PV-Überschussladen

Zitat von jens__k

Hier mal meine Werte.

Da kann man sehr schön sehen, dass im Dezember/Januar nix ist mit PV. Da bleibt nicht viel übrig für WP und/oder BEV ...

Ja, ist bei mir ähnlich, aber Unterschied Sommer vs. Winter ist nicht ganz so extrem (75° Modulneigung, siehe auch Post #1099)
- Dezember hat im Durchschnitt 3% der Jahresproduktion

- Januar hat im Durchschnitt 4% der Jahresproduktion

- ein typischer Sommermonat hat 10% der Jahresproduktion (also etwas mehr als das Doppelte der extremsten Wintermonate)
07_Donutplot.png

03_Monatsproduktion.png

Zitat von dognose

Für gewöhnlich macht man aber ertragsmaximierte Ausrichtungen, die im Sommer "an die 100%" kommen, aber dafür tatsächlich einen Quasi-Winterschlaf machen...

Das war mal so. Jetzt werden die privaten PV-Anlagen winterorientiert geplant und gebaut.

Zitat von Stally

Das war mal so. Jetzt werden die privaten PV-Anlagen winterorientiert geplant und gebaut.

Wenn mit WP geheizt wird (oder das in Zukunft geplant ist) macht das auf jeden Fall Sinn.

Wenn man geeignete Flächen dafür hat, klar. Ich hätte keine Möglichkeit, sinnvoll irgendwo vertikale Module zu montieren. Daher hab ich es über die reine Anlagengröße gemacht und die installierte Leistung vervierfacht. Jetzt ist es stark bewölkt und da macht es schon einen Unterschied, ob man 400W oder 1600W bekommt. Jetzt kann ich tagsüber auch die Klima mal mit 0,8 - 1kW nebenbei heizen lassen.

Vertikal hat man die höchsten Verluste, ist natürlich auch im Winter Quatsch. DN ab 50 bis max. 70° sind für'n Winter ideal und für den Rest des Jahres immer noch sehr gut.

Naja, DN über 45° sind doch eher die Ausnahme...🤔 Also bliebe für größere Winkel eher Fassade oder Zaun übrig. Und dann muss bei entsprechend geringer Anbringungshöhe auch ein unverbauter Blick darauf vorhanden sein, wenn die tief stehende Sonne da direkt drauffallen soll.

Problem ist meistens, dass man bei Winkeln um 70° extrem viel Fläche bräuchte, damit die Reihen sich nicht gegenseitig verschatten.

Da kann dann mehr Leistung mit schlechterem Winkel trotzdem besser sein.

Zudem ist 70° immer schwierig - das hat weder die Fassade, noch das Dach, man benötigt dann in jedem Fall eine (optisch nich so ansprechende) Aufständerung.

Vertikal (also 90°) hingegen ginge an Fassade, Zäunen etc. optisch relativ gut. Bei Fassaden natürlich ideal wenn von Anfang an ins Design eingeplant.

Kennt ihr diese Seite ?

JRC Photovoltaic Geographical Information System (PVGIS) - European Commission

Zitat von fietsy

Kennt ihr diese Seite ?

https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/

Sollte jeder Anlagenbetreiber kennen

Sonst weiß man ja nicht, ob die Anlage vernünftig läuft

Interessante Diagramme. Habe es mal nachgebaut. Interessant ist bei mir, dass 2022 das starke Halbjahr mit Februar begann und mit Juli aufhörte. Der August war schon schlechter als der Februar. Ich habe es deshalb nicht in Sommer/Winter aufgeteilt sondern in die beiden Mediane M1 und M2. Gleiches dann für die Quartile Q1 bis Q4

Anlage ist ziemlich genau Ost/West mit 38° Neigung in der Nähe von Neuss. Das Haus ist wie es ist, da lässt sich nichts drehen.

Die drei besten Monate haben 14 bis 15% und die drei schlechtesten nur 0,3 bis 3,5%. Wie bei FlyEagle96 verabschiedet sich meine Anlage in den Winterschlaf. Oktober gehört normalerweise schon zu den 3 schlechtesten Monaten.

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