Strompreise ab 2022 - Strompreisdeckel 2023

Zitat von Stella

Ulf007

Also das mit dem Gasabschlag für Dezember 2022 war zumindest bei unseren Stadtwerken kein Thema. Der wurde nicht eingezogen. Nun muss ich bei der Abrechnung nur darauf achten, dass trotzdem 12 gezahlte Abschläge und nicht nur deren 11 angerechnet werden. Aber auf die Abrechnungen für Strom, Gas und Wasser warte ich auch immer noch. Interessanterweise haben sie aber schon die Abrechnung für die PV-Einspeisung fertig.

Alles richtig. die müssen das aber in ihrer EDV anständig einbauen.

Wenn ich mir anschaue, wie chaotisch manche Rechnungen aufgebaut sind, wird das anscheinend schwierig.

Zitat von EHS4

Auch soll man unbedingt von Anrufen oder Emails absehen da dies die Umsetzung der Preisbremsen zusätzlich heraus zögert.

Da sitzen also die Software-Entwickler, die die Preisbremse in die Abrechnung integrieren, im Frontend am Telefon und müssen zwischendurch noch Kundenfragen beantworten?!?

Dieser Satz mit "bitte sehen Sie von Anfragen ab" ist nur zur Abwehr gedacht.

Selbstverständlich kannst Du da auch anrufen und sagen, dass das System da bei den Abschlägen irgendwie Murks gerechnet hat und die doch bitte so nett sein sollen, den Abschlag anzupassen.

Aufgrund Deiner Zahlen würde ich maximal zahlen:

Gas: 13.500 x 19,4 / 100 + 200 = 2.819 / 11 = 256

Strom: 3.500 * 44,6 / 100 + 120 = 1.681 / 10 = 168

Zusammen also 424 statt 687 pro Monat. Tut auch noch weh, aber vielleicht nicht ganz so doll.

Und in den 424 sind die Preisbremsen ja noch nicht berücksichtigt.

Zur Not das Lastschriftmandat zurücknehmen und selber einen Dauerauftrag einrichten.

Zitat von Stella

Nun muss ich bei der Abrechnung nur darauf achten, dass trotzdem 12 gezahlte Abschläge und nicht nur deren 11 angerechnet werden.

Ich habe bereits eine Gasabrechnung für 2022 bekommen.

Die Abschläge hatte ich bereits ab September 2022 angepasst von 240 auf 360 Euro.

Dann kam die Diskussion über diese ominöse Dezemberhilfe, wo ich dachte - Glück gehabt, dann werden mit also 360 Euro gutgeschrieben.

Ist aber mitnichten so. Ich habe den Dezember-Abschlag ganz normal weiterbezahlt. Der wurde dann auch ganz normal als Guthaben mit berücksichtigt.

Als Entlastungsbetrag/Soforthilfe für Dezember wurden dann brutto 202,03 angerechnet.

Es wurde auch detailliert beschrieben, wie sich dieser Betrag zusammensetzt:

pasted-from-clipboard.png

(Da steht zwar, dass der Dezember-Abschlag mit 240 Euro als geleistete Zahlung aufgeführt wird, tatsächlich wurden aber wirklich die 360 Euro berücksichtigt)

Sehr nett ist übrigens auch, dass der Entlastungsbetrag auf der Verbrauchs-Prognose basiert, nicht auf dem endgültigen Verbrauch.

Die Prognose war wie oben geschrieben wohl 31.663 kWh. Der reale Verbrauch lag 2022 bei 42.825 kWh.

Hätte sich die Entlastung am konkreten Verbrauch orientiert (diese Zahlen lagen ja bei der Abrechnung bereits vor), hätte das einen Betrag von 269 Euro ergeben.

Vorsicht bei Anbietern, die einen viel zu hohen Abschlag verlangen.

Ich war vor ein paar Jahren bei einem Anbieter, der das 1,5 fache vom errechneten Monatsbeitrag verlangte.

Ich habe mir nichts dabei gedacht und geglaubt, dass ich dann eben mehr zurück bekomme. Es gibt ja sowieso keine Zinsen.

Im Herbst wollten die den Abschlag (Gas) nochmals verdoppeln, mit der fadenscheinigen Begründung, dass es ein sehr kalter Winter werden würde.

Ich habe dann zurück geschrieben und gefragt, ob die eventuell pleite sind, da keiner die Temperaturen mehr als 3 Tage seriös vorher sagen kann.

Die haben sich dann entschuldigt und behauptet, das Schreiben sei ein Fehler im System gewesen.

Ein paar Wochen später war die Bude tatsächlich zahlungsunfähig.

