Man könnte aber auch andersherum argumentieren: wenn man möchte, dass sich Elektroautos weit verbreiten, muss es kurz-bis mittelfristig einen funktionierenden Gebrauchtwagenmarkt geben, da sich nicht jeder ein neues Auto leisten kann.
Wenn nun ein potentieller und vielleicht nicht so gut informierter Gebrauchtwagenkäufer davon ausgehen muss, dass der Akku möglicherweise erheblich schlechter ist als ursprünglich, kauft er sich vielleicht wieder einen Verbrenner.
Insofern wäre es sogar der Verbreitung von Elektromobilität zuträglich und gleichzeitig auch solidarisch wenn man zu dem Material etwas Sorge trägt. Was meiner Meinung nach gar nicht so schwierig ist. Auch wenn ich das Material nach drei Jahren wieder abgebe. Nennt mich altmodisch, aber ich habe mit der "nach mir die Sintflut" Mentalität ein bisschen Schwierigkeiten.
Ich erwarte, dass es für wenig Geld ein Gutachten gibt, das den Grad der Qualität der Batterie bescheinigt. Die Daten sind alle da. Früher gab es scheckheftgepflegt oder Garagenwagen oder handgewaschen. Dann ist es einfach ein Bestandteil des Preises und hat keine moralische Konnotation.