Akkutausch, Zellen bzw Modulwechsel

  • Die 70% Akkugarantie gilt für 8 Jahre und 160.000km und umfasst Degradation durch km/Ladezyklen UND Alter bzw. Zeit, wobei sich die Zyklenzahl meines Wissens stärker auswirkt, sagen wir -20% dafür, -10% fürs Alter. Dann wäre man nach 200.000km bei -25% und nach 4,5 Jahren bei -5,6%, also ebenfalls ca. 70%. Dazu sind die Batteriegarantien von den Herstellern ja mit viel Puffer angesetzt, damit sie möglichst nie greifen, real ist man daher dann wohl eher noch bei 75-80%. Wem das nach der Zeit nicht mehr reicht, der hat sich schon vorher das falsche Auto/einen zu kleinen Akku ausgesucht.

    Die Degradation geht dann auch nicht linear weiter, sondern deutlich schwächer, nach 9-10 Jahren und 400.000km ist man dann eben NICHT beim doppelten Verlust und 50% SoC, sondern eher vielleicht bei 65%.

    Wirklich Akku- bzw. Zelldefekte treten wenn, auch eher rel. früh in der Nutzung auf und zeigen sich dann z.B. durch schon früh massive reduzierte Speicherfähigkeit. Dass ein Akku 4-5 oder 8 Jahre gut tut und dann schlagartig große Schwächen oder Defekte zeigt, ist wohl eher selten.


    Bezüglich Auffrischung oder Tausch von Akkus ist das aktuell eher Raten bzw. Hoffen. Ich denke auch, es wird Möglichkeiten geben, gab&gibt es ja schon beim i3 mit seinem im Vergleich zu den VAG BEV geringen Stückzahlen. Aber ist da wohl bisher eher Liebhaberei, wenn die Kosten für den Akkutausch oft schon den Restwert des Fahrzeugs erreichen. Und da ist in der Regel noch die Verdopplung von kWh&Reichweite dabei, weil die ersten i3 einen sehr kleinen Akku hatten, so einen Sprung wird man mit einem aktuellen 77kWh Enyaq in 4-8 Jahren sicher nicht machen können.


    Mich persönlich könnte das auch wenig locken. Bin kein Vielfahrer und hab noch nicht so viele Autos mit extrem viel km gehabt/gefahren, aber die 1-2 mal wo es dann auf 10 Jahre/200.000km zuging, war ich froh, das was neues kam; da fing es immer an diversen Ecken an zu zwicken. Da kann man das Auto sicher noch einen TÜV weiterfahren, aber noch einen fünfstelligen Betrag in einen frischen Akku zu stecken, auf den Gedanken käme ich bei so vielen anderen potentiellen baldigen Baustellen nicht.

  • Ich habe gehört oder auch irgendwo gelesen, dass ein Tausch der Akkus grundsätzlich möglich ist und vom Aufwand her in etwa so als wenn ein Verbrenner einen neuen Motor bekommt.

    Da beginnt die Aufteilung wie bisher in - lohnt sich das noch oder ist das Auto Schrott.

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  • Hier gibt's einzelne Module für 490€ .

    Jetzt müsste man mal in Erfahrung bringen, was die Werkstatt pro Modultausch an Stunden veranschlagt.

    Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen, der schon einen Modultausch hinter sich hat.


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    Sicher, dass das Modul zur MEB-Plattform passt? Soweit ich weiß, hat der iV80 12 Module, also ca. 6,8kWh pro Modul. Dieses hier ist mit gut 2,3kWh angegeben, also nur etwa 1/3 der Kapazität.


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    Enyaq iV60, EZ 07/2021

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    Jetzt müsste man mal in Erfahrung bringen, was die Werkstatt pro Modultausch an Stunden veranschlagt.

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    Das Modul passt zu keiner MEB Batterie......

    Ein Modul der großen (82kWh)-Batterie hat eine Nennspannung von 29,2V und 6,83kWh brutto-Energiespeichervermögen.

    Allein das reine Zellengewicht beträgt bei jedem MEB-Modul bereits über 25kg.


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    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

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    Die Degradation geht dann auch nicht linear weiter, sondern deutlich schwächer, nach 9-10 Jahren und 400.000km ist man dann eben NICHT beim doppelten Verlust und 50% SoC, sondern eher vielleicht bei 65%.

    ja, wenn man sein E-Auto länger behalten möchte, ist es kein Fehler von vornherein einen größeren Akku zu wählen.

    Dieser wird zudem bei gleicher Fahrstrecke zyklisch weniger belastet und er wird bei gleiche Leistungsanforderung weniger belastet. Beides wirkt sich postiv auf die Lebensdauer aus.


    Am Anfang geht die Degradation schnell.

    Ab ca 95% geht es langsamer.

    Ab ca unter 70% geht es dann aber sogar flott und ab dann, sollten die Akkus lieber einer stationären Restverwendung zugeführt werden.

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  • Finde ich auf die Schnelle nicht, aber in der Abhandlung ging es um das "zweite" Leben von Fz-Batterien und dort stand, dass die Degradation bei ca unter 70% deutlicher wird.

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