Strompreise ab 2022 - Strompreisdeckel 2023

Und trotzdem haben wir in den letzten 3 Monaten 340 Millionen Euro Zusatzkosten gehabt durch den Stromimport. Und der Strom aus der Schweiz ist bestimmt nicht subventioniert. Das sind Kosten, die den Kunden (vor allem der energieintensiven Wirtschaft) mehr als Bauchschmerzen machen.

Solange das Speicherproblem nicht gelöst ist, ist die Energiewende nicht wirklich wirksam. Was nutzen einer 24/7 Firma tagsüber 3 Stunden mit guten Strompreisen? Die gesamte Produktion kann man nicht in die 3 (oder auch mal 6) Sonnen- oder Windstunden verschieben.

Zitat von Ulf007

Und trotzdem haben wir in den letzten 3 Monaten 340 Millionen Euro Zusatzkosten gehabt durch den Stromimport. Und der Strom aus der Schweiz ist bestimmt nicht subventioniert. Das sind Kosten, die den Kunden (vor allem der energieintensiven Wirtschaft) mehr als Bauchschmerzen machen.

Solange das Speicherproblem nicht gelöst ist, ist die Energiewende nicht wirklich wirksam. Was nutzen einer 24/7 Firma tagsüber 3 Stunden mit guten Strompreisen? Die gesamte Produktion kann man nicht in die 3 (oder auch mal 6) Sonnen- oder Windstunden verschieben.

Ja aber das Problem sind halt die Kraftwerke im Netz die nicht einfach abgeschaltet werden können, das hat man ja schon mehrfach versucht zu erklären, ich gebe zu ich habe die Beiträge nur überflogen aber du scheinst sehr pro Atom zu sein und nach dem Motto zu leben scheiß auf den Müll da finden wir schon eine Lösung irgendwann mal (auf Deutsch heißt das in meinen Augen ich will jetzt "günstigen" Strom und nach mir die Sinflut).

Was für Vorteile bieten deiner Meinung nach den die AKWs? Ohne die Subvention wäre Atomstrom der teuerste Strom auf dem Markt, sprich nichts mit günstigen Strom durch Atomkraft. Einzig das es es CO2 Arm ist kann man als Argument anbringen, aber hier werfe ich rein: Super CO2 Arm dafür aber Tödlicher Müll für Jahrhunderte (selbst bei den Gen 4 Generatoren die noch nicht Marktreif sind), in meinen Augen also das CO2 getauscht gegen tödlichen Müll, kein guter Tausch, vor allem weil man damit die wirklich gute Technik abschneidet, da die AKWs wie ja schon mehrfach geschrieben, nicht einfach ausgeschaltet werden können.


Was den Strompreis angeht, ich zahle nun 3 Cent pro kWh mehr als vor Kriegsbeginn, das ist nicht wirklich viel finde ich grade wenn man die Preissteigerung bedenkt die so da ist und nein das ist nicht durch die Strompreisbremse sondern durch meinen Anbieter NaturStrom (vor dem Kriegs 0,309 jetzt 0,339). Tendenz eher nach unten als nach oben, da halt bei den Erneuerbaren die Entstehungskosten weit geringer sind als bei Konventionellen Kraftwerken

Ryback85

Unfug, ich bin nicht pro Atom. Ich bin nur gegen die Planlosigkeit und Hektik, mit der in den letzten 2 Jahren hier in D Politik gemacht wurde. Und auch gegen die Engstirnigkeit, mit der die Kernkraft abgelehnt wird. Ich bin auch nicht für den Neubau von Anlagen, schaue nur über den ideologischen grünen Tellerrand, den es hier in D gibt, hinaus. Ich bin halt Pragmatiker, nicht Ideologe.

Ich sage nur, wenn CO2 der größte Feind des Klimas und der Menschheit ist, warum hat man die Möglichkeiten nicht genutzt, die man Anfang 22 noch hatte? Dass Putin Energie als Druckmittel einsetzen würde, war nun wirklich nichts Neues.

Zitat von Ulf007

Ryback85

Unfug, ich bin nicht pro Atom. Ich bin nur gegen die Planlosigkeit und Hektik, mit der in den letzten 2 Jahren hier in D Politik gemacht wurde. Und auch gegen die Engstirnigkeit, mit der die Kernkraft abgelehnt wird. Ich bin auch nicht für den Neubau von Anlagen, schaue nur über den ideologischen grünen Tellerrand, den es hier in D gibt, hinaus. Ich bin halt Pragmatiker, nicht Ideologe.

Ich sage nur, wenn CO2 der größte Feind des Klimas und der Menschheit ist, warum hat man die Möglichkeiten nicht genutzt, die man Anfang 22 noch hatte? Dass Putin Energie als Druckmittel einsetzen würde, war nun wirklich nichts Neues.

