Zulassungszahlen 2021 / 2022 - im Vergleich mit Konzernschwestern

  • Tabo du hast Recht von Werbung war nicht die Rede, du schriebst von Forcierung.


    Es stimmt, dass speziell im Jahr des 50. Geburtstags der M-GmbH hier speziell mit dem M3-Touring und dem XM bisher nicht da gewesene Modelle auf den Markt gebracht werden. Natürlich sind die aus Sicht der CO2-Bilanz katastrophal. Aktuell bringen sie aber eben auch einen großen Gewinn. Das Geld für die Entwicklung der E-Mobiliät und Digitalisierung will verdient werden. Natürlich geht auch eine nicht unerhebliche Menge an die Investoren.


    Es wurden aber durchaus, sowohl Verbrennet, als auch BEV gleichzeitig in der Presse vorgestellt. Zuletzt beim X1, da wurden alle Antriebsvarianten gleichzeitig vorgestellt.


    Mercedes gibt auf seiner Group-Website aber noch Zahlen von Smart an, mit dem Anlauf des neuen Smart bin ich tatsächlich gespannt wie diese in den Geschäftszahlen aufgenommen werden. Ebenso wie sich zum September 2022 z.B. bei Mercedes der Anteil BEV entwickelt hat. Aber du hast durchaus Recht, BMW hätte mehr in der Vergangenheit erreichen können, wenn man sich mehr getraut hätte und mit dem i3 nicht zu Beginn finanziell so schlecht da gestanden wäre.

    Es ist so wie es ist. BMW kümmert sich so gut wie gar nicht um das Vorankommen der durch die Klimakrise notwendig gewordenen Verkehrswende und die Erweiterung der Elektromobilität und hat derzeit auch kein wirklich ernstes Interesse daran..

    Ja man könnte bisher schon mehr gemacht haben, da stimme ich durchaus zu. Aber rein betrachtet auf die Umstellung Verbrenner zu BEV ist in dem Preissegment allein Tesla, XPeng und evtl. noch Geely zu nennen, die signifikant etwas für die Umstellung getan haben. Der Rest steht hier deutlich im Schatten.

    Allerdings kennst du wahrscheinlich die Produktroadmap nicht, wodurch die Aussage bzgl. des ernsten Interesses natürlich auch subjektiv bleibt und nur auf den Ankündigungen bzw. aktuellem Produktportfolio basieren kann.


    Es stimmt auch, dass BMW kein Datum genannt hat, außer für Mini und Rolls-Royce. Allerdings gibt es hier diverse Einschränkungen auch bzgl. der Mitbewerber. Sowohl MB als auch Audi versehen ihre Aussage zum Verbrennerausstieg immer schön mit einem Sternchen. Da steht dann sinngemäß so etwas wie: In ausgewählten Märkten, wenn technologisch möglich.

    Realistisch werden nicht alle aktuellen Länder im Bereich von 2030 für den 100% Umstieg auf BEV bereit sein.

    BMW hat sich aber z.B. als erster Automobilhersteller einen Geschäftsbericht gegeben, der auch die Nachhaltigkeit als gleichwertiges Unternehmensziel neben den bereits etablierten Zielen setzt. Und so lange solche Themen in den Unternehmen nicht auch als feste Ziele vorgegeben sind, werden sie immer hinter den bestehenden und von Investoren geforderten Zielen zurück stecken müssen.

    Dazu kommt dass BMW der erste Automobilhersteller war, der der „Science Based Targets“-Initiative beigetreten ist.


    Und die E-Klasse hat mit dem EQE ja bereits einen BEV-Ableger, den wird wie du richtig erwähnst auch die C-Klasse bekommen.

    Lt. den aktuellen Meldungen und Gesprächen mit MB wird es aber keinen Nachfolger für die A/B-Klasse geben. MB möchte auf sehr viel Luxus setzten um über die hohen Margen genug zu verdienen, da Skaleneffekte bei der Menge z.B. gegenüber Toyota oder VW nicht so zum tragen kommen.