Ich habe dann die letzten 3 Abschlagszahlungen über meine Bank zurückbuchen können, so dass sich mein Verlust mit um die 100 Euro in Grenzen hielt.

Seit dem zahle ich natürlich nicht mehr deutlich mehr als errechnet.

Fast überflüssig zu erwähnen, dass ich und alle anderen Privatkunden natürlich aus der Konkurrenzmasse nichts wieder bekommen haben.

Zitat von EHS4

I

Wie kommen die darauf? Wehren kann ich mich scheinbar nicht dagegen. Klar bekomme ich mit der nächsten Abrechnung das zuviel gezahlte wieder raus, aber ehrlich gesagt kann ich mir die 680€ nur für Strom und Gas im Monat nicht leisten. Da muss eine andere Lösung her.

2021 waren die Abschläge zusammen bei 196€ und 2022 dann bei 350€ und jetzt 680€. Ich weiß, für die meisten hier sind das Peanuts, aber wie soll das weitergehen?

nein das sind keine Peanuts, das sind immerhin 300 Euro die für andere Sachen fehlen, da hilft nur ins Kundencenter gehen und mit einem Sachbearbeiter sprechen, die können die Vorauszahlung senken.

Zitat von jens__k

Da sitzen also die Software-Entwickler, die die Preisbremse in die Abrechnung integrieren, im Frontend am Telefon und müssen zwischendurch noch Kundenfragen beantworten?!?

Dieser Satz mit "bitte sehen Sie von Anfragen ab" ist nur zur Abwehr gedacht.

Selbstverständlich kannst Du da auch anrufen und sagen, dass das System da bei den Abschlägen irgendwie Murks gerechnet hat und die doch bitte so nett sein sollen, den Abschlag anzupassen.

Aufgrund Deiner Zahlen würde ich maximal zahlen:

Gas: 13.500 x 19,4 / 100 + 200 = 2.819 / 11 = 256

Strom: 3.500 * 44,6 / 100 + 120 = 1.681 / 10 = 168

Zusammen also 424 statt 687 pro Monat. Tut auch noch weh, aber vielleicht nicht ganz so doll.

Und in den 424 sind die Preisbremsen ja noch nicht berücksichtigt.

Zur Not das Lastschriftmandat zurücknehmen und selber einen Dauerauftrag einrichten.

Ich habe bereits eine Gasabrechnung für 2022 bekommen.

Die Abschläge hatte ich bereits ab September 2022 angepasst von 240 auf 360 Euro.

Dann kam die Diskussion über diese ominöse Dezemberhilfe, wo ich dachte - Glück gehabt, dann werden mit also 360 Euro gutgeschrieben.

Ist aber mitnichten so. Ich habe den Dezember-Abschlag ganz normal weiterbezahlt. Der wurde dann auch ganz normal als Guthaben mit berücksichtigt.

Als Entlastungsbetrag/Soforthilfe für Dezember wurden dann brutto 202,03 angerechnet.

Es wurde auch detailliert beschrieben, wie sich dieser Betrag zusammensetzt:

pasted-from-clipboard.png

(Da steht zwar, dass der Dezember-Abschlag mit 240 Euro als geleistete Zahlung aufgeführt wird, tatsächlich wurden aber wirklich die 360 Euro berücksichtigt)

Sehr nett ist übrigens auch, dass der Entlastungsbetrag auf der Verbrauchs-Prognose basiert, nicht auf dem endgültigen Verbrauch.

Die Prognose war wie oben geschrieben wohl 31.663 kWh. Der reale Verbrauch lag 2022 bei 42.825 kWh.

Hätte sich die Entlastung am konkreten Verbrauch orientiert (diese Zahlen lagen ja bei der Abrechnung bereits vor), hätte das einen Betrag von 269 Euro ergeben.

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Genau das habe ich auch errechnet. Deshalb rege ich mich ja so auf!

Wie kommen beide unabhängig voneinander auf so hohe Abschläge?

Das Problem ist, bei Energie Saarlorlux kann man den Abschlag im Onlineportal selbst ändern. Die Funktion ist aber aktuell gesperrt und auf telefonische Nachfrage wurde mir gesagt, "Da die Berechnung der Strompreisbremse noch nicht berücksichtigt werden kann, diese aber sowieso wieder zu einer Abschlagsänderung führt, wurde die Funktion deaktiviert ".

Ich habe der Dame dann geschildert das auch ohne die Strompreisbremse mein Abschlag viel zu hoch ist, denn: 3500kwh*0,45c/kwh+120€Grundgebühr / 10Abschläge ergeben keine 298€ sondern nur 168€.

