Photovoltaik Wärmepumpe Speicher und mehr

  • mofler

    Hast du die Simulation mal mit einem 5kWh-Speicher gemacht? Wenn nachts sehr wenig Verbrauch ist, sollte der ja auch reichen. Und 5kWh-Speicher sind auf jeden Fall günstiger zu haben als ein 10kWh-Speicher. Evtl. ist der vermeidbare Netzbezug beim 5er nur minimal weniger als beim 10er.

  • mofler

    Hast du die Simulation mal mit einem 5kWh-Speicher gemacht? Wenn nachts sehr wenig Verbrauch ist, sollte der ja auch reichen. Und 5kWh-Speicher sind auf jeden Fall günstiger zu haben als ein 10kWh-Speicher. Evtl. ist der vermeidbare Netzbezug beim 5er nur minimal weniger als beim 10er.

    Ja, ist durchaus so. Bei einem 5kWh Speicher hätte ich nur ca. 80kWh mehr an Netzbezug. Laut Simulation 955 kWh anstatt 877 kWh im Jahr.

    Ich hab das hier schon mal dargestellt wie sich die Speichergröße auf den Bezug auswirkt.

    Aber 2021 waren mir selbst die Preise für einem 5 kWh Speicher zu hoch, weil ich einen extra WR gebraucht hätte. Für gute 19 kWp gab es noch keinen Hybridwechselrichter mit 3 Mpp Trackern.

    Deswegen hielt ich es für sinnvoller zuerst das Dach voll zu machen. Mittlerweile gibt es auch welche von Sungrow.

    Speicher kann ich immer noch hinstellen. Werde ich mir zumindest überlegen, falls der WR mal hops geht.

  • Genau so ist es...ein Speicher lohnt sich (noch) nicht!

  • . . . das ein Speicher sich wirklich über sagen wir mal 10 Jahre komplett amortisiert oder sogar eine Rendite abwirft, mag je nach Einzelfall vielleicht möglich oder eben unmöglich sein.

    Aber ich stehe voll hinter diesen Aussagen: Rechnet sich der Aufpreis für 21 Zoll Felgen? Oder eine Tieferlegung? Oder rechnet sich ein BEV überhaupt? Und erziehlt meine 600 EUR Garmin Fenex eigentlich eine Rendite im Vergleich zu einer 30 EUR Uhr?

    Wenn ich rein Renditebezogen durchs Leben gehe, habe ich echt keinen Spaß, oder? Wenn ich PV Strom möglichst viel nutzen will, bringt mir der Speicher ja auch Planungsfreiheit, weil ich (vor allem im Winter), nicht überlegen muss, um welche Uhrzeit ich die Waschmaschine starte und wie lange die Wäsche dann da drin liegt, bis ich zu Hause bin und sie raus nehmen kann.


    Und: Den meisten Nutzen bringt der Speicher bei der Vermeidung des Standbyverbrauchs über Nacht. Bei den Meisten dürften da so 2-4 kWh anfallen - auch im Sommer. Da gibt es auch kleine unflexible Speicherlösungen für unter 3.000 EUR. Im wesentlichen mit einerm Mini WR (Balkonkraftwerk), einer z.B. 3,5 kWh Batterie und einem Switch. Die werden tagsüber geladen und speisen z.B. fix von 18 Uhr bis 6 Uhr 300 Watt ein. Ein Arbeitskollege hat sich kürzlich so ein Ding günstig für ca. 1.500 EUR (refurbished) geschossen. Seitdem quasi NULL Netzbezug. Das rechnet sich dann schon eher wie ein 15 kWh Speicher mit 10K+ Investitionskosten.

  • Meinen 11-kWh-Speicher hat die KfW bezahlt (Förderprogramm 442), daher war die Anschaffung eines solchen von vornherein klar.

    Jetzt nach den ersten Monaten kann ich sagen, dass der Speicher jeden Tag voll geladen wird und wir abends / nachts davon zehren. Geladen wird (selten, da wenige km gefahren wird) zudem noch ein e-208.


    Der Autarkiegrad wäre ohne den Speicher deutlich geringer. Ich denke, dass eine pauschale Aussage ("Speicher lohnt in keinem Fall") nicht korrekt ist, sondern jeweils die individuelle Situation berücksichtigt werden muss.

