Letztendlich ergibt sich doch (bei gleicher Geschwindigkeit) die Menge der Rekuperationsenergie aus Gefälle (Höhenunterschied) und Gewicht des Fahrzeugs. Ob diese Verluste dann an einer oder an zwei Achsen rekuperiert werden, spielt nur dann eine Rolle, wenn eine einzelne Achse nicht in der Lage wäre, die ganze Menge zu rekuperieren.
Ich hab mir mal bei google die Gewichte rausgesucht. Der 80x wiegt 2.195 kg, der IV80 wiegt 1.975 kg und mein Cupra Born mit 77 kWh-Akku wiegt 1.950 kg.
Mir fehlt zwar der direkte Vergleich mit dem IV80, aber ich habe den Vergleich mit dem Born.
Auf meinem Arbeitsweg habe ich auf die ersten 10 km einen Höhenunterschied von gut 500 m (Ruselbergstrecke) nach oben zu bewältigen und bei der Rückfahrt natürlich nach unten.
Wenn ich bei den momentanen Temperaturen nach 10 km oben an der Kuppe ankomme, liegt der Verbrauch ab Start bei 59,x kWh auf 100 km. Mit dem Born liegt er 2 - 3 kWh niedriger.
Im Gegenzug rekuperiert der schwerere 80x auf dem Heimweg mehr als der Born. Der Born hat unten 1% mehr im Akku, egal ob er kurz vor oder länger vor der Kuppe ein Prozent runterzählt. Beim 80x ist es so, dass er unten 1% mehr hat, wenn er länger vor der Kuppe runterzählt. Zählt er kurz vor der Kuppe runter, hat er unten 2% mehr im Akku.
Der 80X wiegt gut 10% mehr als der IV80.
Daher kann ich mir gut vorstellen, dass man beim 80X auf die Rekuperation an der Vorderachse verzichtet hat, weil sie wirklich nur bei extremen Gefällen (den der Großteil der Fahrer nie, oder nur seltenst befährt) wo die Hinterachse allein die volle Menge nicht rekuperieren könnte, einen Rekuperationsvorteil bringen würde.