PV-Überschussladen

Zitat von dognose

Problem ist meistens, dass man bei Winkeln um 70° extrem viel Fläche bräuchte, damit die Reihen sich nicht gegenseitig verschatten.

Da kann dann mehr Leistung mit schlechterem Winkel trotzdem besser sein.

Zudem ist 70° immer schwierig - das hat weder die Fassade, noch das Dach, man benötigt dann in jedem Fall eine (optisch nich so ansprechende) Aufständerung.

75° klappt super, sobald die Sicht Richtung Sonne frei ist...

Und die Optik kann so schlecht nicht schlecht sein, wenn das Stock-Photo der Anlage sogar in der Finanz-Test erscheint

Zitat von herrnik

Und die Optik kann so schlecht nicht schlecht sein, wenn das Stock-Photo der Anlage sogar in der Finanz-Test erscheint

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten

Mich würde das jetzt nicht soooo ansprechen 😉

Zitat von dognose

Ja, das sieht sehr interessant aus.

Habe das mal nachbgebastelt, meine Anlage (30° Süd) ist definitiv von der Kategorie "Winterschlaf"
Aber ändern kann ich das wohl nicht, ist ein Flachdach. 80° Aufständern müsste ich fast jede zweite Reihe Module "eliminieren".

Wobei hierbei noch die Frage wäre, was deine "37%" Winterleistung in absoluten Zahlen sind?
Meine ca 23% (Schnitt aus 2020 - 2022, nur 8KwP Anlage) sind etwa 2000 kWh.

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Die absoluten monatlichen Zahlen sind in Post #1.101unter dem Donutplot dargestellt.
Dabei ergibt sich für die 37% des Winterhalbjahrs (Oktober - März) eine PV-Produktion von 1,6 MWh, fürs Sommerhalbjahr wären es 2,7 MWh.

Zitat von GiMichael

Ansonsten habe ich die Grafik mal umgebaut, so dass ich die Heizperiode erkennen kann und ob genug PV-Strom für eine Wärmepumpe vorhanden ist. Man sieht gut, dass ich in der Hauptheizzeit (rot) keinen PV-Strom übrig habe. In der Übergangszeit (grün) ist genug da, ich brauche dann aber nicht mehr viel Wärmeenergie. Der März ist dann so ein Wackelkandidat, weder Fisch noch Fleisch. Der PV-Strom würde zwar nicht reichen, aber doch einiges für eine Wärmepumpe beisteuern können.

Wobei eigentlich ist diese Darstellung irreführend. Ich müsste es umstellen auf Einspeisung. Denn nur die eingespeiste el. Energie habe ich für Wärme zur Verfügung. Das wäre dann aber etwas mehr Arbeit.

Autarkie: Anteil des selbst erzeugten Stroms am Gesamtverbrauch.
Eigenverbrauch: Anteil des selbst verbrauchten Stroms an der Gesamtproduktion.
Bei mir sieht der Autarkiegrad bisher so aus:

11_Autarkiegrad.png

Die Kurve für die Eigenverbrauchsquote ist etwas flacher, d.h. im Winter habe ich einen relativ hohen Eigenverbrauch (Hauptverbraucher Wärmepumpe, Enyaq erst dieses Jahr dazugekommen), im Sommer ist der Eigenverbrauchsanteil geringer.

Der niedgriste Autarkiegrad liegt im Dezember und Januar vor, wenig PV-Strom, Wärmepumpe läuft am häufigsten. Der Wert liegt bei 14% (Januar 2018) - 29% (Januar 2022), je nach Außentemperatur.
Dieser (relativ) hohe Autarkiegrad im Winter liegt hauptsächlich daran, dass die Wärmepumpe fürs Heizen nur ca. 100-200 kWh im Monat zusätzlich benötigt (Niedrigenergiehaus) und natürlich an der winteroptimierten Ausrichtung der PV-Module.

Zitat von herrnik

Autarkie: Anteil des selbst erzeugten Stroms am Gesamtverbrauch.
Eigenverbrauch: Anteil des selbst verbrauchten Stroms an der Gesamtproduktion.

Solch ähnliche Auswertungen habe ich auch. Sieht für die letzten 26 Monate so aus. Man sieht deutlich, wann der Enyaq dazu gekommen ist. Der hat mal eben so den Stromverbrauch verdoppelt.

Die Auswertung sind Monatsscheiben. Ich kann aber auch Wochen, Tage, Minuten Auflösung und beliebige Zeiträume wie Tage, Wochen, Monate oder Jahre.

