Skoda Enyaq iV 60 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Zitat von enopol

Wenn man schlichtweg möglichst konstant fährt und zudem so, dass möglichst wenig gebremst (und auch rekuperiert) werden muss, ist das in der Ebene, bei ansonsten völlig identischer Vergleichs-Durchschnittsgeschwindigkeit, eigentlich immer die effizienteste Fortbewegung.

für welchen Motor? Elektro? Weil für Benzin oder Diesel definitiv nicht, die haben schlechte Teillast Wirkungsgrade

Ich glaube hier schafft definitiv nur eine Vergleichsmessung Klarheit. Beim Verbrenner bin ich eigentlich der Überzeugung, dass die sparsamste Fahrweise die mit aktivem Tempomat ist. Ungleich beim Elektrofahrzeug gewinne ich beim Verbrenner leider keine Energie zurück (also keinen Sprit) zurück wenn ich vom Gas gehe, d.h. hier macht es aus meiner Sicht am meisten Sinn die Richtgeschwindigkeit konstant zu halten und nicht über das Ziel hinauszuschießen und dadurch unnötig Energie in den Vortrieb zu pulvern. Bei meinem Verbrenner fahre ich daher so oft es geht mit Tempomat, wobei ich sagen muss, dass ich das Ding bei einer gemächlichen Bergabfahrt wieder deaktiviere, hier möchte ich so lange "segeln" wie es geht und aktiviere dann erst wieder wenn ich auf ebener Strecke wieder nahe an meine eingestellte Geschwindigkeit herankomme. Ansonsten bremst mir das Fahrzeug zu viel automatisch und "verschwendet" dadurch die Energie, die ich autom. habe bei einer Bergabfahrt. Natürlich auch alles in Maßen, also nicht dass ich plötzlich in den roten Geschwindigkeitsbereich komme weil ich nicht bremse

Beim Elektrofahrzeug bin ich mir aber tatsächlich nicht sicher wie es denn jetzt am effektivsten ist. Ich warte ja leider noch auf meinen Enyaq, kann also nicht aus Erfahrung plaudern. Ich werde das aber dann wenn es soweit ist vermutlich identisch halten. Ich meine hier im Forum auch schon gelesen zu haben, dass das Fahren mit aktivem pACC am effizientesten ist. Aber das wird eines der ersten Dinge sein, die ich teste. Gerade auf der alltäglichen Fahrt zur Arbeit würde ich behaupten, dass ich die Strecke besser kenne als jedes System im Auto und weiß wo beschleunigen Sinn macht und wo ich am meisten aus der Rekuperation rausholen kann. Ich werde einen Test machen und schauen ob ich das System "schlagen" kann

Auf unbekannten Wegen würde ich sagen, dass definitiv das Fahren mit pACC oder dem Traveller am effizientesten ist.

John Dunbar

Sicher ist eine vorausschauende Fahrweise die beste. Aber es macht bei E-Autos keinen Sinn, die Rekuperation auf ebener Strecke zu nutzen, außer du möchtest definitiv verlangsamen. Bei der Rekuperation entstehen durch Wandlung von Bewegungs- in elektrische Energie Verluste. Das heißt, man bekommt weniger raus als man reingesteckt hat. Dies ist beim "Segeln" nicht so. Dort wirken nur die Roll- und Luftwiderstände, die auch beim "Rekuperieren" wirken. Also ist bei der Segel-Technik eine Verlustgröße ausgeschaltet.

Ich hoffe, ich habe dich nicht falsch verstanden....

Na ich denke aber genau das macht der pACC. Wenn ich bei uns den Hügel runter fahre (ein paar hundert Meter 50 km/h) und mit 50 starte, komme ich beim Segeln unten mit 53 oder 54 an. Die hat mein pACC doch zwischenzeitlich drölf mal wegrekuperiert und da, wo der Wagen "nur" 49 fuhr, beschleunigt, nur damit er mir 50 anzeigen kann. Unten geht es dann gerade weiter, da rolle ich bis 50 noch ein paar Meter verbrauchsfrei und der pACC würde in der Zeit kontinuierlich Strom geben (müssen, weil er nicht ausreichend Bewegungsenergie hat sammeln dürfen).

Den Hügel rauf sieht es womöglich anders aus, weil der pACC da genauer dosieren kann, als ich.

Da ich ja sowohl runter, als auch irgendwann wieder rauf muss, werde ich wahrscheinlich nie herausfinden, was besser ist

Zitat von Laienskipper

Na ich denke aber genau das macht der pACC. Wenn ich bei uns den Hügel runter fahre ...

