Akku schon möglichst weit runtergefahren und danach langsam (11kW) ganz aufgeladen? Das sollte die Zellen ausgleichen.
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Hallo Matthias,
die Werkstatt wird den neuen Zellpack nie exakt auf die anderen angeglichen bekommen, da z.B. das Abwarten einer Ruhespannung allein schon einen gewissen Zeitaufwand bedingt.
In meinen Augen ist die Anpassung nicht toll, aber mit 8% SOC akzeptabel. Kenne die Anweisungsvorgabe aber nicht.
Mehrmaliges tiefes Entladen bringt IMO nichts, aber einmal am Anfang zumindest 10-20 % SOC ist wohl hilfreich um dem BMS den neuen Pack und seine Ladekurve zu zeigen. Ich würde dabei darauf gefasst sein, dass der SOC Wert in diesem Bereich leicht springt, da das BMS den neuen Pack und seine Entladekurve eben noch nicht kennt.
Das darauf folgende vollständige Balancing beim AC Laden wirst Du sicher nicht mit einmal, sondern erst mit mehreren Ladungen erreichen, da der Balancing Strom durch die hierfür verwendeten Leiterbändchen limitiert ist.
Ggf. kannst Du das Balancing dadurch beschleunigen, dass Du das Verhältnis aus Balancing Strom zu Ladestrom vergrößerst, was aus genanten Gründen nur über die maximal mögliche Verringerung des Ladestroms geht, also im Extremfall: 1x 6 A, sofern Du das an Deiner Wallbox einstellen kannst, ansonten zumindest im Auto begrenzen. Verbraucht dann zwar etwas mehr Strom aber dafür solltest Du weniger Ladecyclen benötigen.
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Maximal energy content of Battery sieht gut aus mit fast 74kWh. Wie oben gesagt, runterfahren unter 10% oder wenn es geht 5%, und dann auf 100% laden, mit 11kW.
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Ok - danke für die Anregungen.
Noch ein wenig mehr Hintergrund:
Ich hatte das Fahrzeug mit ca. 23 % SoC abgegeben. Das Autohaus hat dann mit diesem SoC das Pack gewechselt und danach mit 5,5 kW bis ca. 60 % SoC geladen. Dann habe ich ihn wieder abgeholt (direkt nach Einbau kam schon "Ihr Fahrzeug ist fertig") und mit ca. 1,4 kW (6 A go e-charger) auf 100 % geladen. Scheint aber nicht zum Ausgleich gereicht zu haben.
Mir stellt sich die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, das Autohaus weiter mit einzubeziehen, da bisher wenig hilfreiche Informationen kommen.
Nach meinem Verständnis hätte man die Spannung der neuen Zellen doch direkt vor dem Einbau auslesen und die vorhandenen Zellen anpassen / laden oder entladen können?
Selbst das BMS bei meinem PV Akku kann die Differenzen bei so geringen Strömen vernünftig ausgleichen. Warum kann das das BMS von VW nicht?
Allerdings lese ich hier, dass VW keinen aktiven Balancer eingebaut hat. Ist das richtig? So ein High-Tech Gefährt und dann "nur" ein passiver Balancer?
Beste Grüße,
Matthais.
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Hallo Matthias,
die Werkstatt wird den neuen Zellpack nie exakt auf die anderen angeglichen bekommen, da z.B. das Abwarten einer Ruhespannung allein schon einen gewissen Zeitaufwand bedingt.
In meinen Augen ist die Anpassung nicht toll, aber mit 8% SOC akzeptabel. Kenne die Anweisungsvorgabe aber nicht.
Mehrmaliges tiefes Entladen bringt IMO nichts, aber einmal am Anfang zumindest 10-20 % SOC ist wohl hilfreich um dem BMS den neuen Pack und seine Ladekurve zu zeigen. Ich würde dabei darauf gefasst sein, dass der SOC Wert in diesem Bereich leicht springt, da das BMS den neuen Pack und seine Entladekurve eben noch nicht kennt.
Das darauf folgende vollständige Balancing beim AC Laden wirst Du sicher nicht mit einmal, sondern erst mit mehreren Ladungen erreichen, da der Balancing Strom durch die hierfür verwendeten Leiterbändchen limitiert ist.
