Bei mir isses grad so, dass wenn ich das Haus tagsüber mit PV-Strom gut aufheizen kann und dann Nachts nicht heizen brauch, komm ich mit vollem Speicher schon durch. Also 2-3 Tage voll autark hab ich jetzt im Februar schon geschafft. Muss die LLWP aber noch Nachts laufen, dann gehts nicht ohne Netzbezug.
Photovoltaik Wärmepumpe Speicher und mehr
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BEV über PV laden ist nach meiner Meinung nur von März bis Oktober realistisch (dazwischen vielleicht mal tageweise und teilweise).
Hier mal meine Stromdaten für 1. Dezember 2023 bis 31. Januar 2024:
Haushalt: 366 kWh
Wallbox: 544 kWh
Wärmepumpe: 708 kWh
PV-Erzeugung: 486 kWh (8,6 kWp, kein Speicher, Süddeutschland, Südausrichtung, steiles Dach)
Eigenverbrauch: 376 kWh
-> Autarkiegrad: 23%
-> Eigenverbrauchsquote: 77%
D.h. auch im Kernwinter unterstützt eine gute PV nennenswert und eine Wallbox mit Überschussladung hilft den Direkverbrauch zu erhöhen, wenn doch mal Sonne rauskommt. Trotzdem hast du natürlich recht, dass das von März bis Oktober nochmal viel besser funktioniert. Zum Vergleich noch 1. September bis 31. Oktober 2023:
Haushalt: 294 kWh
Wallbox: 303 kWh
Wärmepumpe: 193 kWh
PV-Erzeugung: 1746 kWh
Eigenverbrauch: 613 kWh
-> Autarkiegrad: 77%
-> Eigenverbrauchsquote: 35%
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Hallo,
ich bin auf der Suche nach Erfahrungswerten (s. Signatur: BEV bestellt, PV vorhanden, Überlegungen für Speicher und Wärmepumpe auf absehbare Zeit).
Die entscheidende Frage ist da die Speicherdimensionierung. BEV über PV laden ist nach meiner Meinung nur von März bis Oktober realistisch (dazwischen vielleicht mal tageweise und teilweise).
Ich hoffe, bei schönem Wetter öfter am Wochenende Überschuss-Laden zu können und ich fahre auch ab und an mit dem Rad ins Büro oder mache einen Homeoffice Tage.
Eigentlich will ich auch einen Batteriespeicher, obwohl ich weiß, dass sich das nicht oder nur sehr schwierig rechnet. Dabei schwanke ich zwischen:
- Eine Minimallösung mit ca. 2 KWh für den Grundbedarf (rechnet sich vermutlich am besten und bringt prozentual am meisten)
- Einer vernünftigen erweiterbaren 5 KWh Lösung, vermutlich ausreichend für die allermeiste Zeit und auch in der Übergangszeit genug für die Wärmepumpe zu unterstützen.
- Einer Lösung, die es mir auch ermöglicht, Nachts ca. 60 KM (also ca. 12 KWH) aus der Batterie ins Auto zu laden. Dafür wäre aber vermutlich ein 20 KWh Speicher notwendig, vermutlich eine glatte Überdimensionierung und somit Fehlinvestition. Dazu bräuchte es dann auch eine Hochvoltlösung mit mindestens 5 oder 6 KWh Wechselrichter
Mein Favorit wäre aktuell BYD HSV, die sehen aus könnte man bei Bedarf einfach für 1.000€ 2,5 KWh hinzukaufen und auf den Turm stellen.
Interessieren würden mich:
- Meinungen
- Erfahrungen (insbesondere Umwandlungsverluste: 12 KWh im Auto = 15 KWh in der Batterie = 18 KWh PV erzeugt? Oder schlimmer? Oder nicht so schlimm?)
Danke
Du fragst nach Meinungen... was mir fehlt ist die Intention. Wenn es um Wirtschaftlichkeit geht ist die Antwort sehr einfach und kurz: Gerade mit WP und BEV rechnet sich ein Speicher aktuell überhaupt nicht, egal über welchen Zeitraum die Rechnung anstellt. Wenn es um das gute Gefühl und um Spielerei geht, ist die Antwort schwieriger.
Ich habe eine 10kwp Anlage 45 Grad Südausrichtung. Ich monitore so ziemlich alles was geht über Grafana. Ich habe Statistiken über die letzten Jahre. Ich habe seit 1,5 Jahren eine WP (Vaillant arotherm plus) und seit Mai 23 einen Enyaq. Ich nutze PV-Überschußladen mit Phasenumschaltung. Ich habe es über den Winter geschafft, nahezu alles über PV zu laden. Allerdings ist der ALgorithmus im Winter so eingestellt, dass er alles an Sonne nehmen soll, auch wenn ein wenig Netzstrom dabei ist (waren dann oft so 10% Netzstrom). Die Wärmepumpe ist im Winter schon einmal ein solider Grundverbraucher der viel erzeugte Energie abnimmt. Wenn man dann an sonnigen Tagen das Auto anhängt, würde für einen Speicher kaum noch etwas abfallen. Daher würde man den Speicher im Winter (Nov-Feb) eigentlich kaum nutzen. Hier muß man im Gegenteil öfter Netzbezug nutzen für die Erhaltungsladung. Im Sommer würde der Speicher die Nächte überbrücken.