    MB sieht in dem Segment der „kleinen“ Fahrzeuge eben keinen Erfolg, da die Margen deutlich geringer sind, als z.B. bei einer E- oder S-Klasse.

    Dies soll dann wahrscheinlich zum Teil durch Smart kompensiert werden, speziell wenn man sieht wie groß der Smart #1 geworden ist.


    Zusammenfassend, eine spannende Diskussion und hier im Forum denke ich etwas schwierig umzusetzen.

    Sicher ist BMW nicht die Firma ohne Fehl und Tadel und mit der perfekten Strategie. Das geht anderen aber auch so und dies hab ich versucht zu verdeutlichen. Denn auch beim Platzhirsch Tesla gibt es einige Dinge die fragwürdig sind (Produkt, wie (Geschäfts-)Prozess).

  • …..

    Dank der neuen Ampelregierung gibt es endlich ein Lobbyregister.

    Nur wird das nichts bringen, solange es keine langen Sperrfristen gibt nach dem Politikerleben.

    Auch sollten sich aktuelle Parlamentarier nicht zu viel Rat von ausgedienten Politikern holen, die in Diensten der Wirtschaft stehen.

    abgeordnetenwatch . de ist da auskunftsfreudig, was die Tätigkeiten der Ex-Spitzenpolitiker angeht….

    Sinnvoller wäre es, den Gesetzgebungsprozess dahingehend zu ändern, dass nicht die Lobbyisten mit fertigen Vorlagen kommen, die dann im Parlament durchgewunken werden….

    Jeder Besuch bei Politikern und der Grund und Inhalt desselben gehört öffentlich gemacht. Oder Lobbyarbeit einfach verbieten. Braucht es die wirklich? Der Beste oder Innovativste würde sich meist durchsetzen, nicht der mit den meisten Lobbyisten.

    Ohne diese Lobbyarbeit wären wir schon viel weiter bei den Zulassungszahlen der BEV. Da hätten die Hersteller nicht solange mauern können bei der Umstellung weg vom Verbrenner.

    Und man könnte auch ehrlich mit dem Thema Wasserstoff umgehen, Effizient ist der nämlich noch sehr lange nicht. Umweltfreundlich erst recht nicht, wenn er mit Schwerölschiffen um die Welt gekarrt wird, nachdem er mit Ölverbrennung für die Energieerzeugung oder Kohleverstromung erzeugt wurde. Oder glaubt einer an eine PV-Erzeugung des Wasserstoffs in Kanada?? Deren Wasserkraft ist auch nicht unendlich skalierbar. Aber den Wasserstoff kann dann wieder ein Großimporteur (uniper, ick hör Dir trapsen… - um ein altes Sprichwort zu nutzen) mit großem Gewinn verkaufen, um sich später vom kleinen Mann (und Steuerzahler) retten zu lassen.

    Aber die Ampel verkauft den kommenden kanadischen Wasserstoff schön als grüne Energie….. Diverse Mitglieder unserer Ampel haben jahrelang mehr Mittel und einen richtigen Anschub für eine europäische Industrie zur Produktion erneuerbarer Energieanlagen blockiert. Anstatt die Produktion von PV und Windkraft in Deutschland (mit überschaubaren Mitteln) zu halten und auszubauen, gibt man jetzt gigantische Mittel aus, um sich „freizukaufen“. 200 Milliarden (und das wird nicht das letzte Rettungspaket sein), wieviele PV-Anlagen hätte man an Dachbesitzer verschenken können, wieviele Windräder gratis aufstellen…… Und auch das eine oder andere Pumpspeicherbecken, kleinere, dezentrale Wasserkraftwerke etc. fördern…

    Noch im Dezember hat Scholz NorthStream als „privatwirtschaftliches Projekt“ bezeichnet, in den Vorgängerregierungen war er an der Entwicklung und Realisierung des Projektes auch indirekt beteiligt, zumindest hat er nicht auf Alternativen gesetzt, weil ja Gas so billig ist…. Heute behauptet er, er hätte schon lange gewusst, dass sich Deutschland damit erpressbar macht….. (Der „daran hab ich keine Erinnerung…….“- Kanzler)

    Und dann soll ein Lobbyregister helfen?? Uniper & Co. werden nicht nur einmal durch die Abgeordnetenbüros gewandert sein, und dies auch weiterhin tun.


