Hmm, kann mir jemand erklären, warum das Dienstwagenprivileg so hoch bewertet wird? Bzw. warum dessen Abschaffung auch als Maßnahme zur Verringerung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor angeführt wird? Es führt doch eigentlich nur dazu, dass die Anschaffung und der Besitz eines Autos bei denjenigen (die das Privileg genießen dürfen) günstiger wird. Aber führt es auch zwangsläufig dazu, dass diese Leute dann auch gedankenlos damit umgehen (sprich viel fahren, nicht auf den Verbrauch achten)? Mir fehlt da gerade so ein wenig der kausale Zusammenhang in dem Argument. 🤔
Treibhausgasminderungsquote - THG Quote CO2 verkaufen - Geld für E-Auto-Fahrer - keinerlei Verbindung zu Skoda Enyaq Forum - auf eigene Gefahr.
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Ja, wenn „der Chef zahlt“, steigt man öfter mal ins Auto, was man sich auf eigene Rechnung überlegen würde, ob man extra für die Packung Frühstückseier Sonntags morgens 10 km zum Eierautomaten fährt. Oder auf das Ei verzichtet.
Und wenn man den Sprit nicht selbst zahlt, gibt man auch gern mal mehr Gas.
Auch wäre das private Auto sehr oft eher kleiner als der Dienstwagen. Sieht man doch auch hier, an der Diskussion um die Besteuerungsgrenzen.
So viel wie möglich, statt soviel wie nötig.
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Falls das alles ist, was dahintersteckt, isses mir ehrlich gesagt n bissel zu pauschal. Genauso wie die plumpe Aussage, dass alle Hybride nur wegen der Steuervergünstigung gewählt werden und die Ladekabel eh bei Rückgabe neuverpackt im Kofferraum liegen. Ich habe meinen Hybriden fast ausschließlich elektrisch bewegt. Und genau so denke ich auch, dass nicht jeder mit Dienstwagenprivileg "mit dem Auto zum Klo" fährt. Also zumindest finde ich den Effekt dieser Maßnahme schwer einzuschätzen.
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Ich kenne mehr Dienstwagenfahrer, denen es egal ist, was die Kiste braucht, und was der Sprit kostet, eben weil es der Chef zahlt, als wirklich auf die Kosten Achtende.
Ich biete unseren Bekannten immer an dass ich fahre, wenn wir auswärts Essen gehen. Dann heißt es immer: Nein, wir fahren, das kostet uns nichts, zahlt die Firma. Auch in den Europapark etc. habe ich es auch zu Verbrennerzeiten nicht erlebt, dass ich fahren musste, wenn ein Dienstwagenfahrer dabei war. Selbst 500 km (ein Weg) zum Besuch bei meiner Frau bei der Kur: Der Dienstwagenfahrer hat sich aufgedrängt. ("zahlt der Chef")
Auch die Dorfansässigen, die 300 oder 500 Meter zum Zigi-Automaten fahren, da sind nicht wenige Geschäftsfahrzeuge (man kennt Autos und Fahrer) dabei. Leider ist das so. Und das kann man auch nicht wegdiskutieren.
Und die "Jubelschreie", als die Grenze auf 70'000 angehoben wurde, waren auch hier nicht zu überhören.
Warum jaulen die Dienstwagenfahrer nur immer gleich auf, wenn man das Verhalten anspricht????
Klar gibt es Hybridfahrer, die ihr Auto auch als Plug- in genutzt haben. Das streitet ja niemand ab.
Es gibt auch einige, die Privatfahrten mit dem Zweitwagen machen. Ja, auch das gibt es. Aber es ist nicht die Masse der "Dienstwagenprivilegierten".
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Okay, ich will das auch gar nicht wegdiskutieren. Ich habe in meinem Umfeld niemanden, der sich mit einem Dienstwagen aufdrängelt, irgendwelche Fahrten zu übernehmen, weil die Firma ja zahlt. Daher kann ich das schwer einschätzen und kann da auch nicht widersprechen. Andererseits gehen die "Firma zahlt"-Leistungen ja auch zulasten des Ergebnisses der Firma. Aber dafür sind die Kosten insgesamt wahrscheinlich verschwindend gering. Zumindest könnte die Firma doch irgendwie über ein internes Ranking einen Anreiz zum Sparen setzen... 🤔
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die ihr Auto auch als Plug- in genutzt haben.
Nicht auch, ausschließlich.
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Es gibt auch Firmen die dem Dienstwagenfahrer anhalten private Fahrten einzuschränken bis hin zu einem Kontingend pro Monat.
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Hmm, kann mir jemand erklären, warum das Dienstwagenprivileg so hoch bewertet wird? Bzw. warum dessen Abschaffung auch als Maßnahme zur Verringerung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor angeführt wird? Es führt doch eigentlich nur dazu, dass die Anschaffung und der Besitz eines Autos bei denjenigen (die das Privileg genießen dürfen) günstiger wird. Aber führt es auch zwangsläufig dazu, dass diese Leute dann auch gedankenlos damit umgehen (sprich viel fahren, nicht auf den Verbrauch achten)? Mir fehlt da gerade so ein wenig der kausale Zusammenhang in dem Argument. 🤔
Hier die Begründung aus der Studie:
„Die Dienstwagenbesteuerung wirkt als klimaschädliche Subvention, da der geldwerte Vorteil oft höher ist als die angesetzte Pauschalregelung. Schätzungen ergeben, dass in der Regel weniger als 40 % des tatsächlichen Vorteils versteuert werden, das heißt, der geldwerte Vorteil eigentlich etwa zweieinhalbfach höher ist als versteuert (Harding 2014, Agora Verkehrswende 2021 & 2022). Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor handelt es sich um eine klimaschädliche Subvention, da aufgrund der faktischen Begünstigung (Nutzungskosten etwa 60 % unter marktüblichen Nutzungskosten) mehr Fahrten mit Verbrenner-Pkw durchgeführt werden. Ferner werden häufig mehr sowie insbesondere größere und verbrauchsstärkere Fahrzeuge angeschafft, als es bei rein privater Finanzierung der Fall wäre, da keine Betriebskosten zu zahlen sind. Dadurch werden mehr Emissionen verursacht, als dies bei marktüblichen Nutzungskosten der Fall wäre. Aus Nutzungssicht besteht insbesondere durch die vollständige Übernahme der Kraftstoffkosten bei privaten Fahrten ein starker Anreiz, diese mit dem Dienstwagen anstatt mit anderen Verkehrsmitteln durchzuführen.“
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Hier die Begründung aus der Studie:
Aus Nutzungssicht besteht insbesondere durch die vollständige Übernahme der Kraftstoffkosten bei privaten Fahrten ein starker Anreiz, diese mit dem Dienstwagen anstatt mit anderen Verkehrsmitteln durchzuführen.“Wenn man diese pauschale Besteuerung nur noch für reine BEV zulassen würde, wäre der CO2-Effekt sehr wahrscheinlich deutlich besser. Was ich da auch vermisse, wenn sich jmd. dann für privat einen günstigeren Wagen nutzt, weil er dienstlich z.b. nur einen Leihwagen für dienstliche Fahrten bekommt, wie würde sich das auswirken? Ist dann das private Fahrzeug sauberer und in Summe die Fahrten auch, oder ist das private Fahrzeug ein älteres ineffizienteres?
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So, nun habe ich für 2024 vonElektrovorteil.de 100 EUR bekommen. Zeitgleich mit der E-Mail ist das Geld auch schon auf dem Konto gebucht. Die haben mit Sofortüberweisung gezahlt.
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