Die Vergangenheit ist nun aber Vergangenheit, wir schauen nach vorne, was würde es bringen die Anlagen weiter zu betreiben? Den Strom importieren wir weil wir das Europanetz stabil halten müssen, AKWs können nicht runter fahren aber Windkraft ausgeschaltet werden, das ist der einzige Grund für den Import und wie man an meinem Strompreis sieht ist er nicht wirklich höher und nein das hat nichts mit Langzeitkunde zu tun, meine Frau ist mit dem Studio auch bei NaturStrom und zahlt das gleiche als Neukunde

Wenn das die letzten 3,6 GW an Atomleistung bis zur Abschaltung echt rausgerissen haben, dann haben wir eh ein Problem... aber entgegen aller Prophezeiungen....

Dass wir 2022 Strom zentnerweise und das monatelang nach Frankreich gekarrt haben, weil teils die Hälfte der gelobten AKWs dort ausgefallen oder in Wartung war, das ist anscheinend schon vergessen.

Unsere Karren kaufen wir in Tschechien, die Handies in Korea, die Nutten kommen aus dem Osten irgendwo, die Tomaten aus Holland, das Fleisch aus Polen... aber wehe der Deutsche hat nicht seinen deutschen Strom... dann aber

Ich ärger mich grad über mich selber....letzte Woche wollte ich noch einen Tarifwechsel machen....verpennt, jetzt sinds fast 3 cent mehr pro kWh... *grummel*

Zitat von cupra

Ich ärger mich grad über mich selber....letzte Woche wollte ich noch einen Tarifwechsel machen....verpennt, jetzt sinds fast 3 cent mehr pro kWh... *grummel*

Hatte ich auch. Zum Glück nur 0,5 ct/kWh. Sind dann für mich 4 € mehr im Jahr 😇😁

Zitat von Ryback85

Die Vergangenheit ist nun aber Vergangenheit, wir schauen nach vorne, was würde es bringen die Anlagen weiter zu betreiben? Den Strom importieren wir weil wir das Europanetz stabil halten müssen, AKWs können nicht runter fahren aber Windkraft ausgeschaltet werden, das ist der einzige Grund für den Import und wie man an meinem Strompreis sieht ist er nicht wirklich höher und nein das hat nichts mit Langzeitkunde zu tun, meine Frau ist mit dem Studio auch bei NaturStrom und zahlt das gleiche als Neukunde

Dass Dich 10% Preiserhöhung (liest sich anders als 3ct.) nicht stören, ist für Dich schön.

Bei einem Unternehmen mit 7-stelligen Stromkosten fällt das anders in’s Gewicht. Da werden dann eben Mitarbeiter entlassen, um zu sparen. Oder die energieintensive Produktion wird verlagert. Und wenn diese Mitarbeiter sich die Dienste Deiner Frau nicht mehr leisten können, merkt auch Ihr das. Oder die Familie mit BEV und WP, bei der das dann 400€ oder mehr im Jahr sein können. Die überlegen dann auch, ob die Fotostrecke sein muss, wo man ja doch alles nur auf dem Smartphone hat. Oder spart sich die Hochzeitsbegleitung. (Ich weiß ja nicht genau, welchen Bereich das Studio Deiner Frau abdeckt.) Oder macht die Passbilder selbst am Telefon per App, und druckt sie im Drogeriemarkt aus.

Und zum Thema Abschaltung von PV oder WKA: Woher soll der Strom nachts oder bei wenig Wind kommen, solange das Speicherproblem nicht gelöst ist? Bis dahin braucht es Grundlastanlagen.

Und es hat noch keiner beantworten können, warum grüne Parteien anderer Länder nicht so engstirnig in die Welt blicken. Bzw. viele das hier tun.

Ok dann mach mal vernünftige Vorschläge außer wir betreiben 3 AKWs die sowieso schon nicht mehr zu 100% gewartet wurden, meckern ist leicht, Vorschläge bringen ist schwer

Ulf007 Sorry, aber tust hier so als wäre der Atomausstieg durch die Grünen in den letzten zwei Jahren überhast forciert worden. Das ist doch Quatsch. Ja, der Atomausstieg ist in Deutschland ein Kernziel der Grünen gewesen, aber das wurde vor mehr als 20 Jahren beschlossen. Und ja, die Deutschen stehen der Kernkraft jeher skeptischer gegenüber, als andere Länder. Aber das ist nicht auf die Grünen begrenzt, sondern zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten.

Auch wenn du es scheinbar nicht wahrhaben willst, aber mittlerweile haben doch genügend Wissenschaftler vorgerechnet und in Simulationen gezeigt, dass die Energiewende möglich ist, wir müssen nur mal anfangen zu machen. Im Kern braucht es erstmal massive Überkapazitäten an Solar und Wind. Du baust also quasi drei mal so viel Wind und Solar auf, wie du im Schnitt brauchst. Dann reicht die Leistung auch bei wenig Wind und Sonne noch aus. Für die paar Wochen im Jahr, wo das nicht ausreicht, springen eben Nachbarländer, aktuell noch Kohle und Gas, später dann Wasserstoff ein. Die Überkapazitäten kann man dann wahlweise exportieren, Energieintensive Fabriken damit laufen lassen oder zB Wasserstoff syntethisieren. Die Möglichkeiten sind recht groß.

Dass das möglich ist, ist doch in der Wissenschaft nicht umstritten. Man weiß genau was man braucht, man muss es nur machen.