Skoda Enyaq iV 50 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Meine Erfahrung seit Mai 2021 mit meinem ENYAQ ist, dass ich mich an das E-Auto-Fahren selber rantasten musste, wie einst 1976 an des Fahren mit einem Verbrenner. Auch damals hatte ich eine einige Zeit benötigende Lernkurve, die ich dann halt jahrzehntelang nicht mehr brauchte. Bei meinen Enkeln beobachte ich derzeit auch, wie sie sich an das Fahren mit Verbrennern rantasten.

Wenn Du die Möglichkeiten hast, bei verschiedenen Fahrten über längere Strecken auf Autobahnen mal Abhängigkeiten zu beobachten, dann empfehle ich das zu tun. Dann wirst Du ein Gefühl bekommen, wie sich bei einem E-Fahrzeug Gegen- und Rückenwind auswirken, welche Unterschiede nasse und trockene Fahrbahnen haben — und vor allem auch, was 10 km/h mehr oder weniger bewirken. Gerade die Geschwindigkeit ist so ab 100 km/h ein aus meiner Sicht nicht zu unterschätzender Faktor, mit dem sich einige zig Kilometer herausfahren lassen, ohne deutlich mehr Zeit zu benötigen.

Ist beim Verbrenner nicht so viel anders, nach einer Tankfüllung auf der AB mit Vollgas ist die errechnete Reichweite eine andere, als nach einer Füllung im Rentner Tempo auf der Landstraße. Nur beim E Auto sind die Umwelteinflüsse stärker zu merken. Regen, Schnee, Gegenwind und Kälte treiben den Verbrauch straff nach oben.

Zitat von Karl

Ist beim Verbrenner nicht so viel anders, nach einer Tankfüllung auf der AB mit Vollgas ist die errechnete Reichweite eine andere, als nach einer Füllung im Rentner Tempo auf der Landstraße. Nur beim E Auto sind die Umwelteinflüsse stärker zu merken. Regen, Schnee, Gegenwind und Kälte treiben den Verbrauch straff nach oben.

mein Enyaq zeigt mir in gut 90% der Fälle nach meiner AC-Standardladung auf 80% einen zu optimistischen Reichweitenwert an.

Ich führe darüber bei jeder Ladung Buch.....

Autobahn fahre ich so gut wie nie.

Es geht eigentlich nur immer um die selben Stadt- und Landstraßenstrecken und ich fahre auch nicht mal schnell und mal langsam, sondern immer ziemlich gleich bleibend.

Dass man die Reichweite bei einer schnellen AB-Fahrt, nicht mit der bei einer gemäßigten Landstraßenfahrt vergleichen sollte, dürfte selbst in Verbrennerkreisen einen größeren Bekanntheitsgrad haben.

So, nach 1000 km ein kurzes Fazit.

Es regnet fast immer und ist unter 10*C

Bin meist in der Stadt unterwegs.

Häufig Max 10km am Stück

Hab die Klima auf 19*C

Fahre mit leichtem Fuß

Mein Verbrauch 20,9 kw/h 100km

habe leider keine Wallbox, muss ständig öffentlich laden. Das ist tatsächlich das nervigste am E-Auto fahren. Ständig laden. Hab vorher alle 6 Wochen getankt.

Hab erst einmal einen Ladewert von 50 KW gehabt, aber im Durchschnitt läde der kleine mit 20-30 kw

Ich hoffe einfach auf besseres Wetter.

Vielleicht schließe ich dann endlich Frieden mit meinem Enyaq.

Fährst du immer mit kalten Akku an den DC-Lader? Anders kann ich mir die 20-30 kW nicht erklären, es sei denn es sind so langsame DC-Lader wie von Elli oder wie sie bei Edeka oft stehen. Ich hoffe du sitzt in der Zeit nicht im Auto und wartest. Gibt es keine AC-Ladesäulen, die du nutzen kannst, das wäre über Nacht doch viel bequemer.

Zitat von Misterdublex

Fährst du immer mit kalten Akku an den DC-Lader? Anders kann ich mir die 20-30 kW nicht erklären, es sei denn es sind so langsame DC-Lader wie von Elli oder wie sie bei Edeka oft stehen. Ich hoffe du sitzt in der Zeit nicht im Auto und wartest. Gibt es keine AC-Ladesäulen, die du nutzen kannst, das wäre über Nacht doch viel bequemer.

