PV-Überschussladen

Wieder interessante Diskussion hier. Wenn man so liest, was es alles für Konstellationen, Preise und Berechnungen gibt.

Bei uns stellt sich das so dar. Ich hatte meiner Frau versprochen dass die PV- Anlage nicht mehr als 10 k Euro kosten würde. Weil ich ja ständig Geld für E- Auto, Solarthermie und PV ausgebe hätte ich sonst kein okay bekommen Ich war deshalb gezwungen Förderung in Anspruch zu nehmen. Voraussetzung dafür war aber: PV mit Speicher und keine Netzeinspeisung. Daher wurde PV mit 4,48 kWh/p und 6,4 kWh Speicher installiert. Gesamtkosten für uns < 9 k Euro. Damit hatte ich mein Versprechen gehalten Und mit dem Speicher haben wir eine Autarkie von 65%, über drei komplette Jahre gesehen. Damit haben sich die Erwartungen voll erfüllt und ich denke dass sich die Investition in 8-9 Jahren amortisiert hat. Aaaaber, 2020 hatte ich noch keine Gedanken an BEV, Wallboxen und so'n Zeug und deshalb jetzt Probleme mit dem Überschussladen. Selbst Schuld

Zum einphasigen Laden: Eine 11 kW-Wallbox kann nur 16 A pro Phase. Also wird dort einphasig maximal 3,7 kW rauskommen. Aus genau diesem Grund habe ich eine 22 kW-Wallbox. Die kann 32 A pro Phase und somit einphasig bis 7,4 kW. Wenn man die Schieflastgrenze von 20 A beachtet sind es die oben erwähnten einphasigen 4,6 kW.

Also, nun habe ich #492 Beiträge gelesen, aber irgendwie bin ich nicht viel schlauer geworden - liegt aber bestimmt an mir!

Meine Situation: Weil ich keinen Solateur finden konnte, der mir was auf das Dach macht, habe ich im letzten August eine Technisat-Wallbox (Empfehlung des Elektrikers) installieren lassen => 11kW, 3-phasig. Im November kam dann doch noch ein Solateur um die Ecke, und seit Mitte März arbeiten 8 kWp auf dem Dach. Jetzt suche ich eine Lösung, um den Überschuss in das Auto zu bekommen.

Was ich bisher verstanden habe: Der Enyaq kann sowohl mit 11 kW, als ich mit 5,5 kW geladen werden. Also müssten zumindest annähernd 5kW vom Dach kommen, um hier möglichst viel ins Auto zu laden. Darunter wird das mit der aktuellen Wallbox nix. Soweit richtig?

Da ich auch geringere Überschüsse > 1kW ( z. B. 6A 1-phasig) laden möchte, komme ich wohl an einer neuen Wallbox nicht vorbei. Allerdings ist mir noch nicht ganz klar, wie ich z. B. mit einer Go-e, die ja zwischen 1-, 2- und 3-phasig umgeschaltet werden kann, dies automatisieren kann. Falls hier jemand Erfahrungen hat, wäre ich über einen Kontakt dankbar .

Alternativ habe ich auch an einen manuellen Umschalter gedacht, mit dem ich dann die einzelnen Phasen schalte - besser als einspeisen. Und als Rentner auch ne schöne Beschäftigung.

Mein Elektriker, der mir die Technisat installiert hat, ist abgetaucht - kein Rückruf, keine Email-Antwort => nix! Ein anderer will mir eine ABL-Wallbox mit Energy Management System verkaufen, womit ein PV-Überschussladen möglich sein soll. Aber die Informationen hierzu sind sehr generisch, und ich bin mir nicht sicher, ob hier auch die 6A einphasig funktionieren. Eine Frage hierzu ist bisher leider unbeantwortet.

Ich möchte gern vermeiden, wieder zu investieren, nur um festzustellen, dass meine Wünsche nur ansatzweise erfüllt werden.

Sorry für den langen Beitrag !

PS: Bzgl. evcc versuche ich gerade, mich schlau zu machen …

Spock1958

Was für ein Wechselrichter werkelt denn an deiner Anlage?

Stella

Es ist ein Q.VOLT HYB-G3-3P - System von Qsells aka SolaX.

Aus der Wallbox kommt AC. Wird über eine Phase geladen entstehen hohe Ladeverluste.

Zitat von A 662 E

Aus der Wallbox kommt AC. Wird über eine Phase geladen entstehen hohe Ladeverluste.

Die bei der Erzeugung durch PV (theoretisch, Anlage ist ja da) aber gratis sind. Zumindest kosten sie max. die verlorene Vergütung.

Zitat von Langstreckenfahrer

Warum gönnst Du den PV-Strom nicht auch anderen Nutzern im Netz?

Der PV-Strom, der ins Netz geht, macht nichts anderes als der selbst genutzte PV-Strom.

Er verdängt fossile Erzeugung. Ob er das bei mir tut, oder in der Allgemeinheit, das Ergenis ist das Gleiche!

Da lasse ich den Strom doch lieber bei mir die Fossilen verdrängen. Spart schließlich mir Geld,

welches ich auch selber investiert habe.

Ich freue mich jeden Tag über meinen Speicher!

Immerhin konnte ich bisher in einer Nutzungsdauer von aktuell

326 Tagen 2832,6 kWH entnehmen.

Ja, Verluste habe ich auch, die sind damit nicht drin.

Bei meinen Strompreise von 52 Cent/kWh

sowohl für WP und Haushalt finde ich das schon beruhigend....

Für dieses Jahr (heute 25.03.2023), was bis jetzt nicht wirklich sehr ertragreich war, habe ich aber schon mal nur

noch 65% aus dem Netz bezogen. und es kann nur weniger werden

Zitat von A 662 E

Aus der Wallbox kommt AC. Wird über eine Phase geladen entstehen hohe Ladeverluste.

Auch bei Ladung über drei Phasen AC gibt es hohe Verluste!

Zitat von goofy1966

Der PV-Strom, der ins Netz geht, macht nichts anderes als der selbst genutzte PV-Strom.

Er verdängt fossile Erzeugung. Ob er das bei mir tut, oder in der Allgemeinheit, das Ergenis ist das Gleiche!

Da lasse ich den Strom doch lieber bei mir die Fossilen verdrängen. Spart schließlich mir Geld,

welches ich auch selber investiert habe.

Ich freue mich jeden Tag über meinen Speicher!

Immerhin konnte ich bisher in einer Nutzungsdauer von aktuell

326 Tagen 2832,6 kWH entnehmen.

Ja, Verluste habe ich auch, die sind damit nicht drin.

Bei meinen Strompreise von 52 Cent/kWh

sowohl für WP und Haushalt finde ich das schon beruhigend....

Für dieses Jahr (heute 25.03.2023), was bis jetzt nicht wirklich sehr ertragreich war, habe ich aber schon mal nur

noch 65% aus dem Netz bezogen. und es kann nur weniger werden

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Jetzt hast Du mein Zitat aus dem Zusammenhang gerissen. Ich bin ja auch ein Freund des Batteriespeichers und freue mich als PV-Neuling (Anlage seit 2 Monaten in Betrieb) an meinem Speicher.