Der Deutsche Wetterdienst hat das Phänomen der Dunkelflaute zw. 1995 und 2015 mal etwas genauer betrachtet und im Fachjournal "Advances in Science and Research", sowie "Renewable Energy" veröffentlicht.
Die Kernerkenntnisse sind:
- Durchschnittlich 13x pro Jahr produzierten die Windkraftanlagen in Deutschland 48 Stunden lang weniger als 10% ihrer installierten Leistung. Ohne Offshore-Anlagen sind es sogar 23x pro Jahr.
- Kommt in die Betrachtung die Photovoltaik, dann sind es noch 2x pro Jahr.
- Wind und Sonne verhalten sich oft komplementär, sprich verhindern Wolken eine gute PV-Nutzung, weht häufig auch genug Wind und umgekehrt.
- Betrachtet man den europäischen Kontinent mit Wind- und PV-Anlagen, so kommt es ca. alle 5 Jahre auf Grund der Wetterbedingungen zu einer kritischen Versorgungslage.
- Es gibt im Winter Großwetterlagen, als "Hoch Mitteleuropa" bezeichnet, die für Flaute von der Nordsee bis nach Norditalien in Kombination mit Hochnebel, der die PV-Leistung beeinflusst, sorgen. Die Großwetterlage "Hoch Mitteleuropa" ist aktuell nur schwer vorherzusagen.