Hintere Beläge kleben

Wenn ein LKW ein halbes Jahr steht, kann es leicht passieren, dass die Bremse völlig verklebt. Dann bewegt sich nichts mehr. Ankerblech abschrauben und auf die Bremsbacken schlagen. Ich musste lachen, als es bei meinem Panda dieser Tage auch geknackt hat.

Meiner hat jetzt 12.000 km runter. Bis 11.500 km nichtmal ansatzweise Probleme mit klebender Bremse. Der Wagen steht mal in der Garage und mal im Carport.

Die letzten ca. 700 km waren praktisch nur durch Regen und mittendrin stand er eine Woche im Regen draußen (an der Nordsee…).

Dass ich in der engen Garage jetzt mehr Strom geben muss zum Losfahren und dann einen Satz nach vorne mache, finde ich nicht lustig. Blechschäden oder abgefahrene Spiegel wird dann Skoda wohl nicht auf Kulanz reparieren.

Bin gespannt, ob das noch mehr werden kann.

Zitat von Limo

Wenn ein LKW ein halbes Jahr steht, kann es leicht passieren, dass die Bremse völlig verklebt. Dann bewegt sich nichts mehr. Ankerblech abschrauben und auf die Bremsbacken schlagen. Ich musste lachen, als es bei meinem Panda dieser Tage auch geknackt hat.

Bei uns backen die Bremsen von Skoda Octavia, Yeti und Co bei feuchter Luft (kein Regen) schon nach spätestens 2 Tagen an.

Zitat von enopol

Bei uns backen die Bremsen von Skoda Octavia, Yeti und Co bei feuchter Luft (kein Regen) schon nach spätestens 2 Tagen an.

Das kann gar nicht sein!
Das ist ein exklusives Problem des Enyaqs!

Mein letztes Auto mit Trommelbremse hinten hatte auch von Anfang an das Problem der klebenden Beläge, wenn man bei Nässe gefahren ist und das Auto 1-2 Tage stand.

Leider führte das dann dazu, dass sich durch die rohe Gewalt die beim Anfahren auf die Beläge einwirkt Bruchstücke von den Belägen gelöst haben. Auf einer Seite hat sich dann irgendwann mal ein größeres Bruchstück des Belags beim Anfahren gelöst und so sehr verkanntet, dass das Rad komplett blockierte und der Wagen abgeschleppt werden musste.

Nachdem in der Werkstatt die Bremse mit nicht OEM-Teilen instand gesetzt wurde war das Problem fast verschwunden. Es hängt offenbar auch stark von der Beschaffenheit des Bremsbelags ab, ob er zum kleben neigt.

Zitat von enopol

Bei uns backen die Bremsen von Skoda Octavia, Yeti und Co bei feuchter Luft (kein Regen) schon nach spätestens 2 Tagen an.

Dieses Phänomen kenne ich von meinen vorigen Autos gar nicht. Die wurden aber auch immer nur in P der Automatik/des DSG abgestellt. Beim Eny ist es bis jetzt immer nur Auto Hold, was beim ersten sanften Losfahren nach dem Parken manchmal deutlich mehr "Gas" braucht, um die Bremse zu lösen.

Zitat von FoG

Dieses Phänomen kenne ich von meinen vorigen Autos gar nicht. Die wurden aber auch immer nur in P der Automatik/des DSG abgestellt. Beim Eny ist es bis jetzt immer nur Auto Hold, was beim ersten sanften Losfahren nach dem Parken manchmal deutlich mehr "Gas" braucht, um die Bremse zu lösen.

Wenn eine echte Parksperre vorhanden ist, braucht man irgendeine Feststellbremse, die per Reibung funktioniert, nicht unbedingt und dann kann dieses Problem natürlich nicht auftreten.

Leider wurde auch an dieser Stelle bei den MEBs gespart.

Meine bisherigen Fz hatten ausschließlich Scheibenbremsen und auch dort kann dieses Festbacken auftreten.

Zitat von enopol

Meine bisherigen Fz hatten ausschließlich Scheibenbremsen und auch dort kann dieses Festbacken auftreten.

Stimmt schon, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Kräfte, die zum Lösen einer festen Trommelbremse benötigt werden deutlich größer sein können als bei einer festen Scheibenbremse. Das kann dann wie in meinem Fall bis zur Ablösung des Bremsbelags führen, weil die Festigkeit der Verbindung mit dem Träger des Belags ohne den Anpressdruck den man sonst beim Bremsen hat zu gering ist.

Ich habe mir das damals in der Werkstatt zeigen lassen. Es hatte sich beim Losbrechen ca. 1/3 des Bremsbelags gelöst und zwischen den Rest des Belags und die Trommel geschoben. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich die Sorge, dass mir das beim Enyaq wieder passieren könnte.

Ja, das kenne ich von meinem gebremsten Anhänger. Der musste (allerdings nach ein paar Wochen Standzeit mit angezogener Bremse) neue Bremsbacken für die Trommelbremse bekommen.

Nach ein paar Tagen Standzeit hatte ich beim ehemaligen Golf diesen auch schon mal mit blockierten, scheibengebremsten Hinterrädern per Frontantrieb aus dem Carport gezogen, bis sich die Geschichte gelöst hatte.

Danach war einiges an Strecke mit vielen Vollbremsungen nötig, um die heftigen Geräusche zu verringern.

Beim aktuellen Yeti wäre das nicht viel anders. Dessen Bremsscheiben zeigen nach nur einer Nacht bei feuchter Luft schon recht viel Rost.

Die aktuellen Scheiben plus Bremsbeläge sind für derartiges, mitteleuropäisches Küstenklima offenbar nicht gemacht....

Das Dumme an den MEB-Fz ist, dass man keine alternative Möglichkeit am Fz hat, dieses zu sichern.

ich bin schon am überlegen, ob ich mir in meinem Carport mit leichten Gefälle (mein jetziger Wagen würde gerade eben anfangen zu rollen, wenn man ihn nicht sichert.) ein paar Schwellen für die Hinterräder montiere.

hallo Gemeinde,

mein Auto hat ca 9000km gelaufen und beim Einparken in eine Parklücke oder beim Stoppen an einer Ampel "blockieren" die Bremsen.

Ich bin vorher ein Automatikauto gefahren und konnte nach loslassen der Fußbremse immer ganz langsam weiterfahren. Beim Enyaq ist dies leider nicht der Fall, das Auto bleibt einfach stehen. Keine Feststellbremse aktiviert kein N-Gang eingelegt, einfach in Modus D und es steht. erst durch etwas Gas geben löst sich die Bremse und es geht vorwärts oder rückwärst weiter. Bei der Ampel ist es kein großes Thema, aber beim Einparken in eine kleine Lücke schon. Dann tanzt der Fuß von der Bremse zum Gaspedal und wieder zurück..... kann auch mal ins Auge gehen bzw auf das vor oder hinter stehende Fahrzeug.

ist das bei euch auch so, oder rollt euer Auto nach loslassen der Bremse weiter, wie bei einem klassischen Automatikauto? ich rede von einer "geraden" Ebene.

Gruß paul