Skoda Enyaq iV 60 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Tabo So ähnlich habe ich es ja gemeint. Wir haben uns vorab damit auseinandergesetzt und dann gesagt: Die Batterie vom 60er ist ausreichend für die meiste Zeit im Jahr.

Der Aufpreis zum 85er war zu hoch für etwas, das wir 95% der Zeit nicht nutzen. Ich hätte ja auch gerne einen x gehabt - aber das war dann ebenfalls preislich uninteressant im Verhältnis zu den Tagen, an denen ich mal wirklich Bedarf für Allradantrieb habe.

Es ist das Auto für den Einstieg in die eMobilität gewesen - und das haben wir noch nicht bereut. Keinesfalls sollte das abwertend sein, im Gegenteil.

Und ob es in 3,5 Jahren ein größerer Akku wird? Wird sich auch wieder zeigen und eine Preissache sein. Ist der Unterschied sehr gering, kann ich den nehmen. Aber ich denke, die Preisunterschiede werden weiterhin gegeben sein und so dann die Wahl auf die kleinere Batterie fallen.

Angeregt im 85er-Thread dazu hab ich mich auch mal an eine kleine Auswertung gemacht.

Zitat von AndaleR

Immer positiv denken: Ohne hätten die anderen nicht begonnen-

Da sagste was!

Für 2-3x im Jahr so lange Strecken ist das super.

Wir waren über die Festtage in Paris mit dem Enyaq.

Negativ:

Ehrlich gesagt, im Winter, empfinde ich längere Strecken als Zumutung. Knapp 600km und wir mussten pro Weg 4mal an den Lader! Auf der Autobahn ist es unglaublich, was man für einen Verbrauch bei durchschnittlich 125kmH hat..wir hatten locker 28kwH im Schnitt und wahnsinnig vollgepackt war das Auto nicht. ca alle 160km mussten wir an den Lader (haben natürlich nie auf 100% geladen, da sonst die Pausen noch länger gedauert hätten). Abgesehen vom Zeitverlust: mit einem Verbrenner wären es knapp 6.5 Stunden gewesen, wir hatten mit dem Enyaq mehr wie 9 Stunden. Da muss sich vor allem im Winter noch gehörig was ändern.

Preisgestaltung an den Säulen ist auch immer noch eine Frechheit. Auf dem Hinweg nutzte ich nur Ionity --> Gesamtkosten knapp 30 Euro. Auf dem Rückweg musste ich als erstes einen anderen Anbieter nutzen...dort alleine schon 26 Euro. Abzocke pur!

Da wir nun mal eine Auto-Ferien-Familie sind, würde ich privat auf jeden Fall die grösstmögliche Batterie nehmen. Wer weiss, was sich der Chef einfallen lässt, wenn dieses Jahr vermutlich neue E-Autos gibt

Positiv:

unglaublich entspanntes Fahren. Trotz über 9 Stunden unterwegs sein, war ich in Paris nicht platt, sondern fast schon ausgeruht Auch die Infra in Frankreich ist ausgezeichnet. Gefühlt kommt alle 50-100km eine Raststätte mit zum Teil 30 Ladesäulen. Also grundsätzlich gibt es keinen Anlass für Reichweitenangst meiner Meinung nach.

Kann ich nur sagen : Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul ! Chef ansprechen u. ihm sagen ,er soll gefälligst wieder eine Verbrenner für Dich bestellen ! Dann ist die Welt wieder in Ordnung ! Frage mich ,wie die E- Fahrer in Norwegen mit ihren Wagen bei der Kälte klarkommen , da sind in 2024 89% aller Neuzulassungen E - Autos gemeldet . Hier in Deutschland wollen sie einfach ein totes Pferd weiterreiten ! Gruß

Ja, ist halt so.

Regen, Dachbox, nur 5°, da bin ich dann auch mal über 30kWh/100km wenn ich einen 100er Schnitt hab (pAcc auf 130)

Kommt aber nicht so oft vor, weil wir nur 2-3 Skiurlaube im Jahr machen. Die restlichen 90% der Fahrten im Jahr sind dafür umso günstiger.