Das ist glaube ich mein Problem. Ich müsste extrarunden drehen, um mit lauwarmen Akku an die Ladesäule zu kommen. Hab irgendwie das Gefühl, dass der Wagen nicht zu meinem Fahrprofil passt. Weitere Strecken hatte ich noch nicht damit…meist Kurzstrecke.

Extra-Runden zu fahren, um den Fahr-Akku auf gute Ladetemperatur zu bringen, kosten m.E. genauso viel Zeit, wie für das langsamere Laden „zusätzlich“ benötigt wird. Wenn die Außentemperaturen wieder bei 10 °C oder höher liegen, solltest dein ENYAQ auch höhere Lade-Leistungen haben. Tja, und ansonsten ist das vielleicht einer der Fälle, in denen die Software-Version ME2.x mit dem automatischen Aufheizen auf 8 °C sinnvoll wäre — ein Grund, diese auch jetzt noch seitens Škoda doch wieder anzubieten.

Tuareger :

Ich glaube der Enyaq iV50 passt sehr gut zu deinem Fahrprofil. Lediglich dein Ladeverhalten passt nicht zum kalten Enyaq.

Ich würde grundsätzlich davon Abstand nehmen extra zum Aufladen an eine DC-Ladesäule zu fahren, sondern immer dann wenn es sich anbietet (DC laden z.B. beim Einkaufen oder AC bei jeder mittellangen Standzeiten) oder über Nacht an AC aufladen.

Das wäre wahrscheinlich die bessere Strategie.

So die ersten Tage mit Minustemperaturen.

Meinen Arbeitsweg (6km) habe ich in den letzten Wochen bei 6-11 Grad ohne Heizung mit 16-17 kWh/100km bestritten.

Heute morgen -7 Grad, Fahrzeug 5 min auf 19 Grad vorklimatisiert und die Heizung für die Fahrstrecke auf 19 gelassen. Verbrauch 28 kWh/100. Würde sicherlich bei einer längeren Strecke noch weiter sinken, dennoch machen die Minusgrade einen erheblichen Unterschied aus.

Hallo zusammen!

Ich habe meinen iv50 nun seit Anfang Dezember.

Es ist der 50er geworden, weil es ein unschlagbares Angebot war und ich einfach mal in die EV Welt hineinschnuppern wollte.

Warum ich hier schreibe, ist weil ich Bedenken mit meiner Ladeleistung habe.

Ja, er hat bisher keine Außentemperaturen von über 10 Grad erlebt.

Ich habe schon viele Schnelllader unterschiedlicher Anbieter getestet und das mit unterschiedlicher hoher SoC. Eine Leistung von über 60kw habe ich bisher nicht geschafft. Er hat nun eine Laufleistung von knapp 2.000km.

Nun wollte ich es heute mal richtig testen.

Ich habe ihn auf der AB mit Strecken über 160kmh, abbremsen (rekuperieren) geschafft, die Batterietemperatur auf 18 Grad zu bekommen. Der Wert für den dynamischen max. Ladestrom habe ich auf knapp 260A bekommen.

enyaq-forum.de/attachment/27820/

Auf diese Weise bin ich dann schnell mal bon knapp 90% auf 64% SoC gekommen. Aber es ist ja ein Test.

Mit diesem Stand bin ich dann abgefahren ubd direkt an eine Shell Recharge 300kw Station ran.

Ladevorgang gestartet... und dann?

Ja.. Das charging Limit ist von Zauberhand runter und er hat mit 28-31kw geladen.

Zunächst war sogar die Batterieheizung aktiv:

Screenshot_20240121_142708.jpg

Und kurze Zeit später nicht mehr:

Screenshot_20240121_144004.jpg

Die Ladeleistung hat sich nicht weiter gesteigert.

Kann mir jemand bestätigen, dass ein iv50 sich genau so verhält? Oder sollte ich doch mal zur Werkstatt? Der Verkäufer hat das am Telefon immer abgetan und auf die Temperaturen geschoben. Bin mir etwas unsicher, ob doch etwas defekt ist.

Ich danke euch.

VG aus Berlin.