Aber das Thema ist sowieso eine Glaubensfrage und es werden auch hier viele "Glaubenskriege" geführt. Wenn du es nicht eilig hast empfehle ich dir ein Jahr lang die Daten zu loggen. Das macht aber nur Sinn mit einem System was wirklich aller 2-5 Sekunden die Werte erfasst. Dann kannst du im Nachgang einen Speicher simulieren. Es gibt hier auch viele Rechenhilfen im Netz. Eine gute Anlaufstelle ist hier der YT Kanal vom Akkudoktor.
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Meine PV-Anlage (12,5 kWp, 11 kWh Fenecon Speicher, Notstrom-Umschaltbox) läuft seit wenigen Tagen, soweit hat alles reibungslos geklappt von der Montage her. Die (auf Wunsch meiner Frau) installierten Axiperfect "Full Black"-Module sehen hervorragend aus und sind in Kombination mit dem schwarz eloxierten Montagesystem ein echter Hingucker.
Momentan hängt "nur" der Zähler des Haushaltsstroms an der Anlage, die Wärmepumpe hat einen eigenen Doppelzähler. Jetzt muss ich mir noch überlegen, ob ich die Wärmepumpe
- gar nicht
- via Smart-Grid-Schnittstelle
- oder über eine Kaskadenschaltung
einbinde. Hat da jemand eine Empfehlung für mich? Die Wärmepumpe hat einen jährlichen Verbrauch von ca. 3100 kWh.
Ab März kann ich dann die von der KfW im September zugesagte 442-Förderung anstoßen, was hoffentlich reibungslos klappen wird. Sind immerhin über 9000 EUR.
Ich hbe bei mir vor 3 Jahren den Wärmepumpentarif und den zweiten Zähler rausgeschmissen. Hochgerechnet brauch ich den 3-4 Monate im Jahr, sonst ist das Ding nutzlos. Ansonsten zahle ich weiter schön Zählergebühr. Wenn ich dann hochrechne, wie viel das im Jahr ist, lohnt das erst ab einer bestimmten Verbrauchshöhe. Wenn deine WP aber nur 3100 ohne PV bisher brauchte, wird sie wahrscheinlich mit PV nur noch die Hälfte bis 2/3 brauchen.....da lohnt der Wärmepumpentarif plus der zugehörige Zähler nicht mehr wirklich. Das einzige was du da beachten musst, solltest du das machen, muss dein Zählerschrank umgebaut werden, denn alels was auf dem Wärmepumpentarif läuft, muss dann auf dem Normalen Zähler laufen...das kann unter Umständen durchaus etwas dauern
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Bei mir isses grad so, dass wenn ich das Haus tagsüber mit PV-Strom gut aufheizen kann und dann Nachts nicht heizen brauch, komm ich mit vollem Speicher schon durch. Also 2-3 Tage voll autark hab ich jetzt im Februar schon geschafft. Muss die LLWP aber noch Nachts laufen, dann gehts nicht ohne Netzbezug.
Jupp, so kann ich das auch in etwa bestätigen. Mit E-Auto ist das natürlich nochmal schwerer zu schaffen, aber man schafft damit auch wieder die Einspeisehöhe zu minimieren, was nachmittags mit vollem Speicher dann doch mal passiert. Ich für meinen Teil habe schon beschlossen, dass ich meine Feneconanalge, die jetzt rund 3 Wochen bei mir läuft und meine Solarwatt ersetzt hat, von 11 auf 22 kW Speicher im Sommer nächsten Jahres erweitert wird. Da sind wir dann wahrscheinlich bei Preisen von rund 5-5500 € für weitere 11 kW.
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Du fragst nach Meinungen... was mir fehlt ist die Intention. Wenn es um Wirtschaftlichkeit geht ist die Antwort sehr einfach und kurz: Gerade mit WP und BEV rechnet sich ein Speicher aktuell überhaupt nicht, egal über welchen Zeitraum die Rechnung anstellt.
Wie schon öfters hier geschrieben sind solche allgemeinen Aussagen nicht immer zutreffend.
Bspw. bei mir, E-Auto, Zweitwagen Hybrid, Wärmepumpe, PV-Anlage mit Speicher.
