In Deutschland gilt eine sogenannte Schieflastgrenze von 4,6 kW entsprechend 20 A bei 230 V.
Eine 11-kW-Wallbox, die maximal 3,7 kW entsprechend 16 A je Phase liefert, kann also problemlos die volle Leistung einphasig liefern, eine 22-kW-Wallbox dagegen nicht.
Die 22 kW stammen m.W. aus den USA, wo es keinen Dreiphasenwechselstrom gibt.
11kW max bzw. 3,7kW max
Falsch einphasig geht auch 7,2kw. Es werden einfach 2 Lader zusammengeschaltet. Lade hier seit über einem Jahr mit 21A sprich 4,5kw meinen Enyaq auf.
Kannst du bitte genauer erläutern, was du mit „zwei Lader zusammenschalten“ meinst?
Kannst du bitte genauer erläutern, was du mit „zwei Lader zusammenschalten“ meinst?
Die MEBs haben einen 3Phaselader, pro Phase max. 16Ampere. Wenn es einphasig über 16A geht werden 2Lader intern zusammengeschaltet so dass einphasig max. 32Ampere, also 7,2kw möglich sind. Mfg
Danke für die Erläuterung. Der MEB kann’s also (war mir neu), aber zumindest daheim wird es nicht funktionieren, weil dort die Wallbox die Schieflast begrenzen muss. An öffentlichen Ladensäulen mag das anders sein.
Danke für die Erläuterung. Der MEB kann’s also (war mir neu), aber zumindest daheim wird es nicht funktionieren, weil dort die Wallbox die Schieflast begrenzen muss. An öffentlichen Ladensäulen mag das anders sein.
in der Bedienungsanleitung der Elli-Box ist die Möglichkeit einphasig mit 32A zu laden, ohne entsprechende Hinweise aufgeführt.
Wieso sollte es zu einer Schieflast führen, wenn anstatt mit 16 mit 32A über einen L und N geladen wird?
Wieso sollte es zu einer Schieflast führen, wenn anstatt mit 16 mit 32A über einen L und N geladen wird?
Nanu, die Frage hätte ich jetzt von dir aber nicht erwartet. Du weißt doch sicher, was mit Schieflast gemeint ist. Und falls nicht, denke ich, dass du in der Lage bist, dich darüber zu informieren. 🤔
Jeder einphasige Verbraucher ruft eine Schieflast im Netz hervor, größere Verbraucher mehr, kleinere Verbraucher weniger. Verteilt man seine Verbraucher gleichmäßig auf alle Phasen, fällt das nicht groß ins Gewicht. Die Schieflastverordnung in D erlaubt eine Asymmetrie in der Belastung der einzelnen Phasen von 20A. Wenn man jetzt einphasig mit 32A rangeht, verstößt man gegen diese Anordnung (es sei denn, man sorgt auf den anderen beiden Phasen auch noch für eine Belastung von 12A, dann passt es wieder). Daher sollte in D eine einphasig angeschlossene Box auf 20A Strombezug begrenzt werden (somit 4,6kW Ladeleistung). Mit der Elli-Box kann man das gut machen. Andere Länder haben ggf. keine solche Verordnung. Aber auch hierzulande gibt es genug Patienten, die sich darüber keine Platte machen.
Ja, da hast du offenbar recht.
Was ich nicht ganz verstehe:
Wenn ich an zwei unterschiedlichen 230V-Steckdosen, die jeweils mit 16A abgesichert sind, aber letztendlich auf den gleichen Leiter zugreifen, einmal einen Fön mit 2 kW und einmal einen Wasserkocher mit 3kW anschließe, hätte ich ebenfalls schon eine unzulässige Schieflast, sofern über die anderen Leiter kaum Strom fließt.
Ja, da hast du offenbar recht.
Was ich nicht ganz verstehe:
Wenn ich an zwei unterschiedlichen 230V-Steckdosen, die jeweils mit 16A abgesichert sind, aber letztendlich auf den gleichen Leiter zugreifen, einmal einen Fön mit 2 kW und einmal einen Wasserkocher mit 3kW anschließe, hätte ich ebenfalls schon eine unzulässige Schieflast, sofern über die anderen Leiter kaum Strom fließt.
Das dürfte im EFH noch keine Probleme bereiten.
Jetzt denke diese Idee mal in ein Menschenregal (Wohnblock oder Hochhaus).
Stella richtig, bei uns in Italien z.b. überhaupt kein Problem. Auch habe ich schon gelesen dass das in Deutschland eher ein historisches Problem ist, wenn man bei seinem Stromanbieter abfragt es meist kein Problem ist. Soweit ich das mitbekommen habe, haben nur die alten Trafos damit Probleme, die neueren kommen damit zurecht.
Mfg
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