Der WLTP-Test für E-Autos unterscheidet sich von dem Test für Verbrenner und dass die im WLTP-Verfahren ermittelten Werte nichts mit individuell erreichbaren Werten zu tun haben, ist zwangsläufig der Fall....
Darüber müssen wir an dieser Stelle ganz bestimmt nicht diskutieren.
Das gilt für Verbrenner und E-Autos.
Die Art der WLTP-Reichweitenermittlung für E-Autos ist für Verbrenner dagegen nicht anwendbar und daher auch nicht direkt vergleichbar.
Der Akku wird beim WLTP letztendlich komplett leer gefahren und danach wieder voll geladen. Von daher kann man die tatsächlich geladene Energie mit der Energie in Relation setzen, welche die Batterie abgeben kann/abgegeben hat und dadurch den Verlust eindeutig bestimmen. Genau das wird beim WLTP gemacht und nur dadurch kann überhaupt der WLTP-Verbrauch (der ja die Verluste beinhaltet) bestimmt werden.
Mit dem Dreisatz und dem kombinierten WLTP-Verbrauch plus Kenntnis der Netto-Batterie-Energie funktioniert das Berechnen der angebenen kombinierten WLTP-Reichweite aus ganz logischem Grund nicht:
Der kombinierte WLTP-Verbrauchswert beinhaltet Verluste, die der bei der kombinierten WLTP-Reichweite, während des Tests ermittelte/errechnete "Bord"-Verbrauchswert nicht beinhaltet.
Dieser "Bord"-Verbrauch wird in den Herstellerangaben nicht genannt. Ihn zu berechnen ist aber per Dreisatz ohne Probleme möglich, denn die WLTP-Reichweite wurde ja mit diesem Wert ermittelt und der Batterie-Netto-Energieinhalt der Batterie ist bekannt/ bzw. sollten die Angaben des Herstellers dazu stimmen.