700 km Autobahn oder wie mich das ACC in den Wahnsinn getrieben hat

nitech Da hast Du wohl recht. Trotz meiner Ü50 bin ich in Sachen Codierung ja noch ein Frischling oder anders gesagt, hier brach der junge Wilde in mir aus.

Am TA oder pACC rum zu doktern halte ich unter versicherungs- und zulassungsgesichtspunkten als sehr heikel. Würde ich nicht machen, da da ein Ratenschwanz an Sicherheit dran hängen kann.

Volleinschlag? Beim Lane Assist?

Der ganzen Diskussion stünde mehr Ernsthaftigkeit und weniger Übertreibung zu.

Und: ganz egal, wie sich der Assistent nennt, er ist nur dazu da, im Notfall ein Verlassen der Fahrbahn möglichst zu verhindern, er dient NICHT dem automatisierten Halten des Fahrzeugs in der Spurmitte, ich habe den Eindruck, das wird ganz gerne überdeckt von der Erwartung, eben doch teilautonomes Systemverhalten zu bekommen.

Sehr befremdlich empfinde ich Meldungen, die Eingriffe seien überraschend und teilweise gefährlich - wer aufmerksam fährt, hat das Lenkrad so fest in der Hand, dass er JEDERZEIT die Kontrolle über das Fahrzeug hat, auch wenn ein Lane Assist glaubt, er muss in eine Richtung lenken, die der Fahrer niemals einschlagen würde. Zugegeben, angenehm ist das nicht, hatte ich auch schon mehrmals, doch als gefährlich würde ich das nicht bezeichnen, irgendwann stellt sich auch die Erfahrung ein, in welchen Situationen der Lane Assist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein unerwünschtes Eigenleben entwickeln wird = Vorwarnstufe für noch festeres Halten des Lenkrads.

Zitat von Scorpio24V

Nun von mir ist das definitiv mehr als ernst gemeint. Und wenn man richtig gelesen hätte, also bei mir. Ziehe ich vergleiche mit einem anderen Fahrzeug. Das der Enyaq jetzt nicht drei mal das Lenkrad rum, dreht sollte jedem mit Hirn

wohl klar sein.

Und wenn es für dich befremdlich ist, dass ein plötzlicher starker Ruck am Lenkrad nicht angenehm ist, okeeey.

Auch wenn du das selbst schonmal hattest. Aber jeder ist da anders und das ist auch gut so.

Und "gefährlich" war es bei mir zb in einer engen Baustelle wo rechts und links eine Betonwand war. Mit dieser wollte ich nun nicht gerade kuscheln. Und klar, ich kann auch stundenlang verkrampft das Lenkrad festhalten, das geht.

Das werde ich auf wohl länger schaffen als die meisten hier, da ich Motocross und Enduro fahre und daher eine gewissen Ausdauer in den Händen und Armen hab.

Die Frage ist, will ich das ? Definitiv, nein.

Und jetzt geht mal bitte jeder kurz in sich und überlegt, wie er so das Lenkrad bei einer langen Autobahnfahrt festhält. Und denkt kurz darüber nach.

Aber es gibt eine Teillösung, ich schalte den jedes mal einfach aus. Da hätte ich mir nur halt das Geld sparen können.

Und ja, den Fahrer Aufmerksam machen ist ja ok, das macht mein Fiesta. Mein Enyaq neigt recht oft zu Übertreibung, aber halt auch nicht immer.

UND NOCHMAL DIES IST MEIN PERSÖNLICHES EMPFINDEN !

Und hier liegt ein Vergleich von zwei Fahrzeugen vor.

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Ja, natürlich kämpft man in Baustellen gerne mal ein wenig mit dem Spurhalte Assistent. Kenn ich aber von Opel auch nicht anders, der war komplett mit den gelben Markierungen überfordert und war weitaus gefährlicher als der vom Skoda.

Aber das ist bekannt und dann muss man halt mal mehr als nur 2 Finger am Lenkrad haben. Mit unseren Dickschiffen dürfen wir in den meisten Baustellen sowieso nur auf der rechten Spur fahren.

Aber gerade in Baustellen die auf beiden Seiten Beton haben, schlägt sich der Skoda ganz gut und Zeigt diese auf dem Display als "Bürgersteig" oder was auch immer das sein soll, an.

Ich bin gestern knapp 400 km gefahren, ungefähr 50 % Landstraße und 50 % BAB, insgesamt bestimmt 90 % mit TA. Bis auf einige wenige Probleme mit Geschwindigkeitsbegrenzungen in den Baustellen auf der A7 gab es keinerlei Ausfälle, Extrembremsungen oder so. Ich habe es auch trotz vielfacher, absichtlicher Versuche, den TA mit der Lenkradheizung zu killen, nur ein einziges Mal geschafft. Da war er dann nach dem erneuten Aktivieren der LRH sofort wieder da. Auch der Lane Assist hat nicht ein einziges Mal so eingegriffen, dass ich es gemerkt hätte. Ich habe sogar schon überlegt, ob der gar nicht funktioniert, aber der TA hat mich die meiste Zeit einwandfrei gelenkt.

Kurzum: Es gibt auch Fälle, in denen die Assistenten klaglos ihren Dienst tun.

Wird ja auch bald mit der 2.5 Version des TA noch verbessert. Gerade Baustellen etc.

Ich hätte eine Idee zu den Bremsungen nach Überholungen von LKW: -Könnte das ein Teil der „Phantomschilder“ sein?

Viele LKW haben auf den Aufbauten der Auflieger/Anhänger Aufkleber mit den Geschwindigkeiten, die sie fahren dürfen. Dies sind ja verkleinerte Tempolinit-Schilder. Kann es sein, dass das Kamerasystem des TA diese als Tempolimit erkennt? Auf Grund der Nähe beim Überholen entspricht die Größe perspektivisch verzerrt in etwa der Größe der Schilder am Fahrbahnrand…

Also, man überholt (meist noch mit Übersteuerung des TA durch das „Gas“pedal), kehrt zurück auf den ursprünglichen Fahrstreifen, und der TA meint, “da war doch noch ein Tempolimit“, also wird abgebremst.

Das wäre sicher eine Möglichkeit, die ich für nicht soooo abwegig halte.

Ich komme drauf, weil mein Karoq mir auch schon Tempolimits angezeigt hat, wo am Vortag noch keine waren, und auch länger vorher und nachher keine Einschränkungen waren. Am nächsten Tag war das Tempolimit wieder weg.

Ist nur so eine Idee, die man nachverfolgen könnte.

Zitat von Ulf007

Viele LKW haben auf den Aufbauten der Auflieger/Anhänger Aufkleber mit den Geschwindigkeiten

Moin Ulf007 ,

das ist sehr gut möglich, zumal diese Option hier schon vor längerer Zeit einmal

als mögliche Störquelle ausgemacht wurde.