Und dafür würde uns sogar ein 50er oder noch weniger reichen. Das Auto ist halt ein Kompromiss wobei ich bei 99% der Fahrten gar nicht extra Laden muss sondern das Auto halt einfach über Nacht voll ist.

Verhältnis AC (also zuhause) zu DC in 2024 liegt bei 86%

Knapp 1200 Einzelfahrten, knapp 12000 km, ca 2700kWh geladen

Passt für uns

Zitat von rohorubo

Abgesehen vom Zeitverlust: mit einem Verbrenner wären es knapp 6.5 Stunden gewesen, wir hatten mit dem Enyaq mehr wie 9 Stunden. Da muss sich vor allem im Winter noch gehörig was ändern.

Also, wenn ich jetzt mal die 4 Ladestopps mit einer halben Stunde nehme, dann seid ihr 30 Minuten langsamer gewesen als mit dem Verbrenner?

Und du hast ja selbst geschrieben:

Zitat von rohorubo

unglaublich entspanntes Fahren. Trotz über 9 Stunden unterwegs sein, war ich in Paris nicht platt, sondern fast schon ausgeruht

Hier wird die Urlaubsfahrt fast über alles gestellt. Wie oft macht ihr solche Fahrten?

Zweimal/dreimal im Jahr? Und wegen der 6 Stunden muss es dann ein teureres Auto sein mit größerer Reichweite / Batterie?

Hilft mir mal jemand mit der Kostenrechnung? 600km, 28kWh/100km. 30€ Kosten? Für die 30€ bekomme ich max. 77kWh bei Ionity (zzgl. Grundgebühr). Zuhause mit 100% losgefahren, da wären dann doch die 77kWh bis nach Paris ein guter Verbrauch? Oder häng ich grad irgendwo?

naja...bis auf einen Ladestopp mussten wir anstehen und da der Enyaq alles andere als ein Speedmonster beim Laden ist, dauerte es teilweise insgesamt schon fast ne 3/4 Stunde. habe gerade mal nachgeschaut in der Ionity-App:

2. Ladestopp: 32kWh= 10.29 Euro

3. Ladestopp: 37kWh= 12.23 Euro

4. Ladestopp: 30kWh= 9.72 Euro

Den 1. Ladestopp musste ich bei einem anderen Anbieter nehmen...hat auch nochmal 13 Euro gekostet. Den habe ich vergessen.

Und mit dem Verbrenner hätte ich gar keinen Stop gebraucht um den Weg zu schaffen. Bio-Pause mal abgesehen.

Nicht falsch verstehen: ich wollte damit nicht eine Vebrenner/EAuto-Diskussion lostreten. Das war jetzt einfach meine Erfahrung bei einer mittellangen Strecke mit der Familie. ich liebe den Enyaq und die E-Mobilität. Würde nie mehr zurück zu einem Verbrenner. Aber keine 200km auf der Autobahn im Winter und dann locker 20 Minuten rumstehen, ist für mich noch nicht das Gelbe vom Ei. War dann halt schon ein wenig zermürbend und mühsam. Wir reden hier nicht von alle 2 Stunden eine Pause....sondern fast schon stündlich.

Und ja, wir sind viel mit dem Auto unterwegs. Mehrmals im Jahr grössere Distanzen (über 500km)...im Sommer gar kein Thema...im Winter halt einfach nur mühsam. Das kann mir keiner Schönreden! Kann mir keine sagen, dass er es toll findet alle 150-200km an den Lader zu müssen....im Sommer hätte die gleiche Strecke maximal 2 Stopps benötigt, wenn nicht sogar 1 Stopp gereicht hätte (je nach Fahrweise).

rohorubo, mit wieviel % SOC bist du zum laden gefahren?

Ich bin gemäss Ladeplanung gefahren und war immer so zwischen 8 und 15% bei der Säule