Photovoltaik Wärmepumpe Speicher und mehr

Zitat von psy

ganz schönes Taktgewitter was deine WP da veranstaltet. Wie viele Takte hast du nach 10 Jahren noch über von den 100.000 , die ein Verdichter halten soll?

Das Teil läuft seit Ende 2010 ... die erste Wartung überhaupt habe ich mal im März 2022 machen lassen.

Bis auf die stark korrodierten Teile soll sie noch ganz ok sein, sagte der Techniker. Er hat allerdings auch nichts aufgeschraubt, weil er sich da nicht drangetraut hat Ich lasse sie noch so lange laufen, wie sie hält und dann gibt's was neues ...

Innenansicht:

2022.03.30 Wärmepumpe innen.jpg

Und hier die Schaltzeiten / Infos aus dem Display ... ich werde da nicht so richtig schlau draus, Du kannst da wohl mehr mit anfangen:

2022.12.18 Wärmepumpe Display 1.jpg

2022.12.18 Wärmepumpe Display 2.jpg

2022.12.18 Wärmepumpe Display 3.jpg

2022.12.18 Wärmepumpe Display 4.jpg

2022.12.18 Wärmepumpe Display 5.jpg

Beim letzetn Bild würde mich interessieren, was mit "SPF" gemeint ist ...

SPF: seasonal performance factor?

Zitat von Oberleinsiedler

SPF: seasonal performance factor?

Genau!
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) heißt auf englisch seasonal performance factor (SPF).

Allerdings paßt 4,2 wohl nicht ganz zu den vorliegenden Fakten.

Zitat von EHS4

Mal eine Frage zur Heizungskurve. Ist es nicht generell besser die Heizung über ein Raumregelthermostat zu regeln? All die vergangenen Jahre habe ich meine Brötje Gasbrennwertheizung auch über die Heizkurve geregelt und habe 20⁰ Raumtemperatur eingestellt. Wenn es draußen mild war hatte ich zwischen 19-20⁰ im Haus und wenn es richtig kalt war, zwischen 20-21⁰. Genauer habe ich es nicht hinbekommen. Ich musste allerdings über die Heizkurve heizen, weil ich öfter noch im Erdgeschoss den Kaminofen nutzte, und die Zimmer im 1OG ja auch beheizt werden mussten.

Nun nutze ich den Kaminofen nicht mehr und regele über das Raumthermostat und stelle nur Vorteile fest. Ich habe immer noch 20⁰ eingestellt und habe im Erdgeschoss dadurch auch immer exakt 20⁰, alle Heizkörper voll aufgedreht und in den restlichen beheizten Zimmern auch exakt die Temperatur die ich haben möchte über die Heizkörper Thermostate.

Ein weiterer massiver Vorteil ist auch, vorher lief die Heizung den ganzen Tag kontinuierlich durch, auch die Umwälzpumpe. Bei milderen Temperaturen wurden dann zB 25⁰ Vorlauftemperatur warmes Wasser den ganzen Tag durch die Rohre gepumpt damit in der Wohnung 20⁰ sind. Jetzt wird bei gleichen Voraussetzungen für ne Stunde mit 35⁰ Vorlauf geheizt und dann für 4-5 Stunden nicht mehr.

Meine WP hat zwar eine Heizungskurve, aber die wird per Modbus von Loxone übersteuert. Und die macht genau das: Alle Räume, Heizkörper deren Ventilstellung, Raumtemperaturen, Sonneneinstrahlung und Luftfeuchtigkeit im Raum zu berücksichtigen. Loxone händelt dabei "nur" die Sensoren und Aktoren, darüber steht noch ein Rasperry Pi mit eigener Software, die genau die Vorgaben für dir Heizung steuert. Auch das WW wird nur nach Bedarf gesteuert. Das Wetterdaten verarbeitet werden ist selbstredend der Fall. Denn warum soll die WP arbeiten, wenn kein Raum Heizbedarf hat? Ist Heizbedarf auch im Forecast errechnet worden, wird auch die Leistung der WP gesteuert, so das diese so lange wie möglich an bzw. aus ist. Wie schon weiter oben angemerkt: Vieles an- und ausschalten ist weder effizient noch mindert es den Verschleiß. Und aus meiner Sicht sollten für Wohnungen nur noch modulierende WP's zum Einsatz kommen. In der Industrie sieht das anders aus.

Da kann ich auch mal ein paar Zahlen zur Diskussion beisteuern.

Ich habe eine Nibe F1245 + FLM, die seit Juni 2011 läuft.

Damit werden knapp 160 m² beheizt und WW gemacht.

Verdichterstarts seitdem: 31725

Wärmemengenzähler Heizung: 81739.9 kWh

Wärmemengenzähler WW: 9364.6 kWh

Zählerstand: 30174.3 kWh

Macht zwar auf den erste, Blick nur eine Jahresarbeitszahl von ca. 3, aber da kommt noch die FLM-Ablufteinheit dazu. Die ist für die Abluft hier im Haus zuständig und die Lüfter laufen über die Wärmepumpe und damit über den WP-Zähler 24/7.

