Ich lade 75% meines Stroms als PV-Überschussstrom zuhause. Unterwegs versuche ich mittlerweile ausschließlich Schnellladeorte mit 4 oder mehr Säulen anzusteuern, um Ärgnissen aus dem Weg zu gehen. Denn ich habe schon alles erlebt: Zugestellte/blockierte Ladepunkte, defekte Ladepunkte, vollständig belegte Ladeorte (weil da nur eine Säule mit 2 Ladepunkten war). Dass die deutsche Autoindustrie fahrzeugseitig neben DC in der Regel nur 11 kW AC-Ladegeräte verbaut, finde ich sehr schade, wo es doch so viele 22 kW AC-Ladepunkte gibt. Denn 22 kW-AC-Laden hielte ich oft für eine akzeptable Alternative zum DC-Laden. Plug & Charge finde ich sehr gut und genieße das. Warum sorgt der Gesetzgeber nicht dafür, dass das Standard wird?
Aber die größte Katastrophe, die der Gesetzgeber zulässt, sind die Ladestrompreise. Wenn wir Gesetze zur Klimaneutralität haben, wie kann es sein, dass die verkehrswendewilligen E-Autofahrer einem Strompreis-Chaos und auf Langstrecke mitunter auch einem Preis-Wucher ausgesetzt sind? Mein Vorschlag: Verkehrsenergiepreise (Strom, Diesel, Benzin, Gas, Kerosin, ...) sollten alle gekoppelt werden und nach kWh berechnet werden. Und der Endverbraucherpreis einer kWh Strom an einer Ladesäule dürfte niemals den kWh-Preis der billigsten fossilen kWh übersteigen.