Wintertauglichkeit

  • Die Batterie, die ist ja wie die Karosserie, die verteilt sich relativ gleichmäßig (ich hoffe darauf haben die Konstrukteure geachtet :)).

    Ich glaube, so wie die liegt, muss man kein Ingenieur sein um die Gewichtsverteilung gleichmässig hinzubekommen.


    Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass der Enyaq so seine Vorteile auf Schnee hat. Gerade das Rekuperieren sehe ich als grossen Sicherheitsgewinn, insbesondere für Leute, die im Schnee nicht bremsen können.

    Wir haben eine Zeit lang auf der Lenzerheide gewohnt und ich habe in Davos gearbeitet. Das heisst jeden Tag 2x von 1800m auf 500m runter und wieder auf 1600m hoch. Ich kann euch sagen, da bin ich an manchem Auto im Strassengraben vorbeigefahren. Interessanterweise besonders viele "Unterländer" (ich will nicht sagen, dass die meisten Zürcher waren ?) mit ihren dicken SUV (fair enough: ich hatte auch einen SUV, einen Subaru XV, aber bin nie im Strassengraben gelandet). Keine Ahnung wieso ein Stadtzürcher einen Range Rover braucht, wenn er damit im Strassengraben landet, sobald Schnee auf der Strasse liegt.

    Die Angestellten aus dem Tourismusbereich, die bekanntlich nicht so viel verdienen, sind mit ihren front- und heckangetriebenen Kleinwagen mühelos an den gestrandeten Unterländerschiffen vorbei gerauscht.


    Also: viel mehr als Gewicht, Gewichtverteilung, Allrad und alle Technik zusammen, entscheidet das Können des Fahrers und die Einschätzung der Strassenverhältnisse über die Wintertauglichkeit eines Fahrzeuges.

  • Ok, natürlich kommt es auch auf den Fahrer und sein Können an. Aber wenn wir hier von „wintertauglich“ sprechen, meinen wir natürlich das Auto. Und da gibt es schon Unterschiede je nach Konstruktion.


    Vorweg: die Bereifung hat einen sehr wesentlichen Anteil - wenn nicht sogar den wesentlichsten - an der Wintertauglichkeit. Kein Grip - kein Vortrieb


    Was noch hilft:

    Gewicht auf der Antriebsachse. Hier sind aber Fronttriebler beim Anfahren wieder ein Stück im Nachteil, weil sich beim Anfahren die vordere Achse entlastet und damit dort weniger Grip vorhanden ist. Auch beim Lenken ist der Fronttriebler im Nachteil, weil bei eingeschlagenem Lenkrad der Grip weniger stark vorhanden ist.
    Insgesamt ist die Konstruktion beim Enyaq mit Heckantrieb (Motor und Antrieb im Heck) durchaus wintertauglich - auch ohne Allrad.
    Immer unter der Bedingung, dass gute Winterreifen drauf sind und der Fahrer auch im Schnee fahren kann.


    Aber bitte immer beachten: Auch das beste Auto mit den besten Reifen und einem versierten Fahrer kann die Physik nicht aushebeln.

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  • Da geb ich Dir absolut recht.

    Talwärts hat sich schon so mancher "verbremst". Ich teste das dann demnächst, wie gut das mit der Rekuperation geht.

    Und Speicher hat das ja bereits in einem Video festgehalten. ?


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  • Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass der Enyaq so seine Vorteile auf Schnee hat. Gerade das Rekuperieren sehe ich als grossen Sicherheitsgewinn, insbesondere für Leute, die im Schnee nicht bremsen können.

    Da sehe ich eher ein "Problem" (edit: meinte Überaschungspotential). Nur auf der Hinterachse rekuperieren macht sie instabil, gerade dann wenn man nicht so viel Grip hat. Hier muss dann das Bremsmoment zurückgenommen werden. Die Fahrstabilität bleibt erhalten, aber bei einer Verzögerung per Reku kann sich das Fahrverhalten zum Sommer unterscheiden.


    Kenne auch ein Beispiel vom Sommer, das war beim ersten mal etwas überraschend:

    Autobahnausfahrt, die leicht bergab geht und einen Bogen macht, der Bogen zieht sich am Ende noch zu.

    Wenn man "ungebremst" nur per Reku (B) reinrollt und dann der Lenkwinkel zunimmt, lässt die Reku nach und man spürt wie weniger gebremst wird. Da muss man dann "zu Fuß" nachhelfen.


    Die Hinterachse ist halt spurführend und unter Umständen hat sie dann ein "Eigenleben".

    Idealerweise hätte der Enyaq dieselbe Verzögerung beibehalten und selber die Vorderachse dazugenommen, um dieses Eigenleben zu kaschieren ;)

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  • Naja eigentlich gibt es 1 Auto das auf Schnee nicht zu toppen ist: der alte Panda 4x4 ;-P

    Aber es hängt nicht nur vom Auto ab, ich denke auch die Reifen sind auch entscheidend. Bin mal vor xx Jahren mit meinem damaligen Golf3 bei Schnee mit 4 Jahre alten Nokian Winterreifen an einem Steilstück locker an anderen Autos vorbeigekommen die stehenbleiben und Schneeketten montieren musste. Ich muss zugeben dass ich bei den letzten Autos zwar immer Schneeketten im Auto hatte, aber nie montiert ;-P Aber beruhgend zu sehen wie gut sich der Enyaq auf Schnee macht.

    mfg

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  • Panda ging aber nur den Berg hoch gut,abwärts nur die Bremse antippen und man rutschte schon in den Straßengraben.

  • Da sehe ich eher ein "Problem" (edit: meinte Überaschungspotential). Nur auf der Hinterachse rekuperieren macht sie instabil, gerade dann wenn man nicht so viel Grip hat……..

    Die Regelung der Rekuperation funktioniert auch auf Schnee und Eis relativ sauber und mit wenigen Überraschungsmomenten. Habs letzte Woche aufn Ofenpass getestet der einige steile Passagen hat


    Klar merkt man das Gewicht des Enyaq, vor allem beim runterfahren.

    Mein bestes Schneeauto war übrigens ein Ford Courier Fronttriebler mit ca. 800kg Leergewicht (und ja ich bin wirklich Schnee gefahren, war damals noch Skilehrer)

  • Hallo,


    also ich finde die Wintertauglichkeit vom Enyaq nicht überwältigend im verglich zu einem BMW Heckantrieb.

    Ich verstehe es auch nicht warum sich das ASR nicht "abschalten" lässt somit helfen auch Schneeketten recht wenig.

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