Ihre Empfehlung war abzuwarten bis die Strompreisbremse mit berücksichtigt wird. Dann bekäme ich wieder Post und wenn es dann immer noch nicht passt, solle ich mich nochmal melden.

Bei den Stadtwerken ist telefonisch einfach nicht durchzukommen. Da schreibe ich nachher mal ne EMail hin, da aber meine letzte Mail vor einem halben Jahr mit einer Frage auch unbeantwortet blieb, denke ich jetzt auch keinen Erfolg zu haben.

psy

Ganz ehrlich, sowas wie Tibber ist für mich nichts.

Zitat von EHS4

Ganz ehrlich, sowas wie Tibber ist für mich nichts

Die Zukunft werden stündlich abgerechnete Strompreise auch für normale Endkunden.

Wer das nicht will, wird dann deutlich mehr zahlen müssen.

Zitat von goofy1966

Semmelfreund Also grundsätzlich meine Empfehlung,

Abschläge die vermeintlich nicht eingezogen wurden, auf die Seite legen, nicht an den Versorger überweisen!

Diese fließen dann lediglich in die Jahresrechnung mit ein und werden wieder ausgezahlt....

Ich zahl nix solange die nix wollen. Trifft mich jetzt auch nicht wirklich, ärgerlich ist es trotzdem. Egal ob Bremse oder nicht, macht einfach Eure verf.... Jahresabrechnung, daraus mit dem jeweils geltenden Tarif die Abschläge ausrechnen und baut die Bremse halt dann ein, wenn Sie funktioniert. Die Bremse hat nix mit der Jahresabrechnung zu tun, absolut nix. Warum man das nicht im Gegensatz zu den vorherigen 100 Jahren nicht auf die Reihe kriegt...

Zitat von Ulf007

Bei der Gasrechnung müssen die erst einmal den einen staatlichen „Gratismonat“ in 2022 berücksichtigen. Schon das war ja ein verwaltungsmäßiger „Schnellschuss“.

Eigentlich nicht. War sogar recht pragmatisch und einfachst umzusetzen. Einfach im Dezember nichts abbuchen, bzw. die im September 2022 geltende Abschlagshöhe vorher abziehen. Das sollte jeder Informatiker im ersten Semester hinbringen.

Zitat von EHS4

psy

Ganz ehrlich, sowas wie Tibber ist für mich nichts.

Eigentlich wäre genau DAS eben schon was für uns E-Autofahrer. Von den wenigen 800km-am-Tag-Handelsreisenden unter uns mal abgesehen, stehen die meisten Karren doch eh die meiste Zeit nur rum. Wenn ich die Karre Freitag Mittag mit 40% in die Garage stelle und keinen großen Ausflug am Samstag oder Sonntag vorhabe, dann reicht mir, wenn die Kiste Montag früh um 5 vollgeladen ist. WANN das passiert ist mir egal, möglichst günstig wäre mir recht. Egal ob das Samstag von 4 bis 8 Uhr ist oder Sonntag Nacht ab 23 Uhr. Und genau das ist IMHO auch die Lösung. Geld regiert die Welt, darauf achten die Leute wenn Sie mal die german Reichweitenangst überwunden haben und es ihnen egal ist, wann die Karre geladen wird.

Dafür braucht es leider ein intelligentes Messystem, und einge Betreiber wollen dafür noch richtig Geld bzw bieten es gar nicht an auf freiwilliger Basis. Wird Zeit das die 20€ Regel umgesetzt wird.

Zitat von Karl

Dafür braucht es leider ein intelligentes Messystem, und einge Betreiber wollen dafür noch richtig Geld bzw bieten es gar nicht an auf freiwilliger Basis. Wird Zeit das die 20€ Regel umgesetzt wird.

Tibber kann das jetzt schon. Eigentlich isses keine Raketentechnik. Dass das nicht von heute auf morgen in alle Haushalte ausgerollt werden kann ist auch klar. Aber zumindest interessierten Kunden kann man sowas doch anbieten, dient ja auch dem Netzmanagement.

Zitat von Karl

Dafür braucht es leider ein intelligentes Messystem, und einge Betreiber wollen dafür noch richtig Geld bzw bieten es gar nicht an auf freiwilliger Basis. Wird Zeit das die 20€ Regel umgesetzt wird.

Wer, meinst du, soll denn die Kosten für ein iMsys tragen, wenn nicht der jenige, der es nutzt?

Wieder die Allgemeinheit über die Netzentgelte?

Oder gehst du sogar davon aus, dass diese Technik umsonst am Markt zu bekommen ist?