    Nicht persönlich nehmen, Tabo , beim Thema Lobbyismus werde ich gern mal etwas direkter.

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  • Ich habe jetzt keine Zahlen gesucht, vielleicht will das ja noch Jemand machen.


    Kein Konzern kann sich eKapazitäten aus den Rippen schneiden.


    Wieviel Prozent der Gesamtneuzulassungen bei VW, BMW, Mercedes sind denn BEV?


    120.000 BEV bei 2 Million Fahrzeugen, wären für VW ja 500.000 BEV

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  • Noch im Dezember hat Scholz NorthStream als „privatwirtschaftliches Projekt“ bezeichnet, in den Vorgängerregierungen war er an der Entwicklung und Realisierung des Projektes auch indirekt beteiligt, zumindest hat er nicht auf Alternativen gesetzt, weil ja Gas so billig ist…. Heute behauptet er, er hätte schon lange gewusst, dass sich Deutschland damit erpressbar macht….. (Der „daran hab ich keine Erinnerung…….“- Kanzler)

    Jaja, der Olaf...


    "An die Lottozahlen von letzter Woche kann ich mich nicht erinnern. Aber die von nächster Woche habe ich schon immer geahnt." Oder so ähnlich... 😏

  • Irgendwie finde ich die Diskussion hier lustig. Zum einen wird der Politik vorgeworfen, dass sie sich zu viel einmischt und keine Ahnung hat, dass die Industrie dann als „Berater“ herangezogen wird und gleich darauf, wird geschrien, dass die Politik einen verbindlichen Rahmen vorgeben muss. Das finde ich widersprüchlich. Warum lassen wir es nicht den Markt richten? Ich bin fest davon überzeugt, dass sich BEVs durchsetzen werden.


    - Wieviele E-Autofahrer kennt Ihr die E-Autos geil finden?

    - Wieviele E-Autofahrer kennt Ihr, die sagen, nie wieder Verbrenner?

    - Wieviele E-Autofahrer kennt Ihr, die wieder zurück zum Verbrenner wollen oder auf Wasserstoff warten?


    Und die Autokonzerne werden die Autos anbieten, die der Markt nachfragt. Die einen früher, die anderen später.


    Ansonsten gilt:

    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit

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  • Wenn die, die immer nach Technologieoffenheit schreien mal etwas offener für neue Technologien wären, würden sich BEV auch viel schneller durchsetzen... 😏

  • Wenn die, die immer nach Technologieoffenheit schreien mal etwas offener für neue Technologien wären, würden sich BEV auch viel schneller durchsetzen... 😏

    Ja, das stelle ich auch immer fest, dass diejenigen, die danach schreien in schöner Regelmäßigkeit Dinosaurier 🦕 🦖 sind, die nur am Verbrenner festhalten wollen. Bestenfalls geht noch E-Fuel. Aber Technikoffenheit stelle ich mir auch anders vor.

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  • Irgendwie finde ich die Diskussion hier lustig. Zum einen wird der Politik vorgeworfen, dass sie sich zu viel einmischt und keine Ahnung hat, dass die Industrie dann als „Berater“ herangezogen wird und gleich darauf, wird geschrien, dass die Politik einen verbindlichen Rahmen vorgeben muss. Das finde ich widersprüchlich.

    Das ist überhaupt nicht widersprüchlich.


    Das eine ist, dass die Politik den Rahmen vorgeben muss (soll). Das machen sie mittels Gesetzen.


    Das andere ist, dass diejenigen, die diese Gesetze machen wollen (und sollen), keine Ahnung haben, wie sie das machen können. Um etwas regeln zu können sollte man zumindest verstehen, wie das funktioniert was sie regeln wollen.


