Bau von XXL-Ladepark für E-Autos in Lauenau: EnBW verdichtet Schnellladenetz an der A2 im Norden

  • Karlsruhe/Lauenau.

    Die EnBW verdichtet ihr Schnellladenetz für E-Mobilist*innen in Norddeutschland weiter: Das Energieunternehmen baut an der Autobahn A2 einen neuen Schnellladepark für E-Autos.

    Unmittelbar an der Ausfahrt 37 Lauenau ist der neue Standort schnell für Reisende in Niedersachsen zu erreichen.

    Der Baustart war am 22. Oktober. Die EnBW plant die Inbetriebnahme für den Anfang des kommenden Jahres.


    In Lauenau stehen E-Autofahrer*innen 20 hochmoderne HPC-Ladepunkte (High-Power-Charging) zur Verfügung. Sie gehören zur höchsten Leistungsklasse und versorgen E-Autos mit bis zu 300 Kilowatt grüner Energie.

    Mit dieser Leistung können E-Autos in 20 Minuten Strom für 400 Kilometer Reichweite laden – damit reicht eine Ladung, um jede Stadt in Niedersachsen zu erreichen oder auch die Ruhrmetropolen Dortmund oder Düsseldorf.

    Der Ladepark ist teilweise mit einer Photovoltaik-Anlage überdacht. In der Spitze erreicht diese eine Leistung von 18,55 kWp. Damit deckt die EnBW mehr als nur den Eigenbedarf des Ladeparks mit grüner Energie ab.

    Überschüssig produzierter Ökostrom des Solardachs fließt in ladende E-Autos oder wird direkt ins angebundene Verteilnetz eingespeist.


    „Der Standort in Lauenau verdichtet unser Schnellladenetz und erweitert die Möglichkeiten von E-Autofahrer*innen an der befahrenen Verkehrsader A2: Wer in Norddeutschland in östliche oder westliche Richtung unterwegs ist, kann nun an einem zentralen Punkt einen Ladestopp einplanen und bequem die Reichweite für die restliche Fahrt nachladen“, erklärt Timo Sillober, Chief Sales & Operations Officer bei der EnBW und dort verantwortlich für den Bereich E-Mobilität.

    Der Ladepark steht am MAXI-Autohof: Während das E-Auto lädt, können die Autofahrer*innen also in direkter Umgebung essen gehen und Pause machen.


    Die EnBW baut ihr Schnellladenetz in Deutschland konsequent weiter aus und betreibt schon heute über 650 Schnellladestandorte und damit die meisten in ganz Deutschland. Großstandorte, wie in Lauenau, sind dabei Ankerpunkte im Fernverkehrsnetz der EnBW.

    Aktuell befinden sich acht weitere große Schnellladeparks der EnBW im Bau. Zudem verdichtet die EnBW die Schnellladeinfrastruktur mit kleineren Standorten in Innenstädten, an Handelsstandorten und Fernstraßen.

    Bis 2025 plant das Unternehmen 2.500 Standorte im ganzen Land zu betreiben und damit mehr als die führenden Mineralölkonzerne je Tankstellen in Deutschland betrieben. Dafür investiert die EnBW jedes Jahr 100 Millionen Euro.


    Original Meldung bei EnBW
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    Bei Google-Maps anschauen! ?️

  • Toll, dass die weiter da ausbauen, wo schon gut bzw. einigermaßen gut ausgebaut ist! :cursing:

    Warum - zum Geier - bauen die nicht vorrangig mal da aus, wo es WIRKLICH noch fehlt?!


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von FoG ()

  • Warum - zum Geier - bauen die nicht vorrangig mal da aus, wo es WIRKLICH noch fehlt?!

    Weil das ein Unternehmen ist und von Gewinnen lebt!
    Anders ausgedrückt: Die bauen dort, wo Nachfrage besteht, also viele Menschen leben und arbeiten.

    Das Prinzip kennen wir doch vom Ausbau des Mobilfunks.

