iV80 unzureichende Akkukapazität

  • Oder man macht das über den ADAC dann kostet es beim gleichen Anbieter nur 49€ bzw. 99€.

    Bis 13.Juni kostet es dort nur 49,-. So einen Einführungspreis gab es bei der Kooperation mit der GTÜ auch. Da die aber früher damit angefangen haben, ist dieses Sonderangebot dort schon abgelaufen.

  • Was bringt es den Akku auszumessen außer dass man sich noch mehr ärgert.

    Selbst, wenn bei Neufahrzeugen Werte um die 70 kWh auftreten, niemand wird damit einen Garantiefall durchsetzen können, weil der erst bei 30 % Kapazitätsverlust eintritt.


    Und das VW/Skoda es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, wusste doch jeder hier schon vor dem Kauf, ist aber dennoch das Risiko eingegangen und wurde natürlich belogen.


    Erst Dieselskandal und jetzt eben neue Lügen.

    Die Software Update Lüge (alle 15 Wochen ein Update) -> Wahrheit nach 1,5 Jahr noch kein Update,

    20 % Effizienzgewinn durch Wärmepumpe -> Wahrheit, Ersparnis 0 %

    Reichweite 530 km, und ...

    Und über diese "gesponserte" Fraunhofer Studie zur Akku Haltbarkeit kann ich nur lachen.

    Enyaq iV80 - Brillant-Silber Metallic - Anhängerkupplung - Fahrassistenz PLUS - Licht & Sicht BASIC - 19" Leichtmetallfelge Regulus AERO - Batterieladeleistung 125 kW - Wärmepumpe - Lieferdatum: 19.6.2021

  • Sehr pragmatische Sichtweise.


    Ich kann schon verstehen, dass sich der ein oder andere Privatkäufer über so offensichtliche Täuschungen sehr ärgert. Aber sowas muss wohl in der heutigen Zeit vor dem Kauf mit einkalkuliert werden - leider. Ich bin ganz bei dir, dass es wenig bis nichts bringt, sich darüber aufzuregen.


    Tipp (auch) von meiner Seite: den Enyaq genießen, so gut es geht und so lange man ihn fährt. Alles andere sorgt nur für noch mehr Frust.

  • Das mit einer Messung zu hinterlegen, sonst ist es nur eine Behauptung.

    30.12.2021 ULT 12.22. 80x Sportline

    Panasonic Wp 5kW, 4,9kWp mit 20x245W plus 38x440W Bluesun auf Nord- und Flachdach, LG 10Resu Speicher, Passivhaus

  • Klayer und @oliver996


    Ich wäre ja an Eurer Stelle etwas vorsichtiger mit solchen Angriffen und Unterstellungen an/auf VW. Klayer scheint ja sowieso grundsätzlich etwas gegen den Konzern zu haben, man wundert sich nur, warum er trotzdem dessen Produkt gekauft hat. :/


    Aber hier einfach mal so ohne hinreichende Belege zu behaupten, die Akkus hätten schon ab Werk nicht die zugesagte Kapazität, die Wärmepumpe brächte genau 0% Einsparungen und für alle 15 Wochen sei ein update zugesagt, ist schon recht sportlich.


    Über das hier schon ausführlichst diskutierte Mißverständnis zu den WLTP Reichweiten mal ganz zu schweigen.


    Das ist kein Pragmatismus, sondern schlicht und ergreifend unsachlich diskutiert! :cursing:

  • Gibt auch ständig Updates ...

    Habe schon ganz viele bekommen, Karten, Notrufsystem etc.

    Hat keiner gesagt das es große oder Funktionserweiterung sind.


    Und dran denken, Windows 10 wird das letzte Windows sein, oder kürzer was interessiert mich mein Geschwätz von gestern....

