Meines Wissen sind die von der Herstellern angegebenen Reifendrücke eher die Untergrenze als die Obergrenze, weil bei den relativ geringen Reifendrücken einfach der gefühlte Fahr-Komfort besser ist.
Das ist richtig. Die Angabe des Herstellers entspricht i.d.R. dem Mindestwert. Daher empfehlen Fachleute allgemein einen höheren Reifendruck. Dieser hat u. a. den Vorteil, dass man nicht so schnell Gefahr läuft, mit zu geringem Luftdruck zu fahren. Außerdem kann auch der Krafstoffverbrauch reduziert werden. Es wird immer wieder festgestellt, dass Fahrer mit zu geringem Luftdruck unterwegs sind und das ist darauf zurückzuführen, dass sie sich bei der (oft zu seltenen) Kontrolle an dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck orientieren. Ich selbst fahre meist mit + 0,3 bar (bei entsprechender Zuladung natürlich mehr). Im ADAC-Text habe ich folgenden Abschnitt hierzu gefunden:
**Tipp vom ADAC Experten Ruprecht Müller: "Aus Komfortgründen wird meist nur der Mindestdruck von den Herstellern angeben. Eine Erhöhung um 0.2 bar ist beim Komfort kaum zu spüren, reduziert aber den Kraftstoffverbrauch, ohne an Sicherheit einzubüßen." **