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  • Aber ein kluger Unternehmer schafft sich die Nachfrage doch auch. Klar, sind da keine Ladesäulen, gibt es keine Nachfrage. Sind Säulen da - und das kann man allgemein gut beobachten - entsteht auch eine Nachfrage.

    Ich weiß - das ist das Henne - Ei - Problem...


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Aber ein kluger Unternehmer schafft sich die Nachfrage doch auch.

    Das kann man EnBW aber nicht vorwerfen, denn die klotzen Ladeparks hin, die so groß sind, daß sie noch lange nicht ausgelastet sein werden.


    Allerdings: Wo wenige Menschen leben und wenige Firmen existieren, wird nie eine große Nachfrage sein. Wenn es eine Urlaubsgegend ist, dann ist vielleicht 2 Monate im Jahr Nachfrage.
    Konkret: Wo fehlt denn deiner Meinung nach Ladeinfrastruktur?

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  • Unabhängig davon - ob Ladesäulen schon vorhanden sind - wird das Problem ja nicht besser, wenn immer mehr und mehr E-Auto auf der Straße sind. Die A2 in diesem Gebiet ist schon sehr "dicht befahren".
    Die ganzen Supercharger von Tesla sind tagsüber immer gut besucht und teilweise ist das hier echt ein Kommend & Gehen.
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    Wenn EnBW nun auch noch einen ordentlich & attraktiven Ladepark baut, wird das dort wohl ähnlich sein.
    Bisher gibt's nur die 6 Allego-Ladepunkte (teilweise stehen auch Tesla Fahrzeuge an den Ladensäulen).

  • Hinzu kommt, dass das angrenzende Industriegebiet an dem MAX-Autohof in Lauenau in den letzten paar

    Jahren extrem gewachsen ist und sich auch Klein- und Mittelbetriebe mit entsprechendem Kundenverkehr

    dort zunehmend ansiedeln.

    Da sind die bisher dort vorhandenen 4 HPC (bis 350 KWh) ziemlich schnell ausgelastet, zumal jetzt schon,

    wie @meikotimo sagt, sehr gut besucht.

    Dort schon nachgesehen ? ---> Forums-WIKI


  • Trotzdem ist es in Brandenburg (85 Einwohner/km²) oder Meck-Pomm (69 Einwohner/km²) unattraktiver einen Ladepark zu bauen, als beispielsweise in Ba-Wü (311 Einwohner/km²). ;)

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  • Konkret: Wo fehlt denn deiner Meinung nach Ladeinfrastruktur?

    Na fahre mal die A10, A11, A12, A13 und die A20 ab und zähle mal die Schnelllademöglichkeiten! Das sind durchaus nicht unwichtige Routen (teilweise ja sogar Transit). Von Dresden oder Berlin nach Saßnitz auf Rügen muss man schon echt gut planen, wo und wie man fährt und lädt. Die A19/24 sieht auch noch lange nicht so toll aus, wie z.B. die A9 ab Leipzig südwärts oder die A7 ab Wolfsburg südwärts.


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Berlin nach Saßnitz

    Je nach dem wo ich starte (ich nehme mal Lindenberg). Auf rund 300km Strecke finden sich diese Ladesäulen direkt an der BAB mit 100kW oder mehr:

    • 2x Allego 150kW in Panketal
    • 2x EWE 150kW in Schorfheide
    • 4x Ionity 350 kW Demminer Land
    • 2x Total 175kW, Stralsund
    • 2x 100kW in Bergen

    Das sind jetzt nur die Lader mit mehr als 100 kW direkt an der Autobahn. 50kW-Lader gibt es auch noch ein paar und wenn man auch mal 5km von der BAB entfernt schaut, gibt es noch zahlreiche weitere Ladesäulen.

    Das sind gerademal 300km mit wirklich einer Menge Ladeplätzen, obwohl man für die Strecke wahrscheinlich gar nicht laden muss.
    Ich picke mir jetzt nicht alle raus. War nur ein von dir erwähntes Beispiel.
    Richtung Schwedt wird es aber tatsächlich dünn, das stimmt, aber dann lädt man eben erst in Polen.

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