Elektrifizierung Tiefgarage in WEG mit 17 Wallboxen, Lastenmanagement und Abrechnungssystem


  • Ich würde Dir in jedem Falle raten ein OCCP-Fähiges Modell von einem der "großen" Hersteller a la Keba oder Mennekes zu nehmen, dann gibt es eine gute Chance, das später in ein Lastenmanagement einzubinden, denn das wird bei 38 Stellplätzen wohl perspektivisch unvermeidlich sein.


    korrekt, irgendwann wird das wohl kommen. Meine easee home kann OCCP, es liegt ein LAN-Kabel bis zum Stromzähler und aktuell ist sie per WLAN online, da GSM in der TG zwar vorhanden ist, aber nicht zuverlässig.


    Es bleibt halt spannend, wann und wie viele noch dazukommen und wie hoch dann der Invest wird, aber Stand heute ist das Interesse wohl eher geringer.

    Ich hatte mich bisher weniger konkret damit beschäftigt, da ich vermute, dass hier der Markt und die Technik und die Angebote auch schnell wachsen ... deshalb lese ich immer gerne, wie das bei anderen umgesetzt wird. In der Theorie erzählen einem die Leute vieles, aber echte Umsetzungen wie bei dir und der Erfahrungsbericht dazu sind halt wesentlich informativer, also Danke dafür :)

    ... wechsel zum Elroq 85 in 08/25 ... bestellt 4.10.24


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    ME2-795 >> ME3-333 >> O4A3 ME3.0.7b >> 91GO ME3.7 ... to be continued??

  • Hallo

    Du schreibst von Kosten von ca. 70k davon 60% Förderung. Also mussten noch 40% = ca. 28k selbst bezahlt werden. Wieviele Parteien? Waren das dann alle Eigentümer oder nur diejenigen, die auch eine WB wollten? Ich gehe davon aus, dass in den 70k sowohl das Lastmanagement als auch die 17 WB's inkl. Installation, Prüfungen und Abnahme enthalten sind.

  • Könntest du eine grobe Kostenaufstellung darlegen?

    Ich stehe hier vor einem ähnlichen Thema (Garagen WEG mit 30 Einzelgaragen). Die Hausverwaltung hat ein erstes "Angebot" eingeholt und wir kämen auf:

    • Hausanschluss SWP: ca. 5.000 - 10.000 € (je nach kW)
    • Strom-Verteilung: ca. 15.000 €
    • Anbindung PRO Garage: ca. 1.500 €
    • Wallbox PRO Garage unbekannt
  • Hallo

    Du schreibst von Kosten von ca. 70k davon 60% Förderung. Also mussten noch 40% = ca. 28k selbst bezahlt werden. Wieviele Parteien? Waren das dann alle Eigentümer oder nur diejenigen, die auch eine WB wollten? Ich gehe davon aus, dass in den 70k sowohl das Lastmanagement als auch die 17 WB's inkl. Installation, Prüfungen und Abnahme enthalten sind.

    Ja, die 70k sind quasi Schlüsselfertig, Grundinstallation+Verteilung, Wallboxen inklusive Kabeln und Verwalter-Handlingpauschale von 2%. Die Kosten haben wir intern so verteilt, dass sich alle 35 Parteien an der Grundinstallation beteiligen, die sie später ja auch nutzen würden und die Wallboxen und Anschlusskosten der Ladepunkte natürlich nur von den 17 Parteien, die auch direkt eine Wallbox bekommen. Wir hatten den Vorteil, dass wir mit dem Stromschienen-Ähnlichen-System eine Variante haben, bei der die Grundinstallation welche für die 17 Parteien ohnehin nötig ist, ausreicht, dass sich theoretisch auch die übrigen Parteien aufschalten können.

    Und dann haben wir auch einfach eine tolle Hausgemeinschaft, bzw. lange Überzeugungsarbeit geleistet, so dass sich die WEG einstimmig dafür ausgesprochen hat, die Kosten der Grundinstallation auf alle aufzuteilen (Wobei hier eine 2/3 Mehrheit auch gereicht hätte).