    :evil:

    Enyaq IV80 - Wärmepumpe - Convenience Plus - Infotainment Basic - Licht & Sicht Basic - Klimatisierung Basic - Fahrassistenz Plus - Loft - Drive Sport Basic - Sitzkomfort Plus - Parken Plus- Energy Blau - IV Universal Charger

    Modelljahr 22 - Gefahren November 21 - Dezember 22 - 27.000 km

    Neues Fahrzeug:


  • Insbesondere beim Akku gibt es so viele Unwägbarkeiten, dass hier tiefgehende Analyse nötig ist. Genau aus diesem Grund habe ich auch kein Fazit mit Ergebnis in meinem aktuellen Video. Weil ich es schlichtweg nicht weiss. Ich habe nur eine Beobachtung, deren Ursache mir bisher noch nicht klar ist. Und es zeichnet sich ab, dass es sehr wahrscheinlich eine Erklärung gibt. Diese ist zwar sehr technisch und etwas schwierig, aber plausibel. Und daran trägt Skoda weder eine Schuld noch können sie das ändern :)


    Ich schreibe sie hier einmal in kurz hinein, es gibt dazu aber auch ausführliche Videos und Berichte:

    Ich beginne mal mit einem Zitat: "Was Du nicht messen kannst, kannst du nicht lenken" (Peter Drucker)


    Wie wir laden

    Um die Kapazität eines Akkus zu messen, muss er von leer (0%) auf voll (100%) geladen werden (im Rahmen seiner Hersteller-Spezifikation, sonst geht er kaputt). Nur dann kenne ich seine exakte Kapazität, weil ich sie gemessen habe.

    Damit wäre das gesamte Dilemma bereits erklärt in Hinblick auf unsere Elektroautos. Doch etwas ausführlicher:

    Unsere Autos laden wir im Alltag (so gut wie) nie von 0% auf 100%, manche E-Autos werden das nie in ihrem Autoleben erleben. Fragt euch selbst, wie lädst Du? Von 20 auf 80? Oder eher von 30 auf 80? öfters mal von 60 auf 90?

    Machen wir das Beispiel mit: "Im Alltag lade ich meistens von 30% SoC auf 80% SoC!"


    Vom Schätzen und Messen

    Das BMS (Batterie-Management-System) kann also nur 50% der Kapazität messen, die übrigen 50% (30% am unteren Ende, 20% am oberen Ende) muss es demnach schätzen. Denn die werden im Beispiel so gut wie nie unter-/überschritten und sind daher für unser BMS unbekannt. Und dummerweise liegen die zu schätzenden Bereiche auch noch dort, wo sich ein Lithium-Akku nicht linear beim laden verhält. Im unteren Bereich (also kurz vor 0%) findet die Entladung deutlich stärker statt (als im Durchschnitt) und im oberen Bereich geringer. Und genau diese schwer zu schätzenden Bereiche muss das BMS bei uns aber schätzen hinsichtlich der Kapazität. Da kann weder Skoda noch das BMS was dafür, so funktioniert eben ein E-Auto...alle E-Autos mit Lithium Ionen Akku!


    Das BMS ist ein Pessimist!

    Pessimistisch, also zu Ungunsten der Kapazität (und wir sollten dafür dankbar sein...stellt euch vor, hier würde ein Hersteller tricksen, damit die Werte besser aussehen!)

    Denn das BMS verfolgt zwei Ziele:

    1) Unbedingt verhindern, das der Akku tiefentladen wird und somit Beschädigung droht

    2) Das Auto liegenbleibt, weil der Akku leer ist, aber noch Restreichweite / SoC angezeigt wird


    Daher wird das BMS immer eine niedrigere Kapazität melden, als eine zu hohe!


    Was wir auswerten

    Wir rufen via OBD die Daten vom BMS ab. Der Carscanner macht nichts falsch, er zeigt lediglich an, was ihm vom BMS gesendet wird. Das BMS sendet via OBD genau das, was es auch dem Auto mitteilt. Darum sehen wir einen SoH, der nicht unbedingt der Realität entspricht.

