PV-Überschussladen

  • ichwarteaufnenblauen (ich hab' nen blauen ;)

    Das hab' ich 2018 - als wir uns PV mit "Storage" zugelegt haben - auch so gesehen. Da ich auch noch eine Netztrennung habe, hat für mich der Speicher aber Sinn gemacht, weil er Bestandteil meines "Ersatzstrom"-Konzepts ist. Deine Bemerkung habe ich mal zum Anlass genommen, die alte Amortisationslinie, die nie den positiven Bereich erreicht hat, einmal mit aktuellen Strompreisen zu aktualisieren. Und siehe da, falls der Speicher (BYD HV Box) 18 Jahre durchhalten sollte, war er auch noch rein wirtschaftlich kein Flop. Denn ansonsten macht mir mein Speicher sehr viel Freude und hat meine PV-Anlage z.B. 2022 auf 84 % Autarkie gepusht.


    StorageMichael80.png

    So ähnlich sähe das bei mir auch aus, wenn ich Anfang 2021 einen Speicher gekauft hätte.
    18 Jahre à ca. 200 Zyklen ist auch für einen LFP-Akku, wie der damals favorisierte BYD HVS, nicht wenig. Damit sich das jemals rechnet, müssen die Stromkosten explodieren und der Akku deutlich über 4.000 Zyklen machen.
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  • ...
    18 Jahre à ca. 200 Zyklen ist auch für einen LFP-Akku, wie der damals favorisierte BYD HVS, nicht wenig. Damit sich das jemals rechnet, müssen die Stromkosten explodieren und der Akku deutlich über 4.000 Zyklen machen. ...

    Zu der Amortisationslinie oben, die die ersten 4 Jahre dokumentiert, kann ich aus der "Battery-Box HV Statistics Information" den "Total Cycle Counts"-Wert ergänzen. Der steht auf 432, also 108 Zyklen pro Jahr bisher. Um sich zu amortisieren benötigt "meine" Batterie dann rund 2000 Zyklen. :/ Halte ich nicht für unrealistisch, dass sie das packt.


    PS: Ich hab' übrigens mit Stromkosten von brutto 0,45 EUR/kWh ab 2023 gerechnet (das ist der für meinen Haushalt von meinem Versorger kommunizierte Wert). Inflation habe ich mit 3% angesetzt.

    Und im Schnitt bekomme ich aus meiner 6,4 kWh Batterie im Jahr 1039 kWh nutzbar raus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Michael80 ()

  • Hallo,


    ich habe bei uns einen

    BYD HVS 12,78 kWh Speicher, die PC-Anlage wurde am 03.02. 22 von 7,8 auf 17,25 kWp aufgestockt.

    7,8 kWp Süd, 9,48 kWp Ost/West

    Seit 04.05.2022 hat er, stand jetzt, 208 Ladezyklen.

    Der Speicherinhalt reicht an sehr guten Sommertagen nicht für eine Nacht.

    Edit

    Aktuelle Speicherzyklen: 208


    pasted-from-clipboard.png

  • Aktuelle Speicherzyklen: 208

    Die Zyklenzahl berechnet sich nach der ausgespeisten Energie, nicht nach der aufgenommenen.

    Bei Dir also 2409,32 / 12,78 = 188,5


    Beispiel aus dem Dashboard meiner BYD Batterie:

    pasted-from-clipboard.png


    4202,07 / 6,4 = 656


    Würde ich die aufgenommene Energie zugrundelegen wäre die Zyklenzahl bei 733 ...

  • Ich habe die Zyklenzahl nicht errechnet sondern abgelesen.

    Hat vielleicht auch mit der unteren Ladegrenze zu tun!?

    Denn wie beim Auto auch, wird der Speicher nie zu 100 % entladen.

    Untere Ladegrenze 10% entspricht nutzbare Kapazität 11,5 kWh

    2409 / 11,5 = 209 Da ich nicht bis in die letzte Kommastelle nachgerechnet habe,

    passt meine Anzeige wohl ziemlich genau.