Bei mir lohnt sich der Speicher da:
- mein E-Auto berufsbedingt nicht zu Hause steht wenn die Sonne scheint (Ich lade den Wagen aber auch Abends nicht über den Speicher, da dieser aktuell noch zu klein und auch dafür nicht gedacht ist. Wenn morgens noch was drin ist, dann ja)
- Wärmepumpe Junkers, 10 Jahre alt ist, nicht oszillierend (also kann nur an aus) und ich kann ihr leider nicht sagen wann sie produzieren soll, kann die Software nicht
Somit benötige ich den Speicher für die WP und die restlichen Verbraucher für die Nacht und den Morgen wenn noch nicht genug vom Dach kommt. Auch im Sommer um WW über die Wp bereiten zu können. Hier denke ich noch über einen Heizstab nach um tagsüber mehr PV-Strom in WW umwandeln zu können (nicht optimal, aber besser als nichts)
Einzig den Hybriden meiner Frau kann ich zeitlich gesehen recht gut über die PV Anlage laden
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Wie schon öfters hier geschrieben sind solche allgemeinen Aussagen nicht immer zutreffend.
Ich finde solche allgemeinen Aussagen bezüglich Wirtschaftlichkeit in mind. 99% aller Fällen für sehr zutreffend. Klar nutzt Du Deinen Speicher und erhöhst die Autarkie. Das mache ich auch. Und deshalb mag ich meinen Speicher und halte ihn für „sinnvoll”. Aber ist er das auch wirtschaftlich?
Um wieviele Monate verkürzt Dein Speicher die Zeit bis zur Amortisation im Vergleich zu Deiner PV wenn sie keinenSpeicher hätte? Wenn Du diese Zahl nicht weißt, dann kannst Du keine Aussage zur Wirtschaftlichkeit machen und es bleibt bei einem guten Gefühl.
Ich habe auch einziges Gefühl bei meinem Speicher. Ich weiß aber auch, dass mein Speicher die Amortisationszeit meiner Anlage um 1 Jahr und 9 Monate verlängert. Obwohl mich meine 10,2 kWh nur 3.900 € gekostet hat (2021 gab es noch Förderung).
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Er wird dann wirtschaftlich, wenn er lang genug hält. Ich zitiere da nur mal von Fenecon, die einem Lithium Eisen Phosphat-Speicher haben. Die haben getestet wie viele Zyklen der Speicher hält. Da ist wohl vour kurzem ein Speicher mit 17000 Zyklen immer noch am laufen, mit einer Restkapazität von 74% (?)...17000 Zyklen....das erleben die meisten hier ja nicht mal mehr, weil sie vorher schon die Radieschen von unten ansehen....und das lohnt dann. Natürlich braucht es länger an Amortisierung als die PV-Anlage alleine, wenn ich aber dafür keinen Kredit brauche, habe ich am Ende viel mehr Rendite an meinem Speicher, als wenn ich es zurzeit auf ein Tagesgeldkonto lege. Deswegen wird bei mir auch nächstes Jahr nochmal aufgerüstet und der Speicher von 11 auf 22 kW vergrößert. Hochgerechnet spare ich im Jahr damit vorsichtig geschätzt rund 200 € Stromkosten. Die Inflation kommt auf Dauer ja auch noch zum tragen. Ohne Inflation dauert das sicherlich 25 Jahre bis sich das amothisiert hat, mit Inflation könnte das aber schnell Richtung 10-15 Jahre gehen und da hat die Anlage im Maximalfall gerade mal 3000-4500 Zyklen gesehen
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Ein Defekt zerstört die Wirtschaftlichkeit. Das ist klar. Aber auch wenn alles hält, solange ein Speicher die Amortisationszeit verlängert wäre es wirtschaftlich sinnvoller ihn nicht anzuschaffen.
Nicht falsch verstehen. Bei mir ist das so und ich möchte den Speicher trotzdem nicht missen. Aber aus rein wirtschaftlichen Gründen hätte ich ihn weglassen sollen.
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Naja, ich kann nur für Fenecon sprechen, da sinds 12 Jahre oder 6000 Zyklen....das ist dann nicht so schlecht. Und ich wehre mich dagegen, dass etwas, weil es nur eine längere Amortisationzeit hat , dann als nicht wirtschaftlich zu bezeichnen. Ich habe bewußt den Speicher gekauft, sogar bewußt größer als man mir geraten hat...und den verdoppel ich nächstes Jahr sogar nochmal, schlicht und einfach deswegen, weil wir zum einen nicht wissen wie in Zukunft der Preis aussieht und wie sich das Weltgeschehen weiter entwickelt. Mit dem System bin ich im Grunde dann im nächsten Jahr wirklich fast vollkommen unabhängig für locker 9-10 Monate...jetzt bin ich es rund 8 1/2-9 Monate im Jahr....sowas ist auch viel wert und kann nicht immer mit wirtschaftlichkeit betitelt werden....deswegen wirst du ja auch am Ende dir sowas angeschafft haben
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