Alles anzeigenDu musst mir nichts erklären, bin KFZler Und ich verlass mich da auf meine Erfahrung. Da die meisten Autos nur rumstehen und wenn sie dann fahren nur in der Stadt, zumindest in meiner Kundschaft, also Großstadtkunden, habe ich ständig Fahrzeuge bei denen die Bremsscheiben komplett verrostet sind. Das war auch ein sehr gutes Argument für die MEB Plattform für mich, das dort eine Trommelbremse verbaut ist. Mit einer Trommelbremse umgeht man sehr gut das Problem das es durch nur schwaches Bremsen zu eingelaufenen Bremsenscheiben führt, da es keine gibt Die Trommelbremse hat aber ein anderes Problem, das ich früher sehr oft hatte. Das hab ich dann immer erstmal gelöst, indem ich mit einem gezielten Schlag mitm Hammer auf die Bremstrommel die Beläge gelöst habe. Allerdings wenn das zu lange in diesem festgebackenen Zustand war, hab ich regelmäßig die Bremstrommeln erneuern müssen, weil sich an den Rändern der festgebackenen Beläge durch Rost Auswaschungen ergeben haben, die dann ununterbrochen gerumpelt haben beim fahren. Hatte ich bei sehr langer Standzeit auch schon bei Bremsscheiben. Ist übrigens auch das erste das Du als KFZ-Lehrling lernst: Zieh nicht die Handbremse an wenn du den Gebrauchten/Neuwagen auf den Standplatz stellst.
Und von wegen wenn man sie nicht benutzt das dann alles nicht mehr gängig ist, wird bei Bremstrommeln nicht passieren. Auch wieder Erfahrung. Es gibt zwei Teile die bei einer Trommelbremse kaputt gehen: Die Bremszylinder werden undicht oder die Beläge sind nach sehr, sehr vielen Kilometern im Eimer irgendwann. Nutzt man bei langen Standzeiten ständig die Handbremse, siehe oben. Aber zumindest hat man einen viel höheren Verschleiß weil der "Festbackrand" weggebremst werden muss.
Bei Scheibenbremsanlagen sieht es allerdings anders aus. Da ist es scheiße für die Handbremsspindel im Bremssattel wenn man die Handbremse nie nutzt. Das Problem haben vor allem VW und Fordfahrzeuge. Da ist die Spindel innerlich dann irgendwann fest und der Bremssattel muss dann erneuert werden. Allerdings hat sich das Problem jetzt erledigt, weil durch die Elektromotoren bei neuen Fahrzeugen die Spindel nicht mehr vom Wasser erreicht werden kann, weil es keinen Wellendichtring gibt wie bei Handbremsseil betätigten Bremsen von früher.
Am Ende des Tages ist es aber völlig egal wie man das alles Handhabt. Irgendwas geht immer kaputt Also sollte man es einfach so machen wie es einem am meisten behagt. Und ich hätte halt gerne wie bei jeder Automatik schon immer Standart eine Parksperre, schon allein aus Sicherheitsgründen... Wie oft hatte ich schon den Fall das die elektrische Parkbremse ausgefallen ist. Eine nicht funktionierende Parksperre hingegen hatte ich noch nie...
Und zu guter Letzt: Das dieses Bauteil hier 3 kg wiegt, halte ich für ein Gerücht
p.s.: Ja, die Parksperre hier ist gebrochen, keine Ahnung was da los war, ist ein Bild ausm Internet. Ich hab geschrieben bei mir gab es denn Fall noch nie, was ja nicht bedeutet das es nicht trotzdem ab und an passieren kann.
Das einzige das es einspart wird sind die Kosten für den Hersteller
"Das hab ich dann immer erstmal gelöst, indem ich mit einem gezielten Schlag mitm Hammer auf die Bremstrommel die Beläge gelöst habe."
.. Camper fragen, die kennen diese Lösung, wenn ein Anhänger länger mit gezogener Fesstellbremse steht. (Erfahrene Camper nutzen deswegen 4 Keile und lösen die Feststellbremse.)