Skoda Enyaq iV 60 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Tabo es gab mal ein Dokument wo drinnstand dass die Reichweitenberechnung zum einen die ersten 1000km und dann jeweils die letzten glaube es waren 500km. HIER wird es etwas schwammig formuliert.

mfg

Zitat von Postler

Hallo, das könnte natürlich sein...

zuletzt war meine Frau mit dem Wagen auf der Autobahn unterwegs (Mal "ausfahren" bis 166km/h)

Da wird er natürlich einige kW mehr gezogen haben

Das ist es. Wenn du jetzt wieder ein paar Strecken mit normalem Verbrauch fährst, steigt der Wert wieder an. Und dann kommst du auch auf etwa 400km.

Meiner Spuckt 292 bei 80 % raus und hat einen guten Mix Landstraße BAB Stadt

Hallo in die Runde,

ich habe meinen Enyaq iV60 nun 8 Monate im Einsatz.
Die hier oben erwähnten 352KM bei 100% decken sich mit meinen gemachten Erfahrungen IM SOMMER.
Die zur Verfügung stehenden Kilometer nach dem Laden - egal ob auf 80% oder 100% - schwanken sehr stark.
Neulich hatte ich bei sommerlichen Temparaturen 386KM bei 100% zur Verfügung. Zwei Tage später waren es nur noch 322KM bei gleichen Temparaturen.
Ich habe mich längst daran gewöhnt, dass die zur Verfügung stehenden Kilometer nach dem Laden teils deutlich schwanken; man plant längst entsprechend.

Vor 4 Wochen war ich eine Woche im Urlaub; in Bayern. Von zu Hause aus bis zum Ziel waren es knapp 800 Kilometer.
Das war die erste lange Fahrt/Reise mit dem iV60.
Der Wagen war vor Abfahrt auf 100% geladen. Ich brauchte nur 2 weitere Ladungen (jeweils auf knapp 100%) um ans Ziel zu kommen. Durchschnittgeschwindkeit bei freier Fahrt war 120-125 Km/h.
Ich war schneller unterwegs als geplant bzw. angenommen. Der Unterschied im Verbrauch bezogen auf den Referenzwert von 110 Km/h zu 120 Km/h fällt aus meiner Sicht marginal aus.
Insgesamt war ich 10 Stunden auf der Rückreise unterwegs (hin gab es einen größeren Stau). Das hat mich sehr positiv überrascht, da der ABR (A Better Routeplane) von über 13 Stunden ausging mit deutlich mehr
Ladungen (also kürzere Ladungen).
10 Stunden wären wir auch mit einem "konventionellen" Auto unterwegs gewesen. Wir haben die 2 Ladungen zum Frühstück und Mittagessen genutzt.
Natürlich lade ich zu Hause weiter auf 80%. Aber, wenn ich auch künftig längere Strecken fahre, nutze ich die 100%.

Im Urlaub (in Bayern) war für mich spannend, wie die Rekuperation in den Bergen arbeitet. Ich wohne auf dem Flachland, wo das nicht ganz so spannend ist
Und hier gab es eine Strecke wo mir die erste Klima-neutrale Fahrt gelang. Hin ca. 25 KM bergauf und nochmals 25 KM bergab zurück. Alles was ich für den Hinweg benötigt habe, wurde zurück bergab wieder durch die
Rekuperation geladen und zur Verfügung gestellt.

Leider fiel bei einer 2. Fahrt dieser Strecke das Ergebnis wieder anders aus. So viel zu den Schwankungen im Verbrauch. Trotzdem war es genial, wie wir im Auto die gewonnen Kilometer laut mitgezählt haben.

Ich fahre übrigens konsequent von Anfang an mit der Nutzung der Klima-Anlage. Gerade bei den heißen Temperaturen geht es nicht anders.
Wir haben einen alten Hund, den wir immer mal' für 30 Minuten im Auto lassen (müssen), da nicht mehr gut zu Fuß. Hier nutzen wir die "Fernsteuerung" oder Programmierung zur Steuerung der Klimanlage auf 21 Grad.
Das ist ein großer Vorteil gegenüber normalen Auto, dass das so geht und der Enyaq nicht nur wärmt, sondern auch im Stand kühlt. Auch haben wir unterwegs eine Kühlbox im Einsatz, die dann permanent läuft.
Hier war es spannend, wie sich das auf den Verbrauch auswirkt. Meine Erfahrung: kaum nennenswert. Hier hatte ich mehr Verbrauch vermutet, den man hätte bei Planung einrechnen müssen.

@Bladrunner für 30min Klimaanlage beim aussteigen genügt im Exitscrenn "Sofort Klimatisieren" anzutippen. Dann musst nicht mit der App herum hantieren.

mfg

Zitat von nitech

@Bladrunner für 30min Klimaanlage beim aussteigen genügt im Exitscrenn "Sofort Klimatisieren" anzutippen. Dann musst nicht mit der App herum hantieren.

mfg

nitech

Stimmt, danke für den Tipp!

Noch ein Nachtrag zum meinem Beitrag vorhin:
Das Ladenetz in Bayern ist leider nicht ideal. Ich komme aus dem Norden, wo die Dichte der Ladestationen derzeit ausreichend ist und immer besser wird.
Vor allem gibt es reichlich Schnelladestationen im Norden.
Auf der Fahrt nach Bayern kann man sagen, dass das bis Würzburg/Nürnberg OK ist, was die Auswahl an Ladestationen und erst Recht Schnelladestationen angeht.
So ab München spätestens wird es übersichtlicher. Zudem nutzten mir meine 3 Ladekarten nichts mehr, da auf einmal Allego und MER Ladestationen im Einsatz sind.
Hier musste ich mir adhoc die Apps von beiden Anbietern laden und mich dann registrieren inkl. der Payment-Daten.
Auch fällt auf, je südlicher man Richtung Österreich kommt, dass es oft nur 50KW-Stationen gibt. Fährt man ab in die Urlaubsorte, gibt es überwiegend nur 11KW oder 22KW
Stationen; und die nur vereinzelt!
Man muss ganz genau recherchieren, wo es Ladestationen mit höherer Leistung gibt. Und, die gibt es nur vereinzelt. Zum Glück hatte ich 2 Stationen gefunden (1x über die Grenze in Österreich),

wo die einzelne Station gerade nicht belegt war.

Ich hatte viele Gespräche an den Ladestationen, wo sich E Auto-Besitzer mächtig aufgeregt haben.
Wir waren ja noch in der Nebensaison unterwegs. Man kann sich gut ausmalen, was da jetzt gerade los ist und man ggf. Stunden warten muss, bis die belegten Stationen - mit meist geringer Ladeleistung - wieder frei werden.

In Bayern geht die Uhren zum Teil eben anders.

Denke in Bayern werden die Genehmigungen zu Ladestation von der gleichen Behörde erlassen wie für die Windkraftanlagen? Mit den gleichen Kriterien?

Zitat von Karl

In Bayern geht die Uhren zum Teil eben anders.

Immer rückwärts.