und man fährt auf eine Ampelkreuzung zu, reduziert er z.B. selbstständig die Geschwindigkeit (auf max. 70km/h), ebenso bei einer Ortsdurchfahrt und entsprechend engen Kurven wird die Geschwindigkeit selbstständig von 50km/h (erlaubt) auf 20-40km/h (je nach Kurvenradius) reduziert und anschließend wieder beschleunigt. Meine Erwartungen auf eine Reaktion waren durch diese Umstände mitunter etwas zu groß.

In Summe also alles super und die Erkenntnis, stets aufmerksam am Steuer zu sein trotz Assistenz!

Zitat von Laemat

Beim Mini geht der Abstandstempomat auch nur bis 140

Ich bin doch MINImalist - hatte nur einen Tempomaten - der ging auch über 200 noch - aber nichts mit Anstand äh, Abstand

Zum TravelAssist steht auf S. 184 in der Betriebsanleitung (11/2020):

„TravelAssist

Verwendungszweck

Travel Assist hilft, das Fahrzeug innerhalb der Fahrspur zu halten, und regelt gleichzeitig die Fahrgeschwindigkeit.

Funktionsweise

Travel Assist nutzt die Funktionen Lane Assist und ACC.“

Da ich über zwei SUPERB die letzten 10 Jahre mit den Assist-Systemen von Škoda „mitgewachsen“ bin, bin ich nun beim ENYAQ überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass der TravelAssist außer den mir bekannten Geschwindigkeits-Zeichen auch Rote Ampeln, Stop-Schilder, Vorfahrt-Beachten-Schilder o.ä. beachten können sollte.

Aber es gibt alleine hier im Forum nun mindestens 2 mir bekannte Fälle, in denen neue ENYAQ-Fahrende davon ausgingen, dass der TravelAssist sehr wohl solche wesentlichen Verkehrszeichen richtig beachtet und umsetzt. Und außerhalb dieses Forums dürften das noch einige zig Personen sein.

Das macht mich etwas nachdenklich in zwei Richtungen:

• Zum einen könnte damit generell das Gefährdungspotential steigen, wenn zunehmend von Fahrzeugen etwas erwartet wird, was diese nicht leisten können.

• Zum anderen könnten die Hersteller bei Assistenzsystemen sich berufen fühlen, beim Einschalten auch noch Sicherheitshinweismeldungen einzubauen, die wiederum dann nur im Stillstand quittiert werden dürfen.

Ich bin gespannt — und wünsche uns allen auf alle Fälle unfallfreies Fahren mit unseren ENYAQs.