    Wären nicht alle von Anfang an dabei gewesen, hätten Nachzügler jeweils neue Anträge auf späteren WEG-Versammlungen stellen müssen. Zudem hätte es dann jeweils eine Querverrechnung gegeben, weil sich die Nachzügler dann nachträglich an den initialen Kosten beteiligen müssen. - Diese Verrechnung hätte wiederum die Hausverwaltung nur gegen Honorar durchgeführt....

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    iV60 | Moon-Weiß | Bestellt KW 46 / 21 | Geliefert KW 6 / 23

  • Könntest du eine grobe Kostenaufstellung darlegen?

    Ich stehe hier vor einem ähnlichen Thema (Garagen WEG mit 30 Einzelgaragen). Die Hausverwaltung hat ein erstes "Angebot" eingeholt und wir kämen auf:

    • Hausanschluss SWP: ca. 5.000 - 10.000 € (je nach kW)
    • Strom-Verteilung: ca. 15.000 €
    • Anbindung PRO Garage: ca. 1.500 €
    • Wallbox PRO Garage unbekannt

    Das ist natürlich hochgradig individuell, ja nach Verlegungsart und Ort... Wir konnten den vorhandenen Hausanschluss ohne Erweiterung nutzen, allerdings ist die Wandlermessanlage ein gewisser Kostenfaktor.

    Durch das Stromschienensystem ist die Grundinstallation teurer als bei Euch, dafür sind die Anbindungen günstiger: Grobe Kosten:


    • Grundinstallation: 26k
    • Installation und Einrichtung : 7,5k
    • Wallboxen je 2k

    ACHTUNG: das war für unsere Stadt ein sehr günstiger Preis und ich bin mir nicht sicher ob der Elektriker das noch mal so günstig machen würde (es war seine erste Installation in dieser Größe und sowohl er als auch wir haben in dem Projekt viel gelernt ;) - Ich hatte auch Vergleichsangebote eingeholt, da waren auch welche mit über 100k für die gleiche Leistung dabei...

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  • Ja, die 70k sind quasi Schlüsselfertig, Grundinstallation+Verteilung, Wallboxen inklusive Kabeln und Verwalter-Handlingpauschale von 2%. Die Kosten haben wir intern so verteilt, dass sich alle 35 Parteien an der Grundinstallation beteiligen, die sie später ja auch nutzen würden und die Wallboxen und Anschlusskosten der Ladepunkte natürlich nur von den 17 Parteien, die auch direkt eine Wallbox bekommen. Wir hatten den Vorteil, dass wir mit dem Stromschienen-Ähnlichen-System eine Variante haben, bei der die Grundinstallation welche für die 17 Parteien ohnehin nötig ist, ausreicht, dass sich theoretisch auch die übrigen Parteien aufschalten können.

    Und dann haben wir auch einfach eine tolle Hausgemeinschaft, bzw. lange Überzeugungsarbeit geleistet, so dass sich die WEG einstimmig dafür ausgesprochen hat, die Kosten der Grundinstallation auf alle aufzuteilen (Wobei hier eine 2/3 Mehrheit auch gereicht hätte).


    Wären nicht alle von Anfang an dabei gewesen, hätten Nachzügler jeweils neue Anträge auf späteren WEG-Versammlungen stellen müssen. Zudem hätte es dann jeweils eine Querverrechnung gegeben, weil sich die Nachzügler dann nachträglich an den initialen Kosten beteiligen müssen. - Diese Verrechnung hätte wiederum die Hausverwaltung nur gegen Honorar durchgeführt....

    Danke für die Ausführungen.

  • Ist ein interessantes Thema.


    Ich bin momentan bei uns in der Tiefgarage der Einzige mit einer Wallbox, weil ich mir bereits während der Bauphase eine Schuko-Steckdose und die Verkabelung für eine Wallbox hatte verlegen lassen. Da war es dann letztes Jahr ein Leichtes eine Wallbox dranzuhängen.


