PV-Überschussladen

  • Die Anlage finanziert sich doch eigentlich größtenteils durch die nicht aus dem Netz bezogenen kWh.

    Kommt auf die Größe an ;)

    Unsere 30kWp zahlen sich nur durch die Vergütung in ca. 13 Jahren selbst ab

    Ersparnis durch Eigenverbrauch kommt dann noch in top und drückt es auf ca. 8 Jahre


    Es gibt aber auch (teure) Anlagen die mit jeder eingespeisten kWh unrentabler werden :/

  • psy Dann hast du bestimmt eine bessere Einspeisevergütung als wir. Unser Abschlag lag bei 36€ - und dann gab es noch so 300€ Nachzahlung 2023.


    Jetzt 2024? eAuto-bedingt haben wir ein paar Tausend kWh weniger eingespeist - also wird die Einspeisevergütung für das letzte Jahr noch eine Rückzahlung haben…


    Aber durch nicht gekauften Kraftstoff und nicht bezogenen Strom zahlt sich auch unsere Anlage ab.

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Ja, damit ich den produzierten Strom nicht verschenke.


    Mir schenken auch nicht viele etwas. Und gerade die Energiekonzerne nicht.

    Soweit ich das verstanden habe, landet das nicht bei den Energiekonzernen, sondern über Zwischenbilanzierung letztlich beim Staat. Freut sich also der Finanzminister drüber. Das ist genauso bei den Balkonkraftwerken, deren (geringer) Überschuss ungezählt ins Netz geht.


    Und solange noch Kohlestrom im Netz ist, finde ich es aus ideologischen Gründen nicht verkehrt, auch gratis PV-Strom ins Netz zu drücken. Was habe ich denn von der Nullabregelung? Eine theoretisch geringere Belastung des WR und eine eventuell daraus resultierende längere Lebensdauer? Ich finde es jedenfalls nicht sinnvoll, eine einspeisebereite Anlage zu drosseln.

  • Ja, klar. Einspeisen macht Sinn.


    Aber haben die Versorger in dem Bereich soviel Möglichkeiten, das einzuschätzen? Ich meine, die wissen nie, wieviel ich einspeisen werde die nächsten Tage. Und ebenfalls bei vielen anderen PV-Anlagen.


    Ob das dann große Auswirkungen auf den Preis mit Merit-Order-Prinzip haben wird? Theoretisch müssen sie ja mit dem schlimmsten rechnen und die Kraftwerke ständig in Bereitschaft halten.

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

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  • Die Kosten für die Vorhaltung der Kraftwerke haben sie sowieso, unabhängig davon, ob diese gerade zur Deckung des Strombedarfs beitragen oder nicht.

    Muss man nicht bei der Anmeldung der Anlage angeben, ob diese als Volleinspeiser oder mit Abregelung auf z.B. 70% oder auch als Nulleinspeisung läuft? Ggf. auch über das MaStR? Ich denke schon, dass die Netzbetreiber eine Vorstellung davon haben, wieviel Generatorleistung bei welcher Wetterprognose aktiv wird. Andererseits können sie natürlich nicht genau wissen, wann bei mir der Schnee von den Modulen rutscht und die Leistung abrupt von 500W auf 6,5kW steigt.

    Auf den Intraday-Strompreis sollte sich das m.M.n. schon auswirken, da hier jedes Watt PV-Leistung die Aktivierungsschwelle für teurere Erzeuger nach oben verschiebt und damit deren Notwendigkeit ans Netz zu gehen unwahrscheinlicher wird.

  • Ja, klar. Einspeisen macht Sinn.


    Aber haben die Versorger in dem Bereich soviel Möglichkeiten, das einzuschätzen? Ich meine, die wissen nie, wieviel ich einspeisen werde die nächsten Tage

    Ich kann dir aus beruflicher Erfahrung sagen, die wissen das relativ genau.

    Die Prognosen bei Eigenverbrauchsanlagen sind schon sehr nahe an der Realität....

  • Nulleinspeisung ist interessant für Gebiete in denen eine Überlast droht, denn dann wird die Anlage nicht abgeschaltet, wenn zuviel Überschuss da ist. Alles kontraproduktiv, und mehr von BILD als dem lokalen Netzbetreiber getrieben.

  • Eine Erzeugungsanlage kann auch bei Nulleinspeisung abgeschaltet werden.

    Wenn nämlich zuviel Strom im Netz ist, würde deine Anlage trotzdem abgeschaltet werden,

    da du dann Strom aus dem Netz beziehen würdest.


    Nulleinspeisung verhindert gar nix....

  • goofy1966 Da du beruflich ja etwas tiefer drin zu stecken scheinst mal eine Frage (auch an die wissende Allgemeinheit): wenn ich bei zu viel Strom im Netz die privaten PV-Anlagen auf Nulleinspeisung stelle und gewerbliche Kraftwerke (PV, Wind, konventionell) runterregele, sollte ich dann nicht eine bessere Situation bekommen? Ich maximiere den Verbrauch direkt vor Ort, der das Netz gar nicht betrifft und senke zudem die Kosten für den Verbraucher, da ich keinen Strom kaufen muss, der ja zudem auch wieder durch das Netz geleitet werden muss.

    Enyaq Coupe RS in Mamba-Grün
    VW e-up Facelift in Honey-Yellow


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