Skoda Enyaq iV 80X Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

26 kWh/100 km bei 130 km/h

Hallo zusammen,

nachdem ich den Sommerurlaub auf Korsika mit vollbeladenem Fahrzeug einen Schnitt von unter 18 kWh/100 km auf einer Strecke von 2500 km hatte, kam letzte Woche die Ernüchterung.

Es war die erste längere Strecke auf WR (19" Conti), ich bin aus dem Rhein-Neckar-Kreis nach Paris und zurück gefahren. Die Bahn war frei, die Temperatur lag bei ca. 10 Grad und es hat immer wieder geregnet. Den Reifendruck habe ich nach 250km von 2,5 auf 3,0 erhöht, was keine Veränderung brachte. Ich bin recht konstant mit max 130 km/h (Tacho) gefahren, und der Verbrauch pendelte sich auf der Hinfahrt bei 26,1 und bei der Rückfahrt bei 25,9 kWh/100 km ein.

Ich habe ja damit gerechnet, dass es mehr sein wird, als im Sommer, aber doch nicht 50% mehr bei noch nicht mal so kalten Temperaturen!

Es hat geregnet schreibst du, das macht einiges aus und bei 130 geht auch einiges mehr weg als bei 110 oder 120.

Bin echt gespannt ob der neue Motor sparsamer ist unter solchen Bedingungen. Regen und 10 Grad hin oder her, 26kwh sind echt viel.

... ja aber erklärlich. Ich habe beim iv80 bei vergleichbaren Bedingungen letzte Woche ebenfalls so um die 24kWh gehabt, also ca. 8 -10kWh mehr als im Sommer, trocken, 18°C.

Allerdings laufen bei mir dann auch eine Reihe mehr Verbraucher. Licht, Scheibenwischer, AC, Heizung, teilweise Front-, Heck-, Aussenspiegelheizung etc. Ich denke die Summe macht es dann.

Ich bin momentan bei ca. 24 kw/h,aber es ist nun mal so, wie viele andere schon wissen. Im Sommer waren es bei uns um die 18 kw/h. Wir haben hier im Haus noch einen Audi etron und der ist schon über 30 kw/h. Im Vergleich zu anderen Fahrzeugen im Bekanntenkreis kommt mir der Eny trotzdem noch sparsam vor. Volvo und Audi hauen sich auch im Sommer deutlich mehr rein.

Danke euch für die Rückmeldungen - das beruhigt und beunruhigt mich zugleich.

Beruhigt, weil ich anscheinend außer "zu schnell gefahren" nichts falsch gemacht habe.

Beunruhigt, weil 250 km echt schwach ist, ich hatte zumindest 300 erwartet und entsprechend irgendwas um die 22-24 kWh.

Meint ihr, es liegt überwiegend an den WR? (Im Sommer habe ich auch 19") - oder doch an der "Summe der einzelnen Faktoren"?

Zitat von Buggy1981

26 kWh/100 km bei 130 km/h

…

Ich habe ja damit gerechnet, dass es mehr sein wird, als im Sommer, aber doch nicht 50% mehr bei noch nicht mal so kalten Temperaturen!

Ich finde diesen Energiebedarf für die Addition von Winterreifen (ca. + 10 %), nasser Fahrbahn (ca. + 10%), Gegenwind (ca. + 10 %) und relativ konstanten 130 km/h gegenüber dem Sommerschnitt nicht ungewöhnlich.

Ich habe letzte Woche wieder von SR 21" auf WR 19" mit Crystal Felge gewechselt. Prompt war heute morgen auf dem Weg zur Arbeit der Verbrauch um 2kWh/100km höher als letzte Woche mit SR bei gleichen Außentemperaturen. Ich habe die Vermutung, dass es zum einen an den Winterreifen liegt, die eine weichere Gummimischung haben und damit mehr walken zum anderen aber auch die Felgen einen deutlichen Einfluss haben und eventuell nicht aerodynamisch so günstig sind wie die Sommerfelgen (Betria)

Ich fahre meine 19“ Winterreifen nun im dritten Winter mit 3,0 bar, was für mich ein guter Kompromiss zwischen „Verbrauch“ und Komfort ist.

Die restlichen Faktoren bei Dir, Buggy1981 , sind Umwelt und Geschwindigkeit.

Probiere einfach mal bei Deinen nächsten Fahrten aus, wie sich die Werte in Abhängigkeit der Geschwindigkeitsstufen 100, 110, 120 und 130 km/h ändern. Damit kannst Du ein gutes Gefühl bekommen, durch welche teilweise geringen Änderungen Du signifikant bessere Werte erfährst. Bei Gegenwind und nasser Fahrbahn fahre ich mit meinem ENYAQ z.B. deutlich früher langsamer als mit meinen SUPERBs — und bin dadurch gar nicht so viel später am Ziel, gleichzeitig sicherer und sparsamer unterwegs. Zumindest bei mir ist es eine ganz klare „Kopfsache“.😄

Das sind alles gute Hinweise.
Das größte Verbrauchs-Delta ist tatsächlich bei 130 zu 120 km/h - das muss ich nächstes Mal ändern.

Trotzdem - nach einem euphorischen Sommerurlaub war es eine harte Realität, einmal außerplanmäßig auf der Hinfahrt am Feiertag vor verschlossenen Geschäften zu laden, und auf der Rückfahrt ebenso außerplanmäßig um 1 Uhr nachts an einer entlegenen dunklen Ecke einer Raststätte.