Hi!

Daher habe ich auch reingeschrieben, dass es auf ebener Strecke nichts bringt.

Bei You*ube gibt es einen interessanten Österreicher, den Ecofahrer, der auf immer derselben Strecke Verbrauchsfahrten mit allen möglichen Fahrzeugen macht. Er hat hier auch ein paar Videos gemacht, mit Empfehlungen zu Fahrweisen mit allen gängigen Antriebsarten. Sollte man sich zu Gemüte ziehen.

Dort geht er eben auf diese Thematik ein und nennt es "mit der Topologie spielen". Also genau das was du beschreibst. Berg runter beschleunigen lassen und den Schwung mitnehmen, und bergauf den Schwung langsam abbauen lassen und oben am Gipfel mit reduzierter Geschwindigkeit ankommen. Das scheint ein wichtiger Aspekt zu sein.

Mir macht es Spaß dem Kollegen zuzusehen und ein paar Tipps und Tricks abzuschauen...

Vielleicht kann man Ihn dabei unterstützen, damit er mehr von den Videos machen kann.

P.S.:

Ich habe keinerlei Verbindungen zu dem Betreiber des Kanals. Finde diesen nur sehr gut in der Ausführung.

Hallo zusammen,

ich bin auch neuer glücklicher Besitzer von einem IV60 und bin gestern die erste Lange strecke von 2x ca. 200km über die Autobahn gefahren.

Die 100kW Option habe ich nach auf spielen lassen bevor ich das Auto (Vorführer) bekommen habe.

Habe die Tabelle auch schon in dem Thread 100kW Ladeleistung werden nicht erreicht - Fehler? gepostet.
Aber ich dachte dadurch das ich auch ein iV60 habe könnte das für den ein oder anderen Interessant sein.

Gegebenheiten:

Außentemperatur 2-4°C

Sehr Windig, ohne Ende Regen.

Also wirklich nicht die schönsten Voraussetzungen aber für mich interessant um bei solchen Bedingungen mal zu sehen was er kann:

Was ist mein Eindruck:

Was mich überrascht hat das ich bei keinen mal ansatzweise an die 100kW Ladeleistung gekommen bin.

Wenn ich mir die ganzen Foren Beiträge so anschaue kommt mir natürlich der Gedanke das die Temperatur hier der Entscheidende Nenner ist.

Auch das ich bei keinen mal unter die 10% vom Akku gegangen bin, kann natürlich damit zu tun haben das ich nicht die komplette Ladekurve nutzen konnte.

Dadurch bin ich natürlich nicht auf die Berechnungen bekommen von dem A Better Route Planner.
Man kann bestimmt mit anderen Einstellungen bei ABRP das ganze realistischer gestalten.

Was habt ihr für Einstellungen bei ABRP?

Sprich jetzt habe ich mich von meiner Frau Fragen lassen müssen warum das ganze doch so lange dauert...

Hoffen wir mal auf den Sommer...

LG aus dem Bergischen Land

Sprechfunker

du bist einfach zu früh an die Ladestation gefahren

unter 10% habe ich immer die 100kW

Zitat von Skodnik

Ich hoffe, ich habe dich nicht falsch verstanden....

Ich denke nicht, beim Segeln ist ja der Motor komplett losgekoppelt vom Antrieb, läuft ja dann im Leerlauf. Bei der Rekuperation klar ist das nicht der Fall, da ansonsten ja keine Energierückgewinnung stattfinden würde. Ich denke aber auch dass der pACC das bei der Bergabfahrt berücksichtigt und dass beim Enyaq alle Fahrassistenzsysteme perfekt auf die Umgebung "E-Auto" abgestimmt sind. Also das hoffe ich zumindest. Ich freue mich schon drauf dass auch mal live zu "erfahren"

100kW erreicht der 60er bis 30%. Kalter Akku ist leider im Winter das Problem. Sollte mit der neuen Software besser werden da dann wohl der Akku bei aktiver Routenführung der Akku aufgeheizt wird

Zitat von John Dunbar

Ich denke nicht, beim Segeln ist ja der Motor komplett losgekoppelt vom Antrieb, läuft ja dann im Leerlauf.

komplett losgekoppelt wohl auch nicht. Ich hatte neulich auf der AB beim Segeln in Fahrstufe D mit 120km/h um die -1,5kWh/100km auf dem Display, also rekuperiert. Habe dann mal interessehalber in N geschaltet, da waren es dann +0,6 kWh/100km.