Dass die Kapazität auch von der Temperatur und dem Entladungs-Strom abhängig ist, schrieb ich bereits....
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Skoda/VW geben 82kWh brutto für die Batterie an.
Wenn es keine 82kWh sind, muss VW/Skoda das ja nicht angeben.....diese 82kWh stimmen zudem mit den Angaben des Zellenherstellers überein.
Für mich ist die zugesicherte Batterie-Eigenschaft "82kWh" daher sowohl plausibel, als auch eindeutig.
Wenn du eine Batterie kaufst, die ja ebenfalls aus mehreren Zellen besteht, z.b. eine Blei-Fz Batterie, steht dort eine Kapazität drauf und es steht i.d.R. zudem drauf, auf welche Stromentladung sich diese Kapazität bezieht.
Das dabei eine vom Hersteller zugrunde gelegte Temperatur gilt, ist klar.
Diese Kapazität ist dann, ohne wenn und aber, die Basis zur Ermittlung des SOH....ich mache solche Messungen häufiger.
Diskutieren braucht man darüber, im Gegensatz zur HV-Batterie von VW, jedenfalls nicht.
Auch Blei-Batterien in Fz sind, sofern es sich um aktuellere Fz mit Start&Stop plus Rekuperation handelt, manchmal "künstlich" eingeschränkt. Ab ca 50-60% SOC (Ladezustand) wird eine zyklische Belastung, sofern möglich, verhindert (z.b. bei der Start&Stop-Pause).
Genutzt wird der Bruttoinhalt einer Bleibatterie daher definitiv auch nicht, aber das hat bisher keiner zum Anlass genommen, die als "nutzbar" genannte/bestimmte Nettoenergie als Grundlage für die SOH-Berechnung einer Batterie zu nehmen.
Genau das geschieht momentan, nachdem was man so liest, bei den VW/MEB-Batterien häufig.
Da wird von 77kWh als Basis oder sogar von noch deutlich weniger geschrieben (z.b. Fa. Aviloo).