Photovoltaik Wärmepumpe Speicher und mehr

  • Hat sich hier schon jemand mit den Wärmepumpen der Boschgruppe beschäftigt oder kann über Erfahrungen sprechen?

    Man muss sich ja so langsam mit Alternativen beschäftigen wenn die 15 Jahre alte Brennwerttherme den Geist aufgibt.

    Warum der Einbau einer WP so teuer ist kann ich irgendwie nicht verstehen.

    Als Laie stelle ich mir das so vor. Die alte Brennwerttherme wird demontiert und die Wärmepumpe wird an den vorhandenen Heizkreis angeschlossen.

    Warum ist bei den meisten Angeboten die man so liest der Komplettpreis ca 3mal so hoch wie der Preis der Wärmepumpe inklusive Steuerung und allem was dazu gehört?

    ZB hat ein Arbeitskollege mehrere Angebote vorliegen wo die Technik zwischen 8-10k € liegt, der Komplettpreis dann aber so zwischen 20-30k €.

    Laut Heizungsbauer sind bei uns überdimensionierte Heizkörper verbaut. Was für eine Wärmepumpe von Vorteil ist. Also gehe ich davon aus dass bei uns die alten Heizkörper hängen bleiben können, so dass nur die Wärmepumpe die alte Gasbrennwerttherme ersetzt. Warum ist das ganze dann aber so teuer? Das verstehe ich einfach nicht. Man braucht ja auch keinen Kamin mehr zu sanieren oder sonst irgendwas und trotzdem ist der Preis meist sehr hoch.

    Für mich sieht das auch viel nach Abzocke aus. Ich kann mich aber auch irren.

    Skoda Enyaq iV60 seit 29.09.21

    Pv 6,48kwp seit 9.2008

    Wallbox ABL eMH1

  • Ich hab meine WP von Panasonic selber eingebaut, bin als Elektriker nicht unbedingt der Fachmann. Ich hab eine LWP die ich in den Heizkreislauf anstelle der alten Pumpe eingebunden habe. Eine Gastherme oder ähnliches war nie vorhanden. Meine ist ein sogenanntes Monoblock Gerät, ich musste also nicht in den Kältekreislauf eingreifen. Der Klempner hätte sicher nur ein Drittel der Zeit gebraucht. Alles zusammen hab ich rund 4k€ gezahlt. 1500€ konnte ich wegen Förderung wieder abziehen.

    30.12.2021 ULT 12.22. 80x Sportline

    Panasonic Wp 5kW, 4,9kWp mit 20x245W plus 38x440W Bluesun auf Nord- und Flachdach, LG 10Resu Speicher, Passivhaus

  • EHS4

    Da bin ich ganz bei dir. Ich werde perspektivisch auch irgendwann auf WP umsteigen. Wir haben FBH im ganzen Haus und ich erwarte auch nur den Austausch Gastherme raus, WP rein. Ggf. muss der Gasanschluss noch zurückgebaut oder zumindest versiegelt werden. Darüber hinaus erwarte ich keine großen Kosten.

    Bei anderen Berichten von 30k€+ frage ich mich auch immer, ob da noch 150m² FBH-Nachrüstung dabei waren.

  • Ich habe gerade den Wechsel vollzogen. Ölheizung samt Tanks raus und dafür eine Wärmepumpe.

    Der ganze Umbau hat 5 Tage gedauert und unterm Strich knapp 25k gekostet. Davon kommen noch 45% über die BAFA zurück. Ist also unterm Strich gar nicht sooo teuer. ;)

    Bin jetzt nur auf die Stromrechnung gespannt. Wenn ich so sehe, das ich im November 550 kWh verheizt habe, erscheint mir das ganz schön viel.


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Bin jetzt nur auf die Stromrechnung gespannt. Wenn ich so sehe, das ich im November 550 kWh verheizt habe, erscheint mir das ganz schön viel.

    Ich habe diesen Monat schon mehr als das doppelte verheizt ... bin aber in 2022 noch unter dem Verbrauch vom Vorjahr ;)

  • Naja, für mich ist das ganze nun komplett Neuland. Ich habe ja keine Ahnung, wieviel so eine Wärmepumpe so verbrauchen kann/darf, damit sie einem nicht die Taschen leerfrisst. Andererseits will ich auch nicht frieren oder nur kalt duschen. Nun, ich habe kein Passiv- oder Niedrigenergiehaus und auch nur normale Radiatoren, aber dropsdem sollten sich die Stromkosten für's Heizen im vertretbaren Ramen halten.