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Allerdings eben nur die letzten 26 Monate. Vorher habe ich noch keine Daten in der Influx DB drin.

Interessant übrigens auch der Wirkungsgrad von WR und Speicher über die letzten 26 Monate.

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Zitat von Stally

Wenn Deine jetzige Steckdose mit mindestens 4 mm² - Kabel angeschlossen ist, tausch sie einfach gegen die hier aus

Legrand, Green Up Steckdose für Elektrofahrzeuge & Plug-in-Hybr...

und schon kannst Du an der ohne Probleme mit 3,7 KW laden. Wenn der Ladeziegel dann noch die Temperatur des Steckers überwacht, ist's fast perfekt.

Optimal wäre noch eine Schaltzeituhr auf der Hutschiene, die die Legrand-Steckdose schaltet

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Schaue ich mir mal an. Danke!

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Oh, Aiolos wacht auch allmählich auf

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normal vs slowmo 

Zitat von Nordkanaler

Da der Wagen ja tatsächlich noch in diesem Jahr kommen soll, beschäftige ich mich jetzt mit dem Gedanken ans laden. Überwiegend werde ich in der Firma laden können.

Ich möchte aber auch gelegentlich gerne ein wenig Überschuss in das Auto laden. (Urlaub, Wochenende, Homeoffice usw.)

Bereits vorhanden ist eine Wallbox (von 6A-16A regelbar), die ich über EVCC regle und die mit dem SMA Homemanager zusammenarbeitet. Die Wallbox kann leider nur 3-phasig laden. (Kabel fest angebaut, daher nicht tauschbar)

Das Problem hierbei ist, dass ich nur eine kleine PV-Anlage habe (4,5 kWp Süd & 1,5 kWp Nord) und somit keine riesigen Überschüsse erziele. Für den Corsa meiner Frau passt es wunderbar, da der eh nur einphasig Laden kann. Mit den 1,4 - 3,7 kW passt es sehr gut zu meinen Erträgen.

Aber wie wäre das beim Enyaq? Der würde an meiner Wallbox immer 3-phasig laden oder? (also mit min. 4,1kW)

Es gibt ja dort eine Einstellung die Ladeleistung zu reduzieren. Kann mir einer sagen, wie die sich auswirkt? Könnte die mein Problem lösen?

Als Alternative könnte ich den Ladeziegel vom Corsa nehmen und an einer Steckdose laden, die ich über einen Shelly mit EVCC schalten würde. Dann wären aber eben immer „nur“ 1,4kW möglich.

Hat jemand ne bessere Idee? Ein aufwendige Lösung soll es nicht werden. Mir ist auch bewusst, dass die Verluste bei geringer Ladeleistung steigen.

Sorry, falls hier schon Vergleichbares gefragt wurde. Ich habe es zumindest nicht gefunden.

Gruß vom Nordkanaler

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Nur mal so doof gefragt. Kann man hier nicht einfach ein Einphasiges Typ-2 Kabel verwenden? Das müssten doch beide Partner erkennen und dann lediglich Einphasig laden oder sehe ich das falsch? Der Enyaq geht ja auch in den Einphasigen Betrieb wenn die Verriegelung am Stecker nicht funktioniert.

Zitat von lubby

Nur mal so doof gefragt. Kann man hier nicht einfach ein Einphasiges Typ-2 Kabel verwenden? Das müssten doch beide Partner erkennen und dann lediglich Einphasig laden oder sehe ich das falsch? Der Enyaq geht ja auch in den Einphasigen Betrieb wenn die Verriegelung am Stecker nicht funktioniert.

Ich denke ja. Habe es nie probiert.

Aber bist sicher, dass der Enyaq einphasig bei fehlender Verriegelung lädt. Ergibt eigentlich keinen Sinn. Der Enyaq soll den Kontakte schützen falls das passiert und jemand während des Ladens einfach den Stecker zieht. Ich gehe davon aus, dass der Strom auf allen Phasen verringert wird. Denn ein hoher Strom auf einer einzigen Phase würde diesen einen Kontakt beim Ziehen trotzdem verbrennen.

Edit: habe es geprüft. Der Enyaq lädt bei fehlender Verriegelung 3phasig mit 5A. Somit schützt er die Steckerkontakte vorm Ziehen unter Last. Übrigens konnte ich den Enyaq per Schlüssel-Öffnen nicht dazu bewegen, die Ladung zu stoppen (Stecker war ja eh entriegelt). Ich musste unter Strom den Stecker ziehen.

Ja der Enyaq lädt dann nur auf einer Phase, wenn nur eine anliegt. (wie auch beim Ladeziegel)