Fall's es jmd interessiert: Wir sind nach 12 Monaten Recherche- und Planungszeit nun endlich auf der Zielgeraden bei der Elektrifizierung unserer Tiefgarage. Auf dem Weg dahin mussten wir so einige Nüsse knacken und Hürden überwinden - ich freue mich, wenn davon nun vielleicht auch noch andere profitieren können und das Thema E-Mobilität in der Großstadt so ein Stückchen "erreichbarer" für einige wird. Daher wollte ich hier einmal unsere Lösung teilen, auch wenn das auf den ersten Blick gar nicht so viel mit dem Enyaq zu tun hat. Auf den zweiten Blick allerdings schon, da es zwischenzeitlich so aussah, als ob es nicht möglich ist bei uns in der Tiefgarage Wallboxen zu installieren, hatte ich nicht wie zuerst im Januar 2021 den Enyaq bestellt, sondern bis zum November 21 gewartet, als klar war, dass die Installation der Wallboxen klappt. - In der Folge muss ich nun um so einiges länger auf den Enyaq warten, habe unseren Sharan aus dem Leasing gekauft und in den letzten Monaten direkt 2.000€ in Reparaturen versenkt, aber das ist eine andere Geschichte
Herausforderung
Wie können wir in der Tiefgarage einer großen Eigentümergemeinschaft Wallboxen installieren. Im ersten Moment gab es nur einen Kreis von 6 unmittelbar interessierten Parteien, aber es war klar, dass da im Laufe der Jahre immer mehr Wallboxen folgen würden. In einer WEG bedeutet das: Mitgehangen, mitgefangen -> die ersten Wallboxen könnte man noch direkt an die eigenen Stromzähler anschließen, aber abgesehen, dass bei jedem Nachzügler immer wieder alle Brandschutzwände geöffnet und geschlossen werden müssen, wird dann natürlich irgendwann der Platz im Hausanschlussraum knapp, ein Lastenmanagement nötig etc. - Da hängen dann immer alle mit drin, die schon eine Wallbox haben und im Extremfalle muss man dann noch mal komplett auf eine andere Box und Anschlussvariante umrüsten...
Lösung
Hier nur mal in Stichpunkten, bei Interesse kann ich gerne mehr schreiben:
- Installation von 17 Wallboxen (22kw) - Anschluss über eine Art Stromschienensystem, so dass auch die restlichen 18 Stellplätze jederzeit nachziehen können.
- Steuerung über ein dynamisches Lastenmanagementsystem. Wir haben 80 kva "garantiert" freie Kapazität am Hausanschluss, wobei wir durch das dynamische Lastenmanagement auch mehr nutzen könnten, wenn das Haus weniger verbraucht.
- Abrechnung über einen externen Abrechnungsdienstleister, so dass die Hausverwaltung (wie gewünscht) außen vor ist
- Nutzung eines speziellen, reduzierten Tarifs nur für Emobilität für 23,90 Cent/kWh (Über Greenplanet Energie, früher Greenpeace Energy). - Dafür wird direkt am Hausanschluss ein Wandlermesser installiert (bei uns im Fahrradkeller, da im Hausanschlussraum kein Platz mehr war).
- Kosten ca 70k - 60% Förderung durch die Hamburger "Elbeförderung" (mit der KfW-Förderung hätten wir das Projekt in diesem Umfang nicht realisieren können)
Wenn ich da jmd mit inspirieren konnte, gerne kopieren bzw. Fragen stellen