Skoda Enyaq iV 80X Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Zitat von Ulf007

Für die Methode ExtraBLOED muss man bergab sogar immer kurz beschleunigen, nicht nur rollen.

Aus verständlichen Gründen habe und werde ich nicht erläutern, wie ich das genau geschafft habe... aber ich habe das Auto nicht nur rollen lassen

Mal eine einfache Rechnung:

13% von nutzbaren 72 kWh sind 9,36 kWh. Das auf 5,5 km, also 100/5,5=18,18 mal 9,36 kWh.

Das entspräche einer durchschnittlichen Rekuperationsleistung von 170kW.

Das kann nicht funktionieren. Das schafft kein Enyaq.

Also prinzipiell geht das schon, wie oben schion leicht angedeutet wurde. Wenn die Kiste leer hochfährt und oben mit ordentlich Last beladen wird, dann kann man bergab schon mehr Energie geladen haben als vor dem Start. Das macht sich ja ein schweizer Steinbruch zu nutze (https://www.spiegel.de/auto/ak…den-werden-a-1282952.html). Aber ich befürchte, die Zuladung des Enyaq reicht dafür nicht aus

Oder einfach zusätzlich ein Temperatureffekt, so dass der Wagen am Anfang, weil Kalt einen geringeren SOC anzeigte und am Ende weil warm einen tendenziell höheren. Nur ein weiterer möglicher Einfluss, ähnlich wie vorher schon beschrieben leer hoch und vollgeladen runter. Alles zusammen könnte in die Richtung gehen aber trotzdem hört sich die Geschichte schon schwer verständlich an.

Mit niedriger Akkutemperatur käme aber auch noch ein höherer Verbrauch bergauf hinzu.

Und über 5,5 km konstant 170 kW rekuperieren… bei 8-9 % Gefälle. Wie hoch ist da das Tempo? Abgesehen davon, dass der Heckmotor des 80x keine 170 kW kann, und der Frontmotor nicht rekuperiert.

Meines Erachtens ist die Erklärung relativ einfach:

Rein energetisch betrachtet hat der ENYAQ beim Bergauffahren (deutlich) mehr Energie benötigt, als derselbe ENYAQ mit dem selben Gesamtgewicht beim Bergabfahren auf der selben Strecke wieder rekuperiert hat.

Demgegenüber kann aber das BatterieManagmentSystem beim Errechnen der angezeigten SoC-Werte durch die verschiedenen darin einfließenden Faktoren am Ende der Fahrt einen höheren %-Wert zeigen als am Start.

Übrigens lässt sich der selbe Effekt auch bei einem Verbrenner mit dessen Reichweitenanzeige zeigen, wenn alle passenden Einflussfaktoren für die Reichweitenanzeige für diesen Fall passen.

Zitat von Enyaq2020

Übrigens lässt sich der selbe Effekt auch bei einem Verbrenner mit dessen Reichweitenanzeige zeigen, wenn alle passenden Einflussfaktoren für die Reichweitenanzeige für diesen Fall passen.

Reichweite ja.

Zitat von Enyaq2020

Meines Erachtens ist die Erklärung relativ einfach:

Rein energetisch betrachtet hat der ENYAQ beim Bergauffahren (deutlich) mehr Energie benötigt, als derselbe ENYAQ mit dem selben Gesamtgewicht beim Bergabfahren auf der selben Strecke wieder rekuperiert hat.

Demgegenüber kann aber das BatterieManagmentSystem beim Errechnen der angezeigten SoC-Werte durch die verschiedenen darin einfließenden Faktoren am Ende der Fahrt einen höheren %-Wert zeigen als am Start.

SoC um 11% höher als vor der Bergfahrt???

Zitat von Enyaq2020

Meines Erachtens ist die Erklärung relativ einfach:

Rein energetisch betrachtet hat der ENYAQ beim Bergauffahren (deutlich) mehr Energie benötigt, als derselbe ENYAQ mit dem selben Gesamtgewicht beim Bergabfahren auf der selben Strecke wieder rekuperiert hat.

Demgegenüber kann aber das BatterieManagmentSystem beim Errechnen der angezeigten SoC-Werte durch die verschiedenen darin einfließenden Faktoren am Ende der Fahrt einen höheren %-Wert zeigen als am Start.

Also wenn es um die angezeigte Restreichweite geht, ja, da ist das durchaus möglich. Aber der SoC sollte in Grenzen nicht so stark vom tatsächlichen Wert abweichen.

Vielleicht hat die Batterietemperatur ja auch einen Einfluss auf den SOC.

Eine Bergauffahrt plus eine Bergabfahrt mit entsprechender Rekuperation dürften, gerade im Winter (also vorher niedriger Batterietemperatur), nach der Fahrt eine deutliche Anhebung der Batterietemperatur zur Folge haben (Vergleiche: B.L.O.E.D)