Hier mal meine Taktung von gestern:

Bildschirm­foto 2022-12-18 um 14.11.00.png

Ich habe jetzt herausbekommen, dass meine WP bislang insgesamt 89,5 MWh Wärme erzeugt hat, ca. 50/50 Heizung und Warmwasser. Wo finde ich jetzt die Verbrauchswerte?

Ich hab mir extra von Eltako einen zusätzlichen Zähler in den Verteilerschrank eingebaut.

Hier geht nur der Strom der WP, der Steuerung und der Umwälzpumpen drüber.

pasted-from-clipboard.png

Somit kenne ich den Einsatz in kWh - habe ich eine zeit lang sogar täglich aufgeschrieben.

Mit den Erzeugungswerten aus der WP (werden einmal monatlich ausgelesen) kann ich dann den COP ermitteln.

Ich erkenne, dass es mit dem Tausch auf eine WP nicht getan ist. Wir hatten 2011 ein Passivhaus als 2-Stocker mit 168 m2 aufstellen lassen und die KWL mit Rottationskreuzwärmer und EWT mit 1kwh LL-WP von Ennervent. Verbrauch:

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Das WW auch über Noname WP auf 48 Grad eingestellt und läuft nur von 11-13 h am Tag wegen Sonnenstand zur PV mit diesem Verbrauch:

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Zeigt mir, dass die Dämmung und Luftdichtigkeit das A+O mit sein muss.

Bei Minustemperaturen lassen wir im Bad einen 500W Radiator mitlaufen um die 21,5 Grad zu halten. Das Bad ist in Südausrichtung mit der einen Ecke.

Zitat von FoG

Wärmemengenzähler? Meine Altherma 3HT zeigt mir, wieviel Strom sie gezogen hat und wieviel Heizenergie sie erzeugt hat. Schätze mal, das wird gemeint sein. Ich habe jedoch bisher keine wirkliche Ahnung, was da wie richtig angezeigt wird.

In den letzten Jahren sind bei mir im Haus immer so um die 2000 - 2300 l Heizöl aus dem Tank gesaugt worden. Anhand dieser Menge hat der Heizungsbauer auch die 10-kW-LWWP errechnet. Fand ich ohne exakte Heizlastberechnung schon etwas sehr oberflächlich, aber laut deren Referenzen haben die alleine von der Daikin Altherma 3 schon sehr viele verbaut.

Trotzdem bin ich etwas erschrocken, dass mir die Pumpe für November rund 550 kWh Stromverbrauch alleine für's Heizen angibt. Das wären ja für einen durchschnittlichen Winter (wohlbemerkt NUR der Winter, nicht das ganze Jahr!) dann gut und gerne mal 4500 - 5000 kWh oder sogar noch mehr und somit teurer als mein Brötje Brennwertkessel mit Blaubrenner voher.

Gut - ich fummele noch an der optimalen Heizkurve. Aktuell z.B. sind draußen -4° und ich habe eine Vorlauftemperatur von 44°. Das reicht z.B. im Wohnzimmer für ca. 20 - 20,5°. Ich glaube, ich komme nicht umhin, noch ein paar Heizkörper zu vergrößern.

bevor man mich schlägt, ich habe viele Antworten hier übersprungen, aber

hierauf wollte ich mal etwas anführen.

1. 2000 - 2300 Liter Heizöl entsprechen 20.000 - 23.000 kWh

Deine WP sollte im mindestfall eine Arbeitszahl von 3 haben.

Somit hast du im Npvember bei 550 kWh Strom ca 1650 kWh Wärme erzeugt. Das bei deinem System die Vorlauftemperatur so hoch ist, ist fr die WP natürlich ungünstig. Denn

je höher die Vorlauftemperatur desto schlechter der Wirkungsgrad.

Ich habe ebenfalls eine Daikin LWWP, die Leistung hab ich gerade nicht paarat.

Die Verbraucht bei uns aktuell sehr viel mehr Strom, da wir minustemperaturen bis zu minus 15° haben.

Denn da benötigt die WP den intern verbauten elektrischen Heizstab, um das BW auf die notwendige Temperatur

zu bringen und auch um das Aussengerät abzutauen.

Ich habe im November 730 kWh nur für die WP und Lüftungsanlage benötigt.

Im Dezember bin ich aktuell bei 880 kWh.... übrigend Fußbodenheizung und BW nur auf 43°----

Da klingen meine Werte doch aber auch gar nicht soooo schlecht, wenn ich Deine so sehe, goofy1966 . Zumal Du Fußbodenheizungen hast. Ich heize über Standard-Radiatoren und die sind teilweise eigentlich noch nicht optimiert (Größe und Typ).