    Und auch die Batterie-Tests lügen nicht, doch auch sie (z.B. dieser ADAC Test) werten nur die OBD Daten aus. Darum bekommt man dort einen Dongle für den OBD Anschluss zugestellt.


    Was wir stattdessen machen müssten

    Wenn wir wirklich wissen wollen welche Kapazität unser Akku hat, dann müssen wir diesen auf 0% entladen und langsam (reduzierte AC Ladung) auf 100% aufladen, damit das BMS möglichst genau messen kann. Doch das müssen wir mehrfach machen, nicht nur einmal. Denn das BMS rechnet mit Durchschnittswerten. Und um diese in Richtung 0%-100% zu bringen, müssen wir mehrfach laden, damit die Werte deutlich besser werden. Umso mehr, je häufiger wir schon mit geringerem "Hub" geladen haben.


    und warum wir das nicht machen sollten

    Einzig das Problem ist, dass wir damit den Akku purem Lade-Stress aussetzen. Und zusätzlich uns purem Reichweite-Stress, da wir ja immer aug 0% runterfahren müssten (oder entsprechend lang mit Klimaanlage im Auto warten). Und damit erreichen wir genau das Gegenteil von dem, was wir möchten: Eine möglichst lange, hohe Kapazität. (Und wer jetzt irgendwie an Quantenphysik denkt...ich fühle mit Dir :) )


    Das traurige Fazit, das auch beruhigend ist

    Wenn diese These stimmt - und die Chancen sind hoch das sie stimmt - dann werden wir nie die exakte Kapazität ermitteln können, sondern nur Annäherungen (ausser Du bist ein Null auf Hundert SoC - Held!). Was Du machen kannst: lade öfter von 10% auf 90%, besonders wenn Du vorher eher von 30% auf 80% geladen hast. Dann müsste nach dieser These der SoH steigen. (Was zu beweisen wäre und ich glaube, das werde ich versuchen). Ich habe diese These genau so auch an Skoda heute gesendet und sie haben mir Feedback versprochen. Vielleicht bestätigen sie das, vielleicht nicht.



    Und genau darum bin ich niemals vorschnell mit einem Urteil bei der Hand. Denn auch ich kann auf dem Holzweg sein und die Ursache liegt komplett anders. Ich hoffe, dies bald in einem Video so beweisen zu können, oder erneut eines besseren belehrt zu werden :)

  • Hallo Speicher,


    vielen Dank für Deine ausführliche und begründete Darstellung der Problematik der Ermittlung der Akkukapazität via BMS. In der Bedienungsanleitung des ENYAQ auf Seite 206 findet sich der gelb markierte Passus, der Deine These durchaus stützen könnte:


    pasted-from-clipboard.png


    Also ist durchaus denkbar, daß man den Akku, wenn er neu ist, in gezielter Weise (durch häufiges Laden und Entladen) quasi "vorkonditionieren" muß, damit das BMS seine Maximalkapazität kennen lernt. Aber das dazugehörige genaue "Rezept" steht da natürlich auch nicht und wäre - wie Du schon schreibst, für den "Normaluser" schwer anwendbar.


    Aber wer liest auch schon Bedienungsanleitungen? Mal eben behaupten, VW lügt sowieso, ist ja viel einfacher! :)

    2 Mal editiert, zuletzt von danman67 ()

  • Speicher


    auch wenn es für den ein oder anderen kompliziert klingen mag: Es erscheint mir mehr als einleuchtend!


    Vielen Dank für Dein Statement!

  • Speicher


    Ich habe seit 01.12.2021 einige hundert CarScanner-Protokolle aufgezeichnet, die werde ich mal die nächsten Tage auswerten. Viele davon sind Langstrecke und oft mit Laden auf 100%, teilweise von < 10 %.


    Welche Daten soll ich für Dich raus ziehen?

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