    Enyaq iV 80 seit 26.04.2023:


  • Meinen 11-kWh-Speicher hat die KfW bezahlt (Förderprogramm 442), daher war die Anschaffung eines solchen von vornherein klar.

    Jetzt nach den ersten Monaten kann ich sagen, dass der Speicher jeden Tag voll geladen wird und wir abends / nachts davon zehren. Geladen wird (selten, da wenige km gefahren wird) zudem noch ein e-208.


    Der Autarkiegrad wäre ohne den Speicher deutlich geringer. Ich denke, dass eine pauschale Aussage ("Speicher lohnt in keinem Fall") nicht korrekt ist, sondern jeweils die individuelle Situation berücksichtigt werden muss.

    Es gibt keine Berechnung, die eine wirtschaftlich sinnvolle, amortisierende Anschaffung eines Speichers belegen.

  • Es gibt keine Berechnung, die eine wirtschaftlich sinnvolle, amortisierende Anschaffung eines Speichers belegen.

    Alle Berechnungen, die man heute anstellen kann, beinhalten Vermutungen über die zukünftige Entwicklung des Strompreises. Interessant, dass du diese Entwicklung bereits zu kennen scheinst.

    Und andererseits bringt ein Speicher u.a. auch eine Notstromversorgung mit, d.h. es ist nicht immer nur eine reine Preisfrage.

    Enyaq iV 80 seit 26.04.2023:


  • Es gibt keine Berechnung, die eine wirtschaftlich sinnvolle, amortisierende Anschaffung eines Speichers belegen.

    Die Aussage halte ich bestenfalls für sehr gewagt und tendenziell eher für Quatsch.


    Wie viele kWh durch den Speicher laufen müssen, damit er sich amortisiert, lässt sich ja sehr einfach durch die Differenz >Erzeugungskosten eigene PV< zu >Einkaufspreis kWh< und >Kosten des Speichers< berechnen:


    "Kosten Speicher" / "Differenzkosten je kWh" ergibt den notwendigen Durchsatz und mit den sicherlich bekannten Verbräuchen lässt sich daraus wieder ein Zeitraum abschätzen (für die Genauigkeit den Wirkungsgrad Speicher nicht vergessen; bei meinem System (Kostal Plenticore Hybrid mit BYD HVS) liege ich da nach eigener Auswertung knapp unter 90%).


    Wenn ich außerhalb der Sonnenstunden nur 3-4kWh / Tag verbrauche, wird sich das sicher eher selten rechnen; wenn ich aber eine entsprechend hohe Grundlast habe, sollte das relativ einfach gehen.


    Speicher kosten derzeit irgendwas um 500€/kWh zzgl. Installation, da rückt die Amortisation sicherlich in diversen Fällen in den Bereich des Erreichbaren. Und am Ende ist auch klar: das muss in jeder Situation individuell betrachtet werden (wieviel verbrauche ich wann; welchen Speicher betrachte ich; welche Einspeisevergütung bekomme ich; was kostet mich die kWh bei meinem Stromanbieter; etc.pp.)

    Enyaq Coupe RS in Mamba-Grün
    VW e-up Facelift in Honey-Yellow


  • Vor 3 Jahren waren es 1.000 €/kWh inkl. 19% MWSt. für den BYD-Speicher.


    Jetzt sind es 700 €/kWh ohne MWSt. signifikant ist das nicht.

    BYD HVS ist mittlerweile bei knapp 500€ pro kWh ohne Steuer und ohne Installation


    Korrektur: 450€ pro kWh für den 12,8kWh Speicher

  • BYD HVS ist mittlerweile bei knapp 500€ pro kWh ohne Steuer und ohne Installation


    Korrektur: 450€ pro kWh für den 12,8kWh Speicher

    Den 10.2er kann man sich auch für knapp 4,6k€ ins Wohnzimmer stellen. Aber da nutzt er nichts. Und nach meiner Erfahrung ist es eher schwierig, einen Elektriker zu finden, der einem online günstig erstandene Ware anschließt und protokolliert. Ins MaStR eintragen ist erstmal kein Problem. Aber der EVU will dann entsprechende Protokolle sehen.

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