  • Es geht bei der Berechnung der Zyklenzahl rein nach der nominalen nutzbaren Kapazität des Akkus laut Hersteller und nicht nach der Nutzung durch den Anwender.


    Bei meiner BYD Batterie sind das 6,4 kWh - und die wird auch von 0-100% laut BMS genutzt (dass in den Packs vielleicht noch 10% Reserve eingebaut sind, die Batterie also eigentlich 7,04 kWh Bruttokapazität hat, ist Geheimnis des Herstellers und kümmert mich auch nicht weiter).


    Der Akku weist ja 4.695 kWh Beladung und 4.202 kWh Entladung aus.

    Laut SHM-Daten sind bisher 5.179 kWh rein- und 4.195 kWh rausgeflossen ... Es gibt also immer Diskrepanzen, wobei die Entladung ja bis auf 7 kWh passt.

    Von daher würde ich mal meine vorgeschlagene Rechnung als richtig ansehen :)


    Kann natürlich sein, dass das andere Speicherhersteller anders berechnen ...

  • Da wir beide BYD haben.....

    und ich meine nicht "versteckte" Reserve, sonder die Ladegrenze die man selber einstellen kann.

    Unterm Strich ist mir das aber egal, ich habe das abgelesen undn icht errechnet.

    Somit ist die Anzeige für mich ausschlaggebend.

  • Ich will auch mal meinen Senf dazugeben. Wir haben einen DIY Speicher mit ca. 21,2kwh nutzbarer Kapazität.
    Kostenpunkt ca. 7000€
    Die Anlage hat 29,975kwp und auch Eigenbau.
    Wir haben kosten für die kwh aus dem Akku, wenn er mit Solarstrom geladen wurde von knapp 8 cent.
    Also ich denke Speicher lohnen sich auf jeden Fall.

    Auch wenn man nicht 8ct/kwh sondern 20ct/kwh aus dem Akku bezahlt.
    Bei uns ist das mit DIY natürlich extrem. Unser Speicher hat ca. 330€/kwh Kapazität gekostet. Wenn wir die gleiche Kapazität nachkaufen würden mit Eigenbau, dann würde das sogar nur 4000€ kosten. Also sind wir da bei ca. 190€/kwh
    Wers kann und sich wirklich sicher ist und sich das zutraut, der kann damit wahnsinnig viel Geld sparen.
    Details zur Berechnung im Bild

  • Ich will auch mal meinen Senf dazugeben. Wir haben einen DIY Speicher mit ca. 21,2kwh nutzbarer Kapazität.
    Kostenpunkt ca. 7000€
    Die Anlage hat 29,975kwp und auch Eigenbau.
    Wir haben kosten für die kwh aus dem Akku, wenn er mit Solarstrom geladen wurde von knapp 8 cent.
    Also ich denke Speicher lohnen sich auf jeden Fall.

    Du hast den Speicher selbst gebaut; da bekommst du enorme Kapazität zu einem Bruchteil des Preises eines „fertig gekauften“ Speichers. Daraus „Speicher lohnen sich auf jeden Fall“ herzuleiten ist ziemlich wagemutig!

    Skoda Enyaq iV 80, Software 3.2, race-blau, Loft, 19" Regulus AERO, diverser Schnickschnack. Ex-Mitglied des Clubs 400

  • Also ich denke Speicher lohnen sich auf jeden Fall.

    Auch wenn man nicht 8ct/kwh sondern 20ct/kwh aus dem Akku bezahlt.

    Also so begründet finde ich die Aussage nicht wagemutig. Bei 8ct/kwh ist da tatsächlich noch viel Luft nach oben.

    Ich würde auch gerne DIY-Speicher bauen. Weiß aber nicht, ob ich den dann per CAN-Bus an den SolarEdge Hybridwechselrichter bekomme…

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