    Und WEIL sie nicht verstehen, wie das funktioniert was sie regeln wollen, hollen sie sich Berater ins Haus. Die Berater erzählen ihnen dann etwas, was sie dann einfach als gegeben hinnehmen und als Gesetz beschliessen - wohlgemerkt, ohne verstanden zu haben, wie das funktioniert was sie da beschliessen.


    Ein solcher Auswuchs ist mal hier sehr eindrucksvoll nachzulesen: https://www-golem-de.cdn.amppr…lung-2210-168844.amp.html


    Es gibt unzählige Beispiele für genau so eine Konstellation. Und das zeigt, dass es eben überhaupt nicht widersprüchlich ist, sondern immer wieder Hand in Hand geht.


    Das wundert mich aber auch nicht, da mittlerweile Qualifikation bei der Besetzung einer Position heute keinerlei Bedeutung mehr zu haben scheint, sondern hinter irgendwelchen Quoten zurückstehen muss.


    Vielleicht haben wir es nicht besser verdient.


    Auf der anderen Seite muss man zugute halten, dass man nicht alles wissen kann. Aber ich würde erwarten, dass man zumindest die Grundzüge seines Faches versteht, damit man den Lobbies eben nicht so einfach auf den Leim geht.


    Aber wir schweifen vom Thema ab und das gibt bestimmt gleich Haue.

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  • Da bin ich nicht ganz dabei. Der Markt bietet nicht nur, was der Kunde will.

    Das Marketing sorgt für einen Bedarf, den es nicht wirklich gab. SUV von der Größe eines Panzers braucht niemand, und die würde auch keiner kaufen, wenn wir nicht diese „meiner ist größer“-Mentalität hätten. Platz genug gab es im Van. Als Zugmaschine taugt auch ein VW-Bus, oder ein starker Kombi. Beides meist günstiger als ein fetter SUV.

    Aber mit einem XXL-SUV kann der Anbieter bei überschaubarem Aufwand (etwas mehr Material) viel mehr Gewinn machen. Also werden die gepusht.

    Lasst mal den Markt machen, das sieht man, wo wir heute stehen. Im positiven, vor allem aber auch im negativen Sinn. Die Exzesse des Marktes sieht man überall. Vor- und Innenstädte voller „Panzer“, Schulen, vor denen man morgens meint, es finde eine SUV-Ausstellung statt….

    Ja, ich fahre auch kein kleines Auto, aber es gab nichts anderes im BEV-Bereich (weder in Karoq-Größe, noch einen BEV-Kombi), weil man in der Politik vor 25 Jahren die Wende ausgerufen hat, und 20 Jahre lang den Markt hat machen lassen. Seit Änderung der Rahmenbedingungen, und Vorgaben für „den Markt“ tut sich etwas. Und was tut sich? Die Panzer bekommen E-Antrieb. Abgesehen vom Opel Corsa-e, der ja ein Peugeot ist, wo gibt es „deutsche“, bezahlbare BEV??? Und das völlig unabhängig von der Ukraine-, Chip- und sonstiger Krisen. Nicht einmal Konzepte oder Prototypen existieren öffentlich.

    Der „Markt“ braucht strenge Vorgaben, sonst wird das nichts, da immer nur für die „Investoren“, die bei Pleiten nicht mit ihrem Vermögen haften, entwickelt und produziert wird.

    Vereinfacht kann man auch sagen: Der „Markt“ ist gut für die Aktionäre, sicher nicht für die Kunden.

    Komischerweise hört man nicht vom kleinwagenfahrenden Stadtbewohner: „Lasst das mal den Markt richten“, sondern primär aus der Richtung der Geldvermehrer….

    Es gibt genug potentielle Kunden, die im AH nach einem Kleinwagen fragen, der auch bezahlbar UND ein BEV ist. Antwort: „Nichts in der Pipeline“ (Smart #1 ist ein gutes Beispiel. Leistung ohne Ende, „technikoffen“ mit Spielereien, die ein Städter kaum braucht. und entsprechend teuer.)

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