    Und leider läuft meine neue PV noch nicht rund. 2 SMI-Boxen wollen noch nicht das tun, was sie sollen und so läuft nur ein String mit 15 Modulen, während ein anderer 15-er und der 6-er String nix poduziert. ;(


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Ich hab meine WP von Panasonic selber eingebaut, bin als Elektriker nicht unbedingt der Fachmann. Ich hab eine LWP die ich in den Heizkreislauf anstelle der alten Pumpe eingebunden habe. Eine Gastherme oder ähnliches war nie vorhanden. Meine ist ein sogenanntes Monoblock Gerät, ich musste also nicht in den Kältekreislauf eingreifen. Der Klempner hätte sicher nur ein Drittel der Zeit gebraucht. Alles zusammen hab ich rund 4k€ gezahlt. 1500€ konnte ich wegen Förderung wieder abziehen.

    Die habe ich bei meinen Eltern letztes Jahr auch noch eingebaut(jeisha 7kW). Nach Förderung hat es ca. 4500€ gekostet. Der heizi hat die hydraulisch angeschlossen und ich elektrisch.

    Einfach Gasheizung raus und an die Rohre den Monoblock angeschlossen. Dazu noch das Innenleben vom Zählerschrank neu gemacht

    Arbeitszahl 2022 bis dato 4,6 (komplett extern gemessen)

    Der Dezember war/ist kalt. Da gingen jetzt auch schon 550kWh durch. 27kWp helfen, aufs Jahr gesehen 40% PV Abdeckung für die WP.


    FoG du hast doch sicher einen Wärmemengenzähler oder? Damit du die Jahresarbeitszahl berechnen kannst.

    Wie viel Öl ging vorher durch? Und welche Leistung hat die WP?

  • Bei mir war es noch die Heisha :S

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  • Der ganze Umbau hat 5 Tage gedauert und unterm Strich knapp 25k gekostet. Davon kommen noch 45% über die BAFA zurück. Ist also unterm Strich gar nicht sooo teuer. ;)

    Und genau da bin ich anderer Meinung. Ist wie bei allem. Sobald eine Förderung im Raum steht, reiben sich die Firmen doch die Hände. Da kostet eine Arbeit statt 15000€ eben schnell mal 25000€. Dem Kunden kann das ja egal sein, denn zieht man die Förderung ab, landet man wieder bei dem realistischen Preis von 15000€. Den großen Reibach machen in Wirklichkeit die Unternehmen.

    Wie bei der Strompreisbremse usw.

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    Pv 6,48kwp seit 9.2008

    Wallbox ABL eMH1

  • Ich habe gerade den Wechsel vollzogen. Ölheizung samt Tanks raus und dafür eine Wärmepumpe.

    Der ganze Umbau hat 5 Tage gedauert und unterm Strich knapp 25k gekostet. Davon kommen noch 45% über die BAFA zurück. Ist also unterm Strich gar nicht sooo teuer. ;)

    Bin jetzt nur auf die Stromrechnung gespannt. Wenn ich so sehe, das ich im November 550 kWh verheizt habe, erscheint mir das ganz schön viel.

    Also ich finde 25k sauteuer - sofern es um den Austausch einer Heizung durch eine ganz ordinäre LWWP geht ohne Heizkörpertausch oder FBH Einbau.


    Ich habe 2020 eine Panasonic J-Geisha 5kW Monoblock LWWP in einem vermieten Haus selbst verbaut, und dieses Jahr eine J-Geisha 7kW in unserem Haus (überdimensioniert wegen Poolheizung). Die WP haben einmal 3000 und einmal 3500 Euro gekostet, dazu jeweils ca 1000-1500 für Verrohrung und sonstiges Material. Darauf gab es 35% Erstattung von der Bafa (waren jeweils noch alte Konditionen aus 2020).


    Da finde ich 25k schon sehr viel. Setzen wir mal Material samt WP vom Heizi bei brutto 10k Einkaufspreis an. Dann bleiben 15k für 5 Tage Arbeit und Entsorgung (wobei, Restöl wird heutzutage sicher nicht entsorgt sondern irgendwo verheizt).

    Heizungsbauer müsste man sein...




    Verbrauch hängt natürlich vom Haus ab, das an der WP hängt. Als Referenzpunkte unsere beiden Häuser für November:

    Haus #1 mit 145qm BJ 2009 hat 115kWh verbraucht inkl Warmwasser für 4 Personen, allerdings "geschätzt" laut Panasonic Servicecloud da das Haus vermietet ist und der Stromzähler nicht fernablesbar.

    Haus #2 mit 240qm BJ2004 hat laut Stromzähler 102kWh nur für Heizung benötigt, WW wird aktuell per Gas gemacht.

    Beide Häuser werden dauerhaft komplett beheizt ohne Nachtabsenkung und kalte Räume.


    Allerdings:
    Beide Häuser wurden so gut gedämmt gebaut, wie es ohne teure Sonderkonstruktionen möglich war: verklinkertes zweischichtiges Mauerwerk, 20cm 035er Dämmung, 3fach Fenster, 28cm 035er Dämmung im Dach, KWL, komplett FBH.

    Die FBH benötigt aktuell nur 27°C im Vorlauf bei knapp unter 0 °C Außentemperatur tagsüber, nachts bei minimal -8°C liegt der Vorlauf bei 28°C.

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