Ggf. kannst Du das Balancing dadurch beschleunigen, dass Du das Verhältnis aus Balancing Strom zu Ladestrom vergrößerst, was aus genanten Gründen nur über die maximal mögliche Verringerung des Ladestroms geht, also im Extremfall: 1x 6 A, sofern Du das an Deiner Wallbox einstellen kannst, ansonten zumindest im Auto begrenzen. Verbraucht dann zwar etwas mehr Strom aber dafür solltest Du weniger Ladecyclen benötigen.
es wird m.E. nur passiv und nur im Bereich der oberen Ladeschlussspannung balanciert.
(Genau deswegen, sollte man bei frischen Zellen ja vollladen)
In dem Spannungsbereich nimmt die Batterie/Zelle ohnehin nicht mehr den möglichen, maximalen Strom auf.
Hast du es mal, z.b. mit Carscanner, beobachtet, wie sich das genau verhält?
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Allerdings lese ich hier, dass VW keinen aktiven Balancer eingebaut hat. Ist das richtig? So ein High-Tech Gefährt und dann "nur" ein passiver Balancer?
Kennst du denn jemanden mit aktivem Balancing?
Bisher kenne ich zwar viele Diskussionen dazu, aber schlussendlich war bisher im KFZ-Bereich der Aufwand und die Kosten unverhältnismäßig zu dem was es bringen würde. Oder anders gesagt, dass Geld lies sich bisher sinnvoller anderweitig investieren um die Reichweite zu erhöhen.
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Kennst du denn jemanden mit aktivem Balancing?
Bisher kenne ich zwar viele Diskussionen dazu, aber schlussendlich war bisher im KFZ-Bereich der Aufwand und die Kosten unverhältnismäßig zu dem was es bringen würde. Oder anders gesagt, dass Geld lies sich bisher sinnvoller anderweitig investieren um die Reichweite zu erhöhen.
Nicht wirklich. Aber selbst mein 150 Euro China BMS für den Heimspeicher hat einen aktiven Balancer. Nur mit 2A pro Zelle, aber immerhin. 2 A x 96 Zellen sind auch etwas...
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Nicht wirklich. Aber selbst mein 150 Euro China BMS für den Heimspeicher hat einen aktiven Balancer. Nur mit 2A pro Zelle, aber immerhin. 2 A x 96 Zellen sind auch etwas...
Ich meine die balancen mit maximal 0,5A je Zelle. Mit 0,75A sind diese abgesichert.
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Ok - nachdem der Service-Leiter des Händlers sich dumm stellt und auf den Hersteller verweist, habe ich kurz bei erwin nachgesehen. Hätte ich gleich machen sollen...
Dort ist ganz klar beschrieben, dass die Module nach Austausch balanciert werden müssen:
"Wird ein neues Batteriemodul eingebaut, muss zwingend der Ladezustand mit dem Spannungsausgleichgerät für Hochvoltbatterie- Module (Modul-Balancer) − VAS 6910− angepasst werden."
Was das aber konkret technisch bedeutet, ist offensichtlich noch immer offen für Interpretation.
Mit dieser Zeile konfrontiert heißt es nämlich plötzlich, es gäbe eine (inoffizielle) Anweisung von Skoda, die Zellen seien auf einen Mittelwert zu balancieren, statt auf den Wert der höchsten Zelle. Bei VW wäre es anders: Dort solle man auf den Wert des höchsten Zelle balancieren (was nach meiner Meinung der richtige Ansatz wäre). Man müsse sich aber an die Vorgaben von Skoda halten...
Ich komme mir mal wieder wie im Neuland vor.... aber zumindest nähern wir uns nach Wochen endlich einer technischen Erklärung an.
Nach längerem Nachdenken kommt mir dann allerdings der Gedanke, dass es vollkommen egal sein sollte, auf welche Spannung balanciert wird. Es sei denn, der externe Balancer (VAS 6910), kann die Spannung nur anheben aber nicht absenken...
Beste Grüße, Matthias.
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