    Da mittlerweile von mehreren Parteien der Wunsch nach einer Wallbox geäußert wurde, sind wir da momentan dran.


    Der Plan ist in einem Arbeitsschritt alle Stellplätze mit den entsprechenden Strom- und Datenleitungen zu versehen.


    Es wurden 3 Angebote eingeholt, wo aber jeder was Anderes angeboten hatte. Daher haben wir nun beschlossen, das Ganze von einem Elektroplaner planen zu lassen (das läuft gerade) damit wir im Anschluß einheitliche Angebote einholen können.


    Diese Planung soll natürlich so sein, dass im Extremfall dann auch alle Stellplätze mit einer Wallbox versehen werden können.


    Leider wird die Thematik selbst bei Neubauprojekten noch vernachläßigt. Habe beruflich vor ein paar Wochen den Kaufvertrag für eine ETW (Neubauprojekt) unterschrieben. Da ist bauseits eine Ladestation auf einem der Besucherstellplätze (außen) vorgesehen. In der TG gar nichts. Hab da auch als Sonderwunsch eine Schuko-Steckdose und ein eine Verkabelung für eine Wallbox am TG-Stellplatz geordert.


    Heinz

  • Habe grad mal auf Deine Links geklickt und ja, die unter dem zweiten Link geschilderten Ergebnisse hinsichtlich der benötigten Gesamtleistung decken sich mit der Meinung der Elektrofachplaner mit denen ich gesprochen habe. Es gibt auf dem Markt sehr viele Fachplaner, die einem im ersten Schritt eine Bedarfsanalyse für die benötigte Lademenge anbieten wollen. - Dafür nehmen die dann zwischen 1.500,- und 4.000€ - nach allen unseren bisherigen Erfahrungen, ist das für den Privatbereich allerdings quatsch. - Wenn man nun eine Firma hat, und dort zu Stoßzeiten eine große Menge an Fahrzeugen schnell geladen werden muss und parallel dazu andere Strom-Großverbraucher des Betriebes dazu kommen, macht es Sinn, aber nicht für private Wohnanlagen.


    Dazu kommt: Ein dynamisches Lastenmanagement ist mit relativ geringem Kostenumfang zu realisieren, bei uns machte das weniger als 1,5k aus. - Im Ergebnis können wir immer die maximal zur Verfügung stehende Strommenge nutzen UND wir haben jederzeit Einblick in unseren tatsächlichen Verbrauch, sowohl der Ladeinfrastruktur, als auch dem Verbrauch der Wohnungen. - Sollte es hier irgendwann mal knapp werden, werden wir das rechtzeitig sehen und könnten dann immer noch den Hausanschluss aufrüsten. - Die Hausverwaltung hat zu Beginn eigentlich auf eine sehr teure Langzeitstrommessungen des Hausanschlusses bestanden, das wäre 100% verbranntes Kapital gewesen. - Nach vielen Erläuterungen unsererseits hat die Hausverwaltung es dann am Ende aber auch verstanden :D

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  • Das Hamburger Abendblatt hat nun über unser Projekt berichtet, vielleicht interessiert es ja jmd hier: ENYAQ IM HAMBURGER ABENDBLATT ALS PDF.pdf


    Und ein Enyaq habe ich auch mit auf das Bild gebracht, unser Autohändler hat mir freundlicherweise den Vorführer für den Artikel zur Verfügung gestellt 8) - Es war aber auch etwas schmerzlich, den Enyaq ganz bequem auf unserem Stellplatz ans Ladekabel hängen zu können, ihn aber dann ein paar Stunden später wieder zurück geben zu müssen :D


    Und zur Sicherheit angemerkt, meine Zitate sind so nicht komplett korrekt wiedergegeben, aber alles in allem freue ich mich sehr über den Artikel und hoffe, dass wir in Hamburg so vielleichte einige andere dazu animieren können, unser Projekt zu kopieren.



    IMG